Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Anouk hat ihr Abi in der Tasche und weiß nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anstellen soll. Ihre Angst vor Ablehnung und Versagen haben sie davon abgehalten, sich an einer Uni zu bewerben und so hilft sie auf dem Hof ihrer Eltern aus. Etwas muss sich verändern! Für Anouk ist das erstmal ihr Beziehungsstatus und so trennt sie sich von ihrem Jugendfreund Kaya. Als sie kurz darauf Valentin begegnet, scheint ihr Leben endlich mal neue Bahnen einzuschlagen, doch so richtig glücklich ist sie nicht. Die Monate verfliegen und Kaya ist nach wie vor in ihren Gedanken… und dann meldet er sich auf einmal wieder bei ihr…
Erster Satz des Buches
„Ich bin über den Punkt hinweg, an dem es mir peinlich wäre, in einem Auto durch die Stadt zu fahren, auf dessen Tür Werbung für Sexspielzeug aufgedruckt ist.“
-Groh. K. (2022) – Alles was wir jemals waren-
Meine Meinung
„Alles was wir jemals waren ist der dritte Teil der „Alles“ Trilogie von Kyra Groh. Um das Buch zu verstehen kann, muss man die Vorgängerbände aber nicht gelesen haben. Zwar spoilert dieser Teil die Vorgänger etwas, für die das Verständnis werden sie allerdings nicht benötigt.
Anouk ist 19 Jahre alt und weiß nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Ihre Freundinnen sind in festen Händen und studieren, Anouk hat sich gerade von ihrem langjährigen Freund getrennt und hilft auf dem Hof ihrer Eltern aus. Aber glücklich ist sie nicht. Veränderungen sind das, was sie sich wünscht und dennoch genau das, wovor sie sich fürchtet, weswegen sie auf der Stelle tritt und nicht weiß, was wirklich für eine Veränderung nötig ist.
Genau das gefällt mir an diesem Buch auch so unfassbar gut, denn vielleicht hat sich der ein oder andere schon einmal an einem ähnlichen Punkt befunden: wir wollten Veränderung, fürchteten sie aber und wussten außerdem nicht so recht, was wir verändern müssen – bis es uns klar wird: uns selbst. Doch es ist schwer, sich zu verändern und einen Schritt nach vorne zu gehen, wenn man sich selbst am allermeisten im Weg steht und genau diese Erfahrung mach Anouk. Das macht sie nicht nur unglaublich menschlich, sondern auch wirklich authentisch und ich konnte an so ziemlich jedem Punkt nachvollziehen, wie sie sich fühlt. Unterstützt von ihren besten Freundinnen Polly und Anna kämpft sich Anouk irgendwie durchs Leben und muss dabei den ein oder anderen Rückschlag einstecken – doch was wären das Leben, wenn wir durch Rückschlägen nicht stärker würden?
Die Charaktere sind herzallerliebst und egal wie sehr Anouk die Trennung von Kaya wollte – und vielleicht gebraucht hat: Ich mochte ihn. Ebenso Jonas und Fynn, die Partner von Polly und Anna, aber auch Anouks Schwester Linnea. Valentin hingegen war mir von Anfang an irgendwie unsympathisch und das hat sich leider zu keinem Zeitpunkt verändert. Begründet? Lest selbst…
Das Ende fand ich grandios, denn Anouk lernt nicht nur eine Menge über sich selbst, sondern reflektiert auch ihr bisheriges Leben – fast schon ein bisschen zu sehr, für ihre knapp 20 Jahre, aber das soll nur ein kleiner Kritikpunkt sein.
„Kyra Groh wurde 1990 in Seligenstadt am Main geboren. Nach einem kleinen Umweg über die Uni Gießen, verschlug es sie 2012 nach Frankfurt, wo sie noch immer mit ihrem Freund und ihrem kleinen Sohn lebt. Sie schreibt Geschichten direkt aus dem Leben – immer mit Humor, Tiefgang und einigen Seitenhieben zur aktuellen Popkultur. Denn neben dem Schreiben hängt ihr Herz vor allem an Musik, (Hör)Büchern, Serien und lustigen Hundevideos auf Instagram. Alles, was ich in dir sehe ist ihr erster Roman für New-Adult-Leserinnen.“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Ein wunderschönes Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte – ich muss Band 1 unbedingt bald lesen, ich habe nämlich mit Band 2 gestartet!
Wertung
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 5 von 5.
Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar!
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