Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.

Inhalt

„Auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses für Mädchen wird ein grausiger Fund gemacht: Bauarbeiten fördern insgesamt vierzig Skelette zutage, die offenbar über Jahrzehnte unter dem Rasen und dem Nutzgarten vergraben wurden – zu einer Zeit, als Nonnen dort ungestört ihr unerbittliches Regime ausüben konnten. Handelt es sich bei den Toten um Mädchen aus dem Waisenhaus?  Das Major Incident Team aus Yorkshire würde zu gern auf die Erfahrung und untrüglichen Instinkte von Carol Jordan und Profiler Tony Hill zurückgreifen, doch Carol hat gekündigt, und Tony verbüßt eine vierjährige Haftstrafe … Keine guten Voraussetzungen, um die grauenhaften Verbrechen aufzuklären. Was wurde all den jungen Menschen angetan?“ (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches

„An Mord hatte Mark Conway an diesem Samstagnachmittag nicht im Entferntesten gedacht.“

Val MCDermid – Der Knochengarten, S. 7

Meine Meinung

„Der Knochengarten“ ist der 11. Roman der Reihe um die beiden Ermittler Carol Jordan und Tony Hill und ich muss gestehen – das habe ich gemerkt. Auch wenn ich nach und nach einiges an Infos über die beiden (ehemaligen) Ermittler und deren Verhältnis bekommen habe, ebenso über deren Vergangenheit, so ist mir der Einstieg jedoch sehr schwer gefallen. 

Dies lag nicht nur daran, dass ich mich gefühlt habe, als ob man mich mitten in ein bestehendes Konstrukt wirf (und zwar nicht auf die gute Art), sondern auch daran, dass ich mit den Charakteren nicht so recht warm werden konnte. Tony Hill ist ein merkwürdiger Kauz mit allerhand privaten (und sexuellen) Schwierigkeiten, die mir beim ersten Kennenlernen des Charakters irgendwie alle ein bisschen zu viel waren. Zusätzlich muss der Kommissar eine vierjährige Haftstrafe verbüßen, war also deshalb nicht in der Lage, seinen Beruf auszuüben.
Möglicherweise hat Tony Hill einen Charme, den man erst über die Bücher hinweg kennenlernt, der mir aus diesen Gründen also eher verborgen blieb? 

Jordan Hills Erzählstrang war zwar auf Grund ihrer Probleme – und dem Versuch diese zu lösen – recht interessant, das war es aber auch schon. Auch Jordan hat ihren Dienst quittiert… es ist also keiner der Ermittler noch im Dienst, nach dem die Reihe benannt wurde. Da frage ich mich doch, was der Sinn und Zweck des Ganzen ist? 

Schwierigkeiten hatte ich vor allem deshalb, weil es so viele verschiedene Erzählstränge gab, die immer wieder abwechselnd erzählt wurden, häufig aber auch mit einem Cliffhanger endeten – den ich aber bis zum Fortführen des Kapitels meist schon wieder vergessen hatte und nochmal nachschlagen musste. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die einzelnen Kapitel länger sind und mehr zusammengefasst werden.

Auch tat ich mir mit dem Stil der Autorin irgendwie schwer, der Schreibstil war mir zu schleppend und ich schweifte des öfteren gedanklich ab. 

Infos zum Buch

Seitenzahl: 464 Seiten
Verlag:Droemer Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426-52491-6
Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)

Reihe:
Das Lied der Sirenen
Schlussblende
Ein kalter Strom
Tödliche Worte
Schleichendes Gift
Vatermord
Vergeltung
Eiszeit
Schwarzes Netz
Rachgier

Infos zur Autorin

„Val McDermid wurde 1955 in der Hafenstadt Kirkcaldy im schottischen Fife geboren. Sie stammt aus einer Bergarbeiterfamilie und ging als erste aus ihrer Familie auf eine Universität, und das gleich in Oxford. Nach dem Studium der Englischen Literatur arbeitete sie zunächst als Dozentin, dann lange als Journalistin bei namhaften britischen Zeitungen. Heute ist sie eine der erfolgreichsten britischen Autorinnen von Thrillern und Kriminalromanen. Ihre Bücher erscheinen weltweit in mehr als vierzig Sprachen. 2010 erhielt sie für ihr Lebenswerk den Diamond Dagger der britischen Crime Writers’ Association, die höchste Auszeichnung für britische Kriminalliteratur. Weltweit haben sich ihre Romane bisher elf Millionen Mal verkauft.“

(Quelle: Verlagshomepage)
 

Fazit

Ich tat mir mit diesem Roman aus so vielen unterschiedlichen Gründen schwer: die vermeintlichen Hauptcharaktere spielen eher untergeordnete Rollen und ich wurde mit ihnen auch nicht sonderlich warm. Es gab zu viele unterschiedliche Erzählstränge, die mich sehr durcheinander brachten… leider konnte mich dieses Werk überhaupt nicht überzeugen. 

Wertung: 2 von 5 Sterne!

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar! 

Quelle: Book-addicted
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