Inhalt
Die 16 jährige Gwendolyn Shepherd weiß eigentlich, dass ihre Familie nicht ganz so normal ist, wie man annehmen würde. Als sie sich jedoch bald im London eines früheren Jahrhunderts wiederfindet, wird ihr klar, dass nicht ihre Cousine Charlotte diejenige ist, die das „Zeitreise-Gen“ geerbt hat, sondern Gwendolyn selbst! Zusammen mit dem arroganten Gideon DeVillier wird sie nun in die Vergangenheit geschickt und merkt schnell, dass es nicht so toll ist, wie man es sich vorstellt, wenn man plötzlich ein paar Jahrunderte früher am selben Ort ist…


Infos
Seitenzahl: 352
Verlag: Arena
Reihe: Liebe geht durch alle Zeiten 


Preis:  12,99 € (E-Book) / 15,99€ (gebunden) / 

           37,99€ (alle 3 Bände als Ebook) / 39,99€ (alle 3 Bände im Schuber)

Erster Satz des Buches
„Während sie sich auf die Knie fallen ließ und anfing zu weinen, schaute er sich nach allen Seiten um.“


Fazit
„Rubinrot“ ist der erste Band der „Liebe geht durch alle Zeiten“ Trilogie, von Kerstin Gier. Vor einigen Jahren habe ich mir diese Bücher bei einer Freundin ausgeliehen und schon einmal gelesen, als sie jedoch gesammelt im Schuber veröffentlicht wurden, konnte ich einfach nicht widerstehen und kaufte sie mir. Nun lachte mich dieser Schuber schon einige Tage lang an und so griff ich dann also erneut zu Band 1 (und ich erinnere mich nur noch an ganz wenige Dinge – zum Glück)!

Wir befinden uns also in London, zuerst im aktuellen Jahrhundert, wo wir Gwendolyn und ihrer, zugegeben sehr verrückte Familie, das erste Mal wirklich begegnen. Im Verlauf lernen wir die Familie als etwas Zwiegespalten kennen, denn Tante Glenda und ihre Tochter Charlotte sind nicht ganz so angetan von Gwendolyn und ihrer Mutter, umgekehrt sind die Verhältnisse jedoch ähnlich. Gwendolyns Geschwister stehen stets zu ihr, auch wenn man sie in Band 1 nur wenig zu Gesicht bekommt. Tante Maddy dagegen schon etwas mehr und sie war mir von Anfang an mehr als sympathisch, denn die alte Dame beweist eine gute Portion Humor – und das tut in diesem seltsamen Haushalt ziemlich gut. Lady Arista und Butler George hingegen waren/bzw. sind mir immer noch eher etwas suspekt, was aber wohl auch daran lag, dass sie in keinem besonders guten Licht dargestellt werden, sondern eher herrisch (Lady Arista) oder seltsam geheimnisvoll (Mr. George) wirken. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Familienverhältnisse, die in dieser Geschichte eine sehr große Rolle spielen, in den Folgebänden noch entwickeln wird und ob die unterschiedlichen Teile der Familie doch noch lernen, besser miteinander auszukommen? 

Gideo DeVillier und seine Familie erscheinen hingegen unnahbar und seltsam und besonders seinen Onkel Frank kann man nur sehr schwer einschätzen. Erst im Laufe des Buches erhalten wir mehr Zugang zu Gideon und müssen feststellen, dass er eigentlich gar nicht so unsympathisch, arrogant und ungehobelt ist, wie es am Anfang noch den Eindruck macht.

Die Story dieses Romanes ist wohl das, was man als typischen Jugend-Fantasyroman bezeichnen würde: Zeitreisen, eine sich anbahnende Liebe, Bösewichte, Komplikationen und Spannung – ein perfekter Mix. Dazu erhalten wir wundervoll ausgearbeitete Charaktere, sehr bildhafte Darstellungen und eine fixe Geschichte, die richtig Lust auf die Folgebände macht! In „Rubinrot“ werden einige Vorlagen geliefert und Fragen aufgeworfen, die die Geschichte stets in Schwung halten und sie interessant, sowie sehr spannend halten. Die wenigen, aber sehr authentischen Zeitreisen, die Gwendolyn alleine und auch mit Gideon erlebt erscheinen nicht nur realistisch, sondern versetzen den Leser ein bisschen in die schöne, frühere Welt – in der tolle Kleider und ein ganz anderes Leben als heute Programm ist – und lassen uns ein wenig von der Vergangenheit träumen. 

Insgesamt war ich von diesen Roman, auch beim erneuten Lesen, immer noch sehr begeistert und werde – bei Gelgenheit – noch Band 2 und 3 verschlingen. Kerstin Giers wundervolle Art zu schreiben und ihre Worte lassen uns „Rubinrot“ flüssig lesen, uns über die Seiten hinwegfliegen und am Ende des Buches die letzte Seite herumschlagen – und eine gewisse Zufriedenheit empfinden.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

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