Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Achtung, Jugendschutz! Erst ab 18 Jahre!
Inhalt
Als seine Patienten mehr Kalorien verbrennen, als sie zu sich nehmen können, ahnt Doktor Adams, dass er einen schrecklichen Fehler gemacht hat.
Lelani fraß immer weiter, stopfte sich mit ihrem lüsternen Verlobten voll. Sein Tod befriedigte sie weit mehr, als er es im Leben je gekonnt hatte. Endlich war seine Hingabe an sie vollkommen, absolut. Sie waren jetzt für immer vereint – oder zumindest bis zu ihrem nächsten Stuhlgang.“ (Quelle: Verlagshomepage)
„Wrath James White ist ein ehemaliger Kickboxer (World Class Heavyweight) und Trainer für unterschiedliche Kampftechniken. Er lebt mit seiner Frau in Austin, Texas. Wrath hat drei Kinder: Isis, Nala und Sultan. Wrath (Zorn) schrieb mehrere Romane, die zu den brutalsten und erschütterndsten zählen, die jemals in Amerika erschienen. Zusammen mit dem »Meister des Extreme Horror« Edward Lee schrieb er Der Teratologe.“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Ich bin eigentlich ein großer Fan des Festa Verlages, der „Extrem-Reihe“ und auch von Wrath James White. Dennoch habe ich all dies in den letzten Monaten irgendwie vernachlässigt – also wurde es mal wieder Zeit für einen Festa-Roman!
Cover:
Total gruselig, oder? Ich mag dieses Cover, weil es einfach perfekt zur Geschichte passt… aber es ist trotzdem total gruselig.
Story + Charaktere:
Die Bücher von Wrath James White zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur äußerst blutig und makaber sind, sondern auch sehr politische/gesellschaftskritische Themen behandeln. In „Unersättlich“ geht es um den Wunsch der Menschheit schlank zu sein, dem fettleibigen Amerika und der Bereitschaft, alles für einen schlanken und wohlgeformten Körper zu tun.
„Unersättlich“ ist nun tatsächlich das erste seiner Bücher, was mir nicht ganz so gut gefallen hat, was vor allem daran lag, dass er sich hier in Situationsbeschreibungen verliert und darüber hinaus vergisst, „Ursachenforschung“ zu betreiben oder seine politische/gesellschaftskritische Meinung dazu auszuarbeiten – eigentlich das, was seine Bücher normalerweise so interessant macht. Grob betrachtet verliert er sich hier eher in vielen kurzen Geschichten über den „Hunger“ der Patienten, die sich dann aber nur unzureichend zu einem größeren Ganzen verbinden – irgendwie enttäuschte mich das.
Die Idee finde ich durchaus wohlüberlegt und richtig spannend, leider gefiel mir die Umsetzung nicht ganz so gut, wie ich es mir erhofft hätte. Auch die Charaktere konnte mich dieses Mal nicht so richtig überzeugen, ich konnte beispielsweise bis zum Ende die beiden Ärzte nicht wirklich unterscheiden und verstand auch den persönlichen Bezug von Dr. Ebersol zu Lelani nicht.
Schreibstil:
Flüssiger Schreibstil aus der Sicht eines Erzählers, kurze Kapitel, explizit beschriebene Szenen, die man nur mit stabilem Magen lesen sollte.
Gesamt:
Insgesamt kein schlechter Roman, die Umsetzung hätte ich mir allerdings etwas anders gewünscht.
Wertung: 3 von 5 Sterne!