Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Charlie und Silas sind seit ihrer Kindheit befreundet und nun schon seit 4 Jahren ein Paar… doch sie erinnern sich von einen auf den anderen Moment an nichts mehr. Sie wissen nicht mehr, wer sie sind, wo sie sind – oder wer der jeweils andere ist – und können sich auch nicht mehr an ihre Familien erinnern. Woher kommt dieser merkwürdige Gedächtnisverlust und wie schaffen sie es, ihre Erinnerung zurückzugewinnen? Sie beginnen, dem Geheimnis auf die Spur zu gehen und finden heraus, dass eine regelrechte Familienfehde zwischen den beiden Familien herrscht, doch mit ihrem Gedächtnisverlust sind sie ganz auf sich alleine gestellt. Nach 48 Stunden nach dem ersten Gedächtnisverlust passiert es erneut, doch dieses Mal ist Silas alleine. Charlie (an die er sich natürlich nicht erinnert) ist verschwunden…
Erster Satz
„Ein Poltern, Bücher fallen auf den fleckigen Linoleumboden und schlittern ein Stück weiter, drehen sich im Kreis, bevor sie vor einem Paar Füße zum Stillstand kommen.“
C. HOover / T. Fisher – Never, Never, Position 22, 1%
Meine Meinung
„Never never“ ist ein Roman von Colleen Hoover und Tarryn Fisher…und nun ja. Ich liebe die Bücher von Colleen Hoover, weswegen ich zu diesem Roman sehr gerne Griff – aber so richtig überzeugen konnte er mich nicht.
Auch wenn ich diese Buch relativ schnell gelesen hatte, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht und was dahintersteckt, war ich doch am Ende ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Das lag vor allem daran, dass die vielen Fragen, die sich im Laufe der Geschichte angehäuft hatten, schlicht und ergreifend nicht zufriedenstellend (oder gar nicht) beantwortet wurden. Alleine die Erklärung dessen, wieso die beiden immer wieder ihr Gedächtnis verlieren fand ich in der Grundidee zwar ganz nett, aber weder besonders originell, noch besonders einleuchtend. Viele dieser „Erkenntnisschritte“ die Charlie und Silas im Laufe ihrer Suche nach der Ursache so durchlaufen, waren im Nachhinein betrachtet ziemlich unnötig und viele der „Köder“, die ausgelegt wurden, um den Leser auf eine Fährte zu locken, verliefen plötzlich einfach im Sand.
Ja, wenn ich ein New Adult Buch lese, dann will ich, dass es eine Lovestory gibt. Absolut verständlich und plausibel. ABER: wenn ich dann ein Drama drumherumstricke und verschiedene Charaktere verschiedene Dinge tun lasse – dann erwarte ich als Leser, dass das einen tiefergehenden Sinn hat. Hat es den nicht, dann fühle ich mich veräppelt – und das finde ich sehr schade.
Die Charaktere selbst fand ich super sympathisch, vor allem Silas, denn der war stets aufopfernd und man konnte ihn regelrecht dabei begleiten, wie er sich wieder in Charlie verliebt. Charlie hingegen mochte ich als die Person, die sich an nichts erinnern konnte, deutlich lieber, denn die vorherige Charlie scheint eine ziemlich arrogante Ziege gewesen zu sein – zumindest in bestimmten Phasen ihres Lebens. Silas‘ Bruder Landon gefiel mir auch sehr gut – man kann sich auf ihn verlassen und er ist stets ein guter und hilfsbereiter Bruder.
Der Schreibstil war leicht verständlich und flüssig lesbar.
Infos zum Buch
Infos zu den Autorinnen
„Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leser*innen. Ihr Debüt wurde sofort zu einem Welterfolg. Die Autorin hat eine riesige Fangemeinde. Mit ihrem Mann und ihren Söhnen lebt sie in Texas.“ (Quelle: Verlagshomepage)
„Tarryn Fisher studierte Psychologie, bevor sie das Schreiben für sich entdeckte. Ihre Romane erobern regelmäßig die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Seattle.“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Die Grundidee des Plot hat mir sehr gut gefallen, die Ausarbeitung dagegen nur bedingt – meiner Meinung nach hatte die Geschichte deutlich mehr Potenzial und ich finde es sehr schade, dass das so verschenkt wurde.
Da es mich dennoch gefesselt hat und ich die Charaktere mochte, verdient es gerade noch so 3/5 Sterne.
Wertung: 3 von 5 Sterne!
Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar!