Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.

Inhalt

„„Sei so schnell wie der Wind.
So still wie der Wald.
So stark wie das Feuer.
Und so unerschütterlich wie ein Berg.“

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag – über ihre Zukunft entscheiden andere. Doch plötzlich wendet sich das Blatt und Mariko nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit deckt sie Intrigen und Machtspiele im Kaiserreich auf, die sie sich nicht im Traum hatte vorstellen können. Und sie findet die wahre Liebe …“ (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
„Am Anfang gab es zwei Sonnen und zwei Monde.“

Infos zum Buch
Seitenzahl:  415 Seiten

Verlag: One
ISBN: 978-3-8466-0069-6
Preis: 18,00 € (Broschiert) / 13,99 € (Ebook)

Reihe: Das Mädchen aus Feuer und Sturm
           Das Herz aus Eis und Liebe (erscheint im Herbst 2019)

Infos zur Autorin
„Renée Ahdieh hat die ersten Jahre ihrer Kindheit in Südkorea verbracht, inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und einem kleinen Hund in North Carolina, USA. In ihrer Freizeit ist die Autorin eine begeisterte Salsa-Tänzerin, sie kann sich für Currys, Schuhe, das Sammeln von Schuhen und Basketball begeistern. Mit Zorn und Morgenröte legt sie ihren ersten Roman vor, zu dem es eine Fortsetzung geben wird, an dem die Autorin gerade arbeitet.“ (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit

Wieso wollte ich dieses Buch lesen? 
Renée Ahdieh konnte mich mit „Zorn und Morgenröte“ schon begeistern und als ich mitbekam, dass sie wieder etwas neues veröffentlicht, war ich sofort Feuer und Flamme! 

Cover: 
Ich finde das Cover dieser Geschichte einfach nur wunderschön, besonders weil die Person auf dem Cover nicht richtig zu sehen, sondern nur teilweise dargestellt wird. So bleibt Raum für Fantasie!

Story + Charaktere:
Mariko ist auf dem Weg zum kaiserlichen Palast, wo sie den Prinzen ehelichen soll. Im Wald wird ihre Reisegruppe schließlich überfallen und jeder getötet, der den Schurken vor die Klinge läuft. Mariko kann sich jedoch retten und flieht. Sie vermutet, einem Anschlag des schwarzen Clans entkommen zu sein und macht sich auf die Suche nach dem Clan, um herauszufinden, wer ihren Tod in Auftrag gegeben hat… 

Nachdem ich zu Beginn des Buches ehrlich gesagt ein kleines bisschen genervt war, von den vielen japanischen Ausdrücken, die die Autorin verwendet, verflüchtigte sich dieses Gefühl dann sehr schnell. Sie passen einfach zum Flair dieser Geschichte und runden das Gesamtbild ehrlich gesagt perfekt ab – aber man muss sich dennoch erst ein wenig daran gewöhnen. 

Der Plot an sich ist nicht nur Ideenreich und spannend gestaltet, sondern auch etwas ganz anderes als viele andere Jugendbücher. Nachdem „Zorn und Morgenröte“ uns in 1001 Nacht entführt hat, entführt uns „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ ins tiefste Japan und erzählt uns ein wenig von diesem fernen Land. Auch wenn wir über das Kaiserreich und seine Sitten und Gebräuche nicht allzu viele Informationen erhalten, so bekommt man doch einen Einblick und kann sich zumindest das ein oder andere ganz gut vorstellen. Dennoch hätte ich mir ein wenig mehr zu erfahren gewünscht als nur die Tatsache, dass Marikos Familie sich in den kaiserlichen Palast einheiraten möchte und Mariko den Prinzen noch nie gesehen hat. Natürlich liegt der Schwerpunkt der Geschichte woanders, dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Vorgeschichte darüber gewünscht, wie Marikos Leben vor dem Überfall im Wald vonstatten ging. 

Marikos Leben und Werken beim schwarzen Clan fand ich wahnsinnig spannend, da sie dort nicht nur sehr riskant, sondern auch sehr clever vorgeht, um neue Informationen zu beschaffen.

Die verschiedenen Charaktere des Clans könnten unterschiedlicher nicht sein und ich persönlich konnte mich kaum entscheiden, ob ich Ranmaru oder Okami sympathischer fand. Ranmaru scheint ein strenges aber gerechtes Clanoberhaupt zu sein und Okami ist ein geheimnisvoller, etwas dunkler Kerl, der keinen so schnell an sich heranlässt. Dennoch scheint ihn Mariko zu berühren und das kann er sich – vermutlich nicht zuletzt wegen ihrer Verkleidung als Mann – nicht erklären. Auch Yoshi, der Koch, gefiel mir von Anfang an unglaublich gut. Was Mariko selbst angeht, so empfand ich ihre Neugier zu Beginn als ein wenig nervig, denn obwohl sie sich durchaus bewusst war, dass sie sich dadurch noch viel tiefer in Schwierigkeiten bringt, konnte sie es nicht lassen, neugierige Fragen zu stellen. Das trieb mich manchmal ein wenig zur Weißglut, doch im Laufe des Buches konnte ich entweder besser damit umgehen, oder ihre Fragen wurden weniger penetrant. 

Das Ende enthielt den zu erwartenden Cliffhanger, den ich zwar fies fand, aber nicht ganz so fies, wie ich ihn erwartet hätte. Dennoch hätte ich den zweiten Band gerne direkt im Anschluss gelesen, dieser erscheint jedoch erst im Herbst 2019. 

Schreibstil:
Ahdiehs Schreibstil macht das Lesen  zu einem Vergnügen, da er trotz seiner beschreibenden Art nicht ausufernd ist und man sich alles genau vorstellen kann.

Gesamt: 
Ein ganz tolles neues Werk der Autorin mit authentischen Charakteren, einem interessanten sowie sonnenden Plot und einem Cliffhanger, der auf Band 2 warten lässt! 


Wertung:
5 von 5 Sterne!

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar! 

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