Inhalt

Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Leichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der »Augensammler« keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt … (Quelle: Amazon) 

Infos zum Buch
Seitenzahl: 464 Seiten
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (E-Book)

Reihe: Der Augensammler 01
            Der Augenjäger 02

Infos zum Autor

„Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. „Therapie“, erschienen 2006, war sein erstes Werk – und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie – und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender „Mailoholic“ ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin.“ (Quelle: Amazon) 

Erster Satz des Buches
„Es gibt Geschichten, die sind die tödliche Spiralen und graben sich mit rostigen Widerhaken tiefer und tiefer in das Bewusstsein dessen, der sie sich anhören muss.“

Fazit 
„Der Augensammler“ ist ein Roman des Autors Sebastian Fitzek. Da ich hin wieder gerne mal einen Thriller lese und von Fitzek’s Romanen ziemlich begeistert bin, hab ich mir vorgenommen, bis zum Erscheinen seines neuen Romanes („Das Paket“) so das ein oder andere seiner Bücher zu verschlingen… gesagt, getan. 

Wer gerne grausame und blutige Thriller liest, die die Psyche ganz schön beanspruchen, der ist bei Sebastian Fitzeks Romanen auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Auch „Der Augensammler“ ist ein Roman, der einen nicht nur ziemlich in die Irre führt, sondern einen auch ziemlich lange im Dunkeln tappen lässt, wer denn nun der Bösewicht ist und was eigentlich hinter den ganzen Irrungen und Wirrungen steckt. Nicht nur der Hauptprotagonist zweifelt innerhalb des Romanes so manches Mal an seinem Verstand, auch der Leser steht des öfteren mit einem großen Fragezeichen im Gesicht vor einer unsichtbaren Mauer – denn so leicht lässt sich Herr Fitzek nicht in die Karten schauen -und genau das macht seine Romane so nervenzerfetzend. 

Das besondere an diesem Roman ist der Aufbau: denn dieses Mal zählen die Seiten nicht von 0 auf 464, sondern andersrum. Das Buch beginnt mit dem Epilog und endet mit dem Prolog und Kapitel 0. Welche Bewandtnis dies hat, erfahren wir schon auf den ersten Seiten und ich für meinen Teil fand diese Idee richtig super!

Die Charaktere sind, wie von Fitzek gewohnt, unglaublich ausgearbeitet und weisen eine regelrechte Tiefe auf, dass das Lesen Spaß macht. Wer beispielsweise „Das Kind“ von ihm gelesen hat, weiß auch, dass er ab und an ganz gerne etwas mystisches einflechtet, so darf auch dieser Aspekt in „Der Augensammler“ nicht fehlen. Auch wenn ich eigentlich bis zum Ende gehofft habe, dass dieses Mysterium noch aufgelöst wird, so wurde ich leider enttäuscht, was jedoch kein Manko ist, denn die Story ist und bleibt auch so unwahrscheinlich spannend. Wer Fitzek’s Romane mag oder eine Vorliebe für ziemlich psycholästige Psychothriller hat (was drauf steht, ist auch drin), dem kann ich dieses Werk absolut empfehlen.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

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