Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Die 14-jährige Lena wird tot in einem Berliner Park aufgefunden – aufgebahrt wie Schneewittchen. Schnell kommt Oliver Beckmann in Verdacht, mit dem Lena befreundet war und der unter einer paranoiden Schizophrenie leidet. Einer langfristigen Behandlung hat er bisher nicht zugestimmt, die Psychiatrie hat ihn bisher nach jeder Notfallbehandlung wieder entlassen, da weder eine Eigen- noch eine Fremdgefährdung vorlag…. Die Schlinge um Olivers Hals zieht sich jedoch immer enger zu, als noch ein Mädchen aus Olivers Bekanntenkreis verschwindet…
Oliver ist ausgerechnet der Sohn von Hauptkommissar Kammowskis Nachbarin, was die Sache für Kammowski nicht gerade leichter macht…
Erster Satz des Buches
„Sie lagen im Gras und suchten den Himmel nach Sternen ab.“
Dr. Sabine Fitzek – Verrückt, S. 5
Meine Meinung
„Verrückt“ von Dr. Sabine Fitzek ist mein erster Roman von ihr und mit dem konnte sie mich direkt überzeugen. Auch wenn die Geschichte alles andere als blutig oder besonders brutal ab, ganz im Gegenteil – aber genau das ist an dieser Geschichte das reizvolle. Fitzek thematisiert ernste Themen wie Pädohpilie, Demenz und psychiatrische Erkrankungen, verstrickt sie in eine spannende Geschichte und packt sympathische, authentische Charaktere hinzu, die dem Leser einfach gefallen müssen!
Ich konnte mich von Anfang an gut in die Geschichte einfinden und die kurzen Kapitel empfand ich als sehr angenehm. Der Schreibstil ist fesselnd, mitreißend und gut verständlich, obwohl es sich um einen medizinisch angehauchten Kriminalroman handelt, werden keine großartigen Fachbegriffe verwendet.
Ermittler Kammowski gefiel mir deshalb so gut, weil er ein ganz normaler Mensch zu sein scheint, der keine größeren Schwierigkeiten oder Probleme mit sich herumträgt (keine Abhängigkeiten oder dunkle Geheimnisse) – wenn man von denen mit seiner Tochter mal absieht. Er ist sympathisch und mit dem Herzen dabei, tut was er muss, achtet dabei aber auch ein wenig auf sein Umfeld und ist kein kalter, herzloser Kerl, den eigentlich keiner leiden kann.
Auch die Nebencharaktere gefallen, denn sie sind durch die Bank weg authentisch, nehmen aber keine allzu großen Rollen ein.
Infos zum Buch
Infos zur Autorin
„Dr. Sabine Fitzek arbeitete nach dem Medizinstudium an den Universitäten Berlin, Erlangen, Mainz und Jena, wo sie sich im Fach Neurologie habilitierte. Danach war sie mehr als zehn Jahre lang als Chefärztin tätig. Seit einem Jahr ist sie freischaffend und begann über gesundheitspolitische Missstände zu schreiben, mit denen sie unfreiwillig immer wieder in Berührung kommt. Überdies berät sie gelegentlich ihren Schwager Sebastian Fitzek zum Thema psychische Extremzustände.“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Ein toller medizinischer Kriminalroman, mit sympathischen Charakteren, einer spannenden Handlung und Themen, die zum nachdenken anregen – ich freu mich schon auf weitere Bände!
Wertung: 5 von 5 Sterne!
Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar!