Enthält Werbung, Rezensionsexemplar! Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.

Inhalt

Fee hat zwei wundervolle Kinder, einen erfolgreichen Mann und einen Job, den sie gerne macht, doch als sie gemeinsam mit ihrer Familie in Urlaub fährt, kommt sie ins Grübeln: ist sie wirklich glücklich? 
 
Die Kinder maulen, der Mann ist mehr am Sport treiben und eine rechte Familienstimmung kommt auch nicht auf. Was also tun? Fee tut das, was sie immer tut: sie versucht den Urlaub zu retten, doch das weiß niemand so recht zu schätzen. 
 
Unterstützt durch ihre Freundinnen Cat und Betty wagt sie sich an neue Herausforderungen und auch der attraktive Zumbatrainer Felix spielt hierbei eine nicht unerhebliche Rolle.  Kurzfristig entscheidet sich Fee nicht nur für ein Wellness-Wochenende auf Mallorca, sondern schließlich auch für einen 2-wöchigen Bali Tripp – alleine. Die Familie ist entrüstet, die Schwiegermutter schockiert, aber Fee bleibt cool…jetzt ist sie mal an der Reihe!

Erster Satz des Buches

„Auf der Website Nurnichtverzweifeln.com fand ich folgenden Ratschlag: Schreib einen Brief an dich selbst.“

Berg, E. (2023) – Von Spaß war nie die Rede

Meine Meinung

Wenn es jemand schafft, Tragik mit Komik zu verknüpfen und dabei eine Geschichte zu erschaffen die Spaß macht, dann ist es Ellen Berg.
 
Mit diesem Buch reißt sie uns mit, in Fees turbulenten Alltag als „Ja-sagerin“, denn sie will und muss es immer jedem Recht machen, kommt dabei selbst viel zu kurz und ist permanent im Stress. Ehemann Christian hält Fee an der kurzen Leine und Fee sagt „Ja“ und „Amen“, denn sie will ihre Familie unterstützen so gut es geht. Doch damit ist nach dem verkrachten Urlaub Schluss, denn Fee hat die Schnauze gehörig voll – zu Recht. Ich hätte Christian schon vor Jahren an den Allerwertesten getreten, denn sein arrogantes Macho-Gehabe und seine Forderungen brachten mich schon auf den ersten Seiten zur Weißglut. Klasse fand ich hingegen Fees Kinder, die sich von maulendenden und unzufriedenen Teenagern zu cleveren Verbündeten entwickeln und ihre Mutter mit vielen Kiffen und Tricks unterstützen. Hut ab, vor dieser Entwicklung! 
 
Zumbatrainer Fee und ihre Freundin Cat führen Fee auf den Weg der Selbstfindung, auch wenn es dort einige Stolpersteine und unvorhergesehene Ereignisse gibt. Fee hält durch, reist den bösartigen Kommentaren ihrer Schwiegermutter und der Abneigung ihres Mannes zum Trotz nach Mallorca und erlebt dort das erste Mal wie es ist, etwas für sich selbst zu tun. Auch bei ihrer späteren Bali-Reise findet sie immer mehr zu sich selbst, was mir unglaublich gut gefallen hat. 
 
Fees Briefe an ihr „inneres Kind“, die sie immer schreibt, wenn sie nicht weiterweiß, beinhalten so viele Träume, Wahrheiten und Hoffnungen, dass es einem ganz schwer ums Herz wird und man Ehemann Christian am liebsten meucheln würde… genau wie Fee, die sich einige sehr amüsante Tötungsszenarien mit anschließender Tupperdosen-Verwahrung ausmalt – das gefiel mir wirklich gut und ich freute ich immer, wenn Fee wieder ihre Fantasien auspackte.
 
Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen und freue mich schon wieder auf den nächsten Berg´schen Roman!

Infos zum Buch

Seitenzahl: 382 Seiten
Verlag: Aufbau Verlag
ISBN: 978-3-7466-3948-2
Erscheinungsdatum: 16.01.2023
Preis: 12,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin

„Ellen Berg, geboren 1969, studierte Germanistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu.“

Fazit

Ein wundervoll amüsanter Roman, der aber auch zum nachdenken anregt und viele Denkanstöße liefert – ich mochte es sehr! 

Wertung:

Bewertung: 5 von 5.


Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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