Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.

Inhalt

Samira ist eine junge Krankenschwester, die im St. Alex auf der Kinderpalliativstation arbeitet. Nachtdienst für Nachtdienst kümmert sie sich um ihre schwerkranken Patienten – und tagsüber um ihre Brüder. Samiras Mutter ist Schauspielerin und hat keinerlei Nerv, sich um ihre Kinder zu kümmern, weshalb Maxi und Jannis vor etwas über einem Jahr zu Samira in die Wohnung zogen. Nur Fynn, der älteste der drei Brüder, wohnt nach wie vor bei seiner Mutter, unterstützt Samira jedoch tatkräftig bei der Versorgung seiner Brüder. 

Ganz anders ist das Leben von Assistenzarzt Louis Reichert: verwöhnt bis hinter die Ohren fährt er nicht nur einen dicken Mercedes, sondern bekommt auch alles von seiner Mutter finanziert – einer erfolgreichen Chirurgin an der Berliner Charité. 

Als sich Samira und Louis im Nachtdienst zufällig begegnen, haben sie nicht viele Gemeinsamkeiten und auch das miteinander fällt zunächst schwer. Doch als sich die beiden um eine gemeinsame Patientin bemühen, deren Fall anders zu sein scheint, als er auf den ersten Blick wirkt, kommen sie sich näher… aber eigentlich passt doch jemand wie Louis gar nicht in Samiras Leben – oder?

Erster Satz des Buches

„Die Panik ergriff mich in dem Moment, in dem ich den Rauch roch.“

Lück, A. (2022) – Das St. Alex – Nachtleuchten

Meine Meinung

„Nachtleuchten“ ist der erste Band der Romane um das St. Alex Krankenhaus in Berlin. In diesem Roman begegnen wir Samira, die ich von Anfang an mochte. Auch wenn sie in ihrem Beruf als Krankenschwester auf einer Kinderpalliativstation schon genug leisten muss, kümmert sie sich aufopferungsvoll um ihre Brüder – anders als ihre Mutter. Und gerade diese Hingabe für ihre Familie gefiel mir an ihr so gut, gerade weil ihre Brüder wirklich tolle Geschwister zu sein scheinen und sehr zu schätzen wissen, was Samira für sie leistet. Ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter, die ihr nur Vorwürfe macht und auch noch eifersüchtig ist, weil sich ihre Brüder viel mehr nach Samira richten, als nach der eigenen Mutter… 

Louis wirkt auf den ersten Blick wie ein schnöseliger Schönling, der nur darauf bedacht ist, möglichst schnell Karriere zu machen – doch das täuscht. Je besser man ihn kennenlernt, umso mehr offenbart sich die gute Seele in ihm und seine Hingabe für seinen Beruf… doch wie so oft haben auch die größten Sonnenscheinchen irgendein Laster zu tragen und nicht nur deshalb – aber auch – mochte ich Louis nur noch mehr.

Samiras Brüder fand ich durch die Band weg grandios und ich bewundere, wie sie sich jeder einzelne von ihnen mit der entsprechenden Lebenssituation arrangiert – Hut ab.

Der Plot ist großartig, da er so viel mehr enthält, als nur eine Liebesgeschichte – oder sagen wir, mehr als eine partnerschaftliche Liebe, denn das Buch strotzt nur so vor Liebe, Hingabe und Zuneigung für die eigene Familie, Freundschaft, aber auch ein Stückchen weit den Weg, den man beschreiten muss um sich selbst zu finden. Neben Samiras Fällen auf der Arbeit erfahren wir so viel mehr als nur einen Aspekt aus ihrem Leben – und genau das fand ich absolut fantastisch. Man lernt nicht nur ihre familiäre Situation kennen, sondern auch die auf der Arbeit  – und das macht die Geschichte realistisch und die Figuren absolut authentisch. 

Der Schreibstil ist fesselnd, bildhaft und so toll, dass ich stellenweise kaum aufhören konnte zu lesen. Ich liebe jeden einzelnen der Charaktere und besonders Schnurrsula wird sicherlich immer einen Platz in meinem Herzen behalten! 😀

Infos zum Buch

Seitenzahl: 400 Seiten
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426-52894-5
Erscheinungsdatum: 01.08.2022
Preis: 12,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)
 
Reihe:
Das St. Alex – Nachtleuchten
Das St. Alex – Tagmond

Infos zur Autorin

„Anne Lück wurde 1991 in Sachsen-Anhalt geboren. Schon im Kindergarten dachte sie sich Geschichten aus, mit dreizehn schrieb sie ihren ersten Roman. Nach einer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitete sie in einer renommierten Klinik im psychiatrischen Kinder- und Jugendbereich in Berlin als Betreuerin und Schreibtherapeutin. Mittlerweile hat es sie nach Leipzig verschlagen, wo sie die Nähe zu Familie und Freunden genießt und sich neben der Arbeit in einer Klinik endlich mehr Zeit zum Schreiben nimmt.“ (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit

Ein wunderschönes Buch, das mir wirklich ans Herz gewachsen ist – ich freue mich sehr auf mehr Geschichten aus dem St. Alex!

Wertung: 5  von 5 Sterne

Wertung:

Bewertung: 5 von 5.

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar! 

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