Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Ann Lesniak ist die Tochter von Walter Lesniak… international anerkannten Anthropologen, Philosophieprofessor … und Serienmörder. Zumindest wenn man den neuesten Erkenntnissen der Polizei glauben schenken kann. Seit 14 Jahren treibt ein Kindermörder sein Unwesen und ausgerechnet Walter Lesniak soll der Täter sein? Ann glaubt nicht recht daran und setzt alles dran, um ihren Vater zu entlasten. Dazu geht sie eher ungewöhnliche Wege und bringt sich damit nicht selten auch in Gefahr…
Erster Satz des Buches
„Ann stirbt an einem Donnerstag, sie verreckt ganz jämmerlich.“
R. Hausmann (2022), Pos. 12 / 1%
Meine Meinung
„Perfect Day“ ist der dritte Thriller der Autorin und der zweite, den ich gelesen habe. Gerade weil ich „Marta schläft“ nicht wirklich berauschend fand, wollte ich der Autorin nochmals eine Chance geben und widmete mich daher ihrem neuesten Werk.
Gerade den Beginn des Thrillers fand ich verwirrend und ich brauchte eine ganze zeitlang, bis ich mich wirklich hineinfinden konnte. Diese Schwierigkeit hatte ich im Verlauf des Buches immer wieder, vielleicht gerade deshalb, weil ich mir mit der Protagonistin etwas schwer tat und sich dies bis zum Ende nicht wesentlich besserte. Viele ihrer Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen und meines Erachtens versteift sie sich zu sehr auf ihre Theorien, ohne die tatsächlichen Hinweise zu betrachten. Dabei geht sie mehr Risiken ein, als sie müsste oder sollte und handelt häufig völlig kopflos und nur aus einer Laune heraus.
Den Plot fand ich wirklich interessant, auch wenn ich mit der Umsetzung nicht ganz glücklich war, auch wenn die Idee dahinter wirklich gut fand, haperte es meines Erachtens etwas an der Umsetzung. Zu viele angefangene Ideen, zu viele Zufälle… etwas mehr Struktur und ein paar weniger Definitionen der Protagonistin als Kind (die immer wieder eingestreut werden) wären wahrlich gut gewesen.
Gut gefallen haben mir die Kapitelabschnitte mit der Überschrift „Wir“, denn diese geben nicht nur Einblick ins Seelenleben des Mörders, sondern verursachen einem immer wieder Gänsehaut.
Das Ende war eine Mischung aus „erwartet und unerwartet“ gleichermaßen, sodass ich irgendwie nicht wirklich überrascht war. Manche Handlungsstränge sind mir auch im Nachhinein nicht ganz klar und hätten meiner Meinung nach auch weggelassen werden können…
Infos zum Buch
Erscheinungsdatum: 12. Januar 2022
Infos zur Autorin
„Romy Hausmann, Jahrgang 1981, hat sich 2019 mit ihrem Thrillerdebüt ›Liebes Kind‹ sogleich an die Spitze der deutschen Spannungsliteratur geschrieben: ›Liebes Kind‹ landete auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste, mit ›Marta schläft‹ folgte 2020 ihr zweiter Bestseller. Übersetzungen ihrer Bücher erscheinen in 25 Ländern, die Filmrechte wurden hochkarätig verkauft. Romy Hausmann wohnt mit ihrer Familie in einem abgeschiedenen Waldhaus in der Nähe von Stuttgart. 2022 erscheint ihr dritter Thriller ›Perfect Day‹.“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Insgesamt ein Buch, das mich aus vielerlei Gründen nur mäßig begeistern konnte – schade!
Wertung: 3 von 5 Sterne!
Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar!
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