Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Erster Satz des Buches
“Ivana starrte an die Decke.”
Lorenz Stassen – Opferfluss, S. 11
Meine Meinung
“Opferfluss” ist der dritte Band der Reihe um Nicholas Meller und Nina VanHoegen.
Da in diesem Band relativ viele Anspielungen auf die vorherigen Bände zu finden sind, empfiehlt es sich auf jeden Fall, die beiden Vorgänger gelesen zu haben.
Lorenz Stassen begeisterte mich mit “Angstmörder” und “Blutacker” und ich laß beide Bücher ruckzuck – denn sie fesselten mich ziemlich. Bei “Opferfluss” war das anders, denn gefühlt drehen wir uns – gemeinsam mit Nicholas Meller – ständig im Kreis. Die Ermittlungen gehen nicht vor- oder rückwärts und so richtig interessant sind die Erkenntnisse, die er im Laufe des Buches gewinnt, dann auch nicht.
Zudem ging mir die On/Off Beziehung zwischen Nicholas Meller und Nina VanHoegen irgendwann ziemlich auf den Geist und das ständige Ansprechen ihrer Behinderung (und deren Probleme mit Akzeptanz) nervten irgendwann nur noch. Ja, ich weiß durchaus, dass Menschen mit jeglicher Form der Behinderung in aller Regel ein schwierigeres Leben haben als andere – auch weil ich mit ihnen arbeite – aber muss man es wirklich ständig erwähnen?
Die Verstrickungen der russischen Mafia fand ich auch irgendwann nur noch anstrengend und erst die letzten 50-100 Seiten fand ich dann doch wieder richtig spannend – doch das davor hätte man auch anders regeln können.
Der Start ist hui, die Mitte Pfui…. das Ende hingegen gefiel mir wieder ziemlich gut – auch wenn ich die “Option auf Fortsetzung”, die durch das Ende geschaffen wurde, irgendwie unnötig fand.
Der Schreibstil ist nach wie vor angenehm und gut lesbar, die Sprache nicht kompliziert gehalten.
Infos zum Buch
Reihe:
Opferfluss
Infos zum Autor
“Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst Chemielaborant. Er wechselte ins Film- und Fernsehgeschäft und arbeitet seit 1997 als freischaffender Drehbuchautor, u. a. für »Soko Köln / Soko Stuttgart«. Mit seiner Kriminalserie um Nicholas Meller und Nina Vonhoegen tritt er jetzt als Autor hervor. Lorenz Stassen lebt in Köln.” (Quelle: Verlagshomepage)
Zitat
“»Es sind nicht die Dinge selbst, die uns Angst machen, sondern unsere Vorstellung von den Dingen.”
Lorenz Stassen – Opferfluss, Kapitel 16, S. 137
Fazit
Dieser Band konnte mich leider nicht überzeugen – Story eher wenig spannend, obwohl sie gut gestartet ist – das Ende hingegen ist wieder ganz gut.
Wertung: 3 von 5 Sterne !