Enthält Werbung, Rezensionsexemplar! Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Alicia ist 22 Jahre alt und das „Golden Surfer Girl“ von Eden, Australien. Bis zu einem Haiangriff, der sie völlig aus der Bahn wirft. Nach monatelangen Aufenthalten in Krankenhaus und Reha kann es Alicia kaum erwarten, wieder aufs Meer zurückzukehren, doch kaum am Strand angekommen überkommt sie die reinste Panik. Alicia kann sich dem Wasser nicht nähern, egal was sie versucht, doch eine Therapie kommt für sie nicht in Frage. Die junge Frau wird kreativ und wendet sich an den Meeresbiologen Ethan, dessen Spezialgebiet Haie sind und erhofft sich so, ihre Ängste los zu werden… Doch das alles hatte sich Alicia einfacher vorgestellt, als es ist und Ethan hat so ganz andere Vorstellungen von angemessener Hilfe…
Erster Satz des Buches
„Der Ozean war mein Lebenselexier, das Rauschen der Wellen meine liebste Melodie.“
Bilinszki, N. (2023) – No waves too high
Meine Meinung
„No waves too high“ ist der dritte Band der „Love Down Under“ Reihe von Nina Bilinszki, kann aber unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden. Nachdem die beiden ersten Bände wahre Pageturner waren und ich mich in jedem Buch verlieren konnte, war ich gespannt auf Alicias Geschichte und besonders auf dem Umgang mit dem Haiangriff.
Der Plot gefiel mir auch wirklich gut, da nicht nur Angststörungen und Panikattacken thematisiert werden, sondern eben auch der Tierschutz auf und im Meer – das empfinde ich als äußerst wichtig und die Autorin hat diese sensiblen Themen wirklich toll verpackt. Auch der Charakter des Ethan gefiel mir außerordentlich gut, da er wahnsinnig sensibel, emphatisch, einfallsreich in seinen Methoden und durchsetzungsfähig ist. Er versucht alles menschenmögliche um Alicia zu helfen – die ja am Anfang eine völlig Fremde für ihn ist – und opfert sich für vieles auf.
Mit wem ich mir aber wirklich schwer tat, war Alicia. Auch wenn ich ihre Ängste und Sorgen, auch auf Grund ihrer Vergangenheit, sehr gut nachvollziehen kann, konnte ich viele ihrer Verhaltensweise, Reaktionen und Gedanken nicht wirklich nachempfinden. Anstatt froh über Ethans Hilfe zu sein und sich auf ihre Freunde zu verlassen, reagiert sie in meinen Augen total unverhältnismäßig und verschweigt zusätzlich ihren Freunden und ihrer Mutter ihre Problematik. Alicia ist dermaßen stur und egoistisch in manchen Situationen, sodass ich teilweise eine regelrechte Aversion gegen sie entwickelte und mir gewünscht hätte, ich könnte sie in die Finger kriegen und einmal richtig durchschütteln – wie kann man in dem Alter nur so unvernünftig und stoisch sein?
Alicias Freunde hingegen sind wirklich nett, hilfsbereit und mitfühlend und besonders das Wiedertreffen von Sophie und Isabell aus den ersten beiden Bänden hat mich sehr gefreut.
Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen, die Seiten fliegen nur so dahin – trotz anstrengender Protagonistin.
Infos zum Buch
Erscheinungsdatum: 01.02.2023
Infos zur Autorin
„Nina Bilinszki ist mitten im Ruhrgebiet aufgewachsen, ehe es sie 2009 ins Rhein-Main-Gebiet zog. Bücher begleiten sie dabei schon ihr ganzes Leben, und auch das Schreiben ist inzwischen nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Wenn sie sich nicht gerade neue Geschichten ausdenkt, ist sie meist in der Natur anzutreffen, wo sie ihren Labrador-Mischling über die Felder scheucht.“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Auch wenn ich die Geschichte sehr mochte, tat ich mir mit dem Verhalten der Protagonistin zeitweise sehr schwer – daher nur 4 / 5 Sterne.
Wertung
Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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