Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.

Inhalt

„Mit gebrochenem Herzen und erschüttertem Vertrauen ist es schwer, noch an so etwas wie Magie zu glauben. Susi jedenfalls hat etwas vollkommen anderes im Sinn, als ihren Glauben an den Weihnachtsmann wieder aufleben zu lassen. Gemeinsam mit ihrer Familie will sie die Vorweihnachtszeit in einer abgelegenen Waldhütte mitten in den Bergen verbringen. Entspannen, erholen, vergessen. Der Fremde, der plötzlich vor der Tür steht, hat da jedoch andere Pläne. Zwar bleibt der von Susi anfangs befürchtete Mord durch eine Axt aus, aber los wird sie ihn trotzdem nicht. Bis Weihnachten will er bleiben. Sechs Tage auf engstem Raum bringen nicht nur Tränen und Wut, auch ungewollte sowie verlorene Erinnerungen und einen Hauch von Magie. Weihnachten kann also kommen. Ach, und hatte ich den Hund schon erwähnt?“ (Quelle: Verlagshomepage)
 
Erster Satz des Buches
„Ich musste niesen.“
 
Infos zum Buch
Seitenzahl:  Seiten
Verlag:  Verlag
ISBN: 978-1719819480
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 2,99 € (Ebook)
 
Infos zur Autorin
Pia Hepke wurde 1992 in Oldenburg i.O. geboren. Schon immer haben sie Büchern begeistert. Nicht selten kommt es vor, dass sie zu einem wahren Lesemarathon aufbricht. Dann wird bis spät in die Nacht gelesen und die Bücher werden regelrecht verschlungen. Ansonsten verbringt Pia ihre Zeit gerne mit ihren beiden Pferden und ihrem Hund. Diese müssen öfters als Foto- oder Malobjekte herhalten. Da es ihr an Fantasie nicht mangelt, liegt es nahe die vielen Ideen auch in schriftlicher Form aufs Papier zu bringen. Was sie als 15-jährige erstmals verfasste, wurde in den folgenden Jahren mehrmals überarbeitet, bis es zu ihrem ersten Roman herangewachsen ist. “ (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit

Wieso wollte ich dieses Buch lesen? 
Weihnachten ist für mich ein zweischneidiges Schwert… einerseits mag ich Weihnachten ganz gerne, andererseits kann ich das mir selbst gegenüber aus verschiedenen Gründen nur schwer zugeben. Trotzdem liebe ich Bücher, die zur Weihnachtszeit spielen und besonders dann, wenn jede Menge Schnee eine Rolle spielt! 

Cover: 
Ich liebe dieses wunderschönes Cover, das so perfekt zur Geschichte passt! Die tollen Farben, die zwei Menschen mit dem Hund, die Sternschnuppen, der Schnell…. hach… einfach hinreißend! 

Story + Charaktere:
„Wintermagie“ von Pia Hepke ist ein Roman, der jedem Winter- und Weihnachtsliebhaber gefallen könnte – aber auch solchen, die bisher mit Weihnachten oder dem Charme der Weihnachtszeit nur wenig anfangen konnten. 

Protagonistin Susi hat eine schwere Zeit hinter sich, anfangs wissen wir aber noch nicht weshalb, und möchte Weihnachten nun also im Kreise ihrer Familie begehen. Dazu mietet  sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester Lydia eine einsame Hütte im Wald, in der sie die nächsten 14 Tage verbringen möchte. Durch einen Fehler der Vermieter wird das Haus doppelt gebucht und so kommt Nikolas noch zum familiären Quartett hinzu…

Susi hat eine schwere Zeit hinter sich und ist nun wenig begeistert, dass ihr familiäres Beisammensein von einem Mann gestört wird. Dementsprechend launisch und wenig herzlich begegnet ihm Susi zu Beginn. Auch wenn mir Susi von Anfang an sehr sympathisch war, empfand ich ihr Verhalten gegenüber Nikolas doch als etwas unreif und übertrieben. Als sich dies jedoch legte und wir immer mehr über ihre Vergangenheit erfahren, mochte ich sie dann noch ein bisschen lieber.

Der geheimnisvolle Nikolas stürmt von Anfang an mein Herz und käme da wohl maximal durch das wahr werden von Susis Serienkiller-Fanastien wieder heraus! Der gute Mann ist ein wahres Sahneschnittchen – unabhängig von der sicherlich attraktiven Optik – und an Susis Stelle würde ich mir diesen Mann ganz schnell unter den Nagel reißen. Doch ganz so einfach ist das Leben bekanntlich nicht. 

Susis Eltern und vor allem ihre Schwester Lydia gefielen mir unwahrscheinlich gut und allen voran natürlich Husky Jodie! 

Auch wenn die Geschichte von Susi und Nikolas wahrlich schwierig vorangeht, verzauberte sie mich von Anfang an und besonders die Tiefgründigkeit der Geschichte berührte mich zutiefst. Wie ich zu Beginn meines Fazits schon angedeutet hatte, habe auch ich so meine Schwierigkeiten mit dem Weihnachtsfest und ähnlich wie bei Susi könnte man sagen, dass ich den Glauben an Weihnachten und an die Magie (dieses Festes) verloren habe. Dies hat zwar ganz andere Gründe als bei Susi, das Ergebnis ist allerdings dasselbe. Weihnachten wird bei mir eher als „Zwang“ begangen und es stimmt mich jedes Jahr aufs neue etwas traurig. Ich habe mich in den Beschreibungen von Pia Hepke deutlich wiedergefunden und für mich selbst etwas wichtiges mitgenommen: die Zeit interessiert sich nicht dafür, dass das Leben bei einem einzelnen stehen bleibt. Sich daran festzuklammern und zum Stillstand bringen zu wollen, nur weil man das Gefühl hat, dass das so sein soll – das nützt niemandem was und am allerwenigsten einem selbst. Und sich Jahr für Jahr selbst zu geißeln, anstatt ein schönes Fest – das man eigentlich liebt – zu genießen, das ist es nicht wert. 

Gegen Ende des Buches hin überströmte mich gleichermaßen Trauer, wie auch wahnsinnige Glücksgefühle, denn es ist einfach so perfekt, dass man es sich nicht anders wünschen würde. 

Pia Hepke schafft es wie keine Zweite, das Wunder von Schnee und dem Zauber der Weihnacht zu vermitteln, der Geschichte Magie einzuhauchen und dabei Dinge zu vermitteln, die zumindest mir, mehrere Jahre verborgen blieben. Danke dafür!

Schreibstil:
Wunderschön und bildhaft, gut verständlich und mit der Fähigkeit, einen im innersten zu berühren.

Gesamt: 
Ein ganz wunderschönes Buch, das mich nicht nur gefesselt, sondern auch tief berührt hat. Unbedingt lesen!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

 

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar! 

Bildquelle: Amazon
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