Enthält Werbung, Leseexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Johann „Jacket“ Winkler ist vor allem eines: ein bekannter Autor. Nebenbei ist er aber auch noch Polizist und durch einen dummen Zufall wird er leitender Ermittler in einem sonderbaren Fall: in einem leerstehenden Gebäude wird eine Frau gefunden, die auf grausamste Weise ermordet wurde und der Ehemann scheint der Täter. Doch ist es so einfach? Dazu kommt, dass Jacket die Umstände am Tatort unangenehm bekannt vorkommen…
Erster Satz des Buches
„Als sie mich holen, bin ich bereits fast tot.“
Faber, Henri (2024) – Gestehe
Meine Meinung
Henri Faber, der mich bisher mit jedem seiner Thriller überzeugen konnte, legt mit „Gestehe“ wieder ein Meisterwerk vor!
Während „Starermittler“ Jacket anfangs als überheblicher, arroganter Möchtegern dargestellt wird, ist spätestens nach der Hälfte des Buches klar: er ist auch ein ganz schön armes Würstchen. Doch genau diese Erkenntnisse und die Charakterentwicklungen (oder Offenbarungen?) gefallen mir bei Fabers Büchern so gut, denn meistens ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Diese Aussage lässt sich auch auf den Plot anwenden, denn dieser ist nicht nur unfassbar gut durchdacht – und dauerhaft spannend – er besticht auch mit dem ein oder anderen Plottwist. Dabei sind diese nicht nur wohlplatziert, sondern sorgen tatsächlich für Erstaunen – so hätte man das nämlich nicht erwartet!
Ganz wichtig und besonders passend fand ich die Gedanken und Erlebnisse des Ermittler-Frischlings Mohammad „Mo“ Moghaddam. Dieser muss auf Grund seiner iranischen Herkunft so einiges mitmachen und feststellen: Rassismus bei der (österreichischen) Polizei? Gibt es sehr wohl… und auch die zunehmende Stärke einer rechtsorientierten Partei ist leider alles andere als fiktiv – passt aber umso besser zur Geschichte.
Das Ende ist absolut fantastisch und konnte mich, wie das ganze Buch, auf voller Linie überzeugen.
„Henri Faber, Jahrgang 1986, geboren und aufgewachsen in Niederösterreich, studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft und lebt als Autor und Texter in Hamburg. Nach seinen Bestsellern ›Ausweglos‹ und ›Kaltherz‹ ist dies sein dritter Thriller.“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Spannender Plot mit sehr unvorhersehbarem Ende, faszinierenden Charakteren und einem sympathischen Karohemden-Träger, den ich sofort ins Herz geschlossen habe.
Wertung
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 5 von 5.
Ein herzliches Dankeschön an Vorablesen und den Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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