Inhalt
„Band fünf der Bestseller-Serie von Veit
Etzold: Top-Autor Veit Etzold ist mit seiner Hauptkommissarin Clara Vidalis,
Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, regelmäßig auf der
Spiegel-Bestsellerliste. Kaum ein deutscher Thriller-Autor beherrscht die
Klaviatur harter, realistischer Spannung so wie er. Ihr fünfter Fall bringt
Clara auch persönlich an ihre Grenzen: Ein Serienkiller entführt 18-jährige
Mädchen und lässt den Eltern Leichenteile zukommen. Die Ermittler schickt er
ein ums andere Mal auf eine falsche Spur. Und vor Jahren fiel Claras kleine
Schwester einem ganz ähnlich agierenden Wahnsinnigen zum Opfer, der nie gefasst
werden konnte … Harte Fälle, schnelle Action – deutsches Setting!“
(Quelle: Amazon)
Erster Satz des Buches
„Es war Ende Oktober und begann, dunkel
zu werden.“
Infos zum Buch
Seitenzahl:
480 Seiten
Verlag:  Knaur Verlag
ISBN: 978-3426520697
Preis: 10,99 € (Taschenbuch) /  9,99 € (E-Book)

Reihe:
Final Cut
Seelenangst
Todeswächter
Totenzeichner
Infos zum Autor
„Veit Etzold, geboren 1973 in Bremen,
studierte Anglistik, Kunstgeschichte, Medienwissenschaften und General
Management in Oldenburg, London und Barcelona. Er arbeitete für Medienkonzerne,
Banken, in der Unternehmensberatung und in der
Führungskräfteentwicklung..“ (Quelle: Amazon)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Derzeit bin ich ein wenig im Thriller-Fieber und die Romane von Veit Etzold interessieren mich schon lange. Als ich dann das Angebot vom Verlag bekam, ein
Vorab-Exemplar zu lesen, stimmte ich natürlich sofort zu.

Cover: Ein richtig tolles Cover, das sofort ins Auge sticht! Es ist blutig und es scheint, als ob
eine offene Wunde auf dem Titel klafft… passt perfekt zur Story. Ich liebe dieses Cover!

Story + Charaktere:
Eines muss man Veit Etzold lassen: er weiß, wie man einen packenden Thriller schreibt! Nachdem ich in der letzten Zeit so den ein oder anderen Thriller gelesen habe – und nicht von jedem völlig überzeugt war – fesselte mich „Tränenbringer“ mal wieder auf ganzer Linie! Neben einer faszinierenden Geschichte mit einer kaum abflauenden Spannungskurve und sehr detailgetreuen Beschreibungen, die manch zartem Gemüt zuviel werden könnte, begeisterte mich dieser Roman vor allem mit seinen Charakteren.
Clara Vidalis zeigte sich als faszinierende Persönlichkeit, stark, aber in mancher Hinsicht belasteter, als sie sich eingestehen möchte – doch gerade deswegen umso menschlicher. Besonders ihre erfrischende Aversion gegen jede Form von Romantik brachte mich so manches Mal herzlich zum lachen, doch auch ihre sonstigen Charakterzüge waren mir stets sympathisch. Dr. Martin Friedrich, der von allen nur „MacDeath“ genannt wird, gefiel mir mindestens genauso gut, denn mit seinen lyrischen
Einwürfen und seinem stets medizinischen Denken – das er scheinbar genauso wenig abstellen kann, wie die Lyrik – zitierte er sich quasi direkt ins Herz des Lesers. Am besten gefiel mir jedoch der Kollege Winterfeld, der mit seinen stets ironischen Kommentaren voller schwarzer Humor einfach immer für
Unterhaltung sorgte.
„Tränenbringer“ war für mich der erste der bis dato fünf veröffentlichten Romane, doch das tat dem Lesevergnügen keinerlei Abbruch. Auch von allzu großen Spoilern nahm der Autor Abstand, wofür
ich ehrlich gesagt sehr dankbar bin, da ich die vier Vorgängerbände auf jeden Fall noch lesen möchte.
Schreibstil:
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und flüssig lesbar, verfasst wurde das Buch in der Vergangenheitsform, aus Sicht eines Dritterzählers. Sehr gelungen fand ich die verschiedenen Personen, die man im Laufe des Buches begleitet: so erfährt man nicht nur etwas über Clara und ihr Ermittler-Team, sondern auch etwas über die Handlungen des Killers, sowie den ein oder anderen
Rückblick in die Vergangenheit.
Gesamt: „Tränenbringer“ ist ein spannender und fesselnder Thriller, den ich kaum aus der Hand legen
konnte. Mit seiner oft malerischen und bildgewaltigen Sprache überzeugt der Autor auf ganzer Linie und wer mehr als nur ein bisschen Fantasie sein eigen nennt, findet sich so manches Mal direkt in der Geschichte wieder. Auch Freunde von H.P. Lovecraft werden auf ihre Kosten kommen, denn der Horror-Großmeister wird sogar zweimal zitiert/erwähnt – und brachte mich damit nicht nur zum
schmunzeln, sondern machte mich neugierig.

Wertung: 5 von 5 Sterne!
Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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