Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst. 

Inhalt

Auf einem Kinderspielplatz mitten in Hamburg wird eine Leiche gefunden, die bis zum Kehlkopf im Sand vergraben ist, außerdem fehlt ein Auge. Bald schon wird die Identität des Opfers festgestellt und im Zuge der Ermittlungen eine weitere Leiche entdeckt: eine Influencerin, deren Tod auf den ersten Blick nichts mit dem Toten im Sandkasten zu tun hat. Oder?
 
Franka Erdmann und Alpay Eloglu ermitteln mit Hochdruck – doch der Täter ist schon auf der Suche nach dem nächsten Opfer..

Erster Satz des Buches

„Kein einziges Staubkorn tanze im einfallenden Sonnenlicht.“

Borck, H. (2022) – Das Profil

Meine Meinung

Während die Meinungen um dieses Buch so weit auseinandergehen, wie die anhaltenden Debatten um das Fortführen der Atomkraft, war ich erst einmal gespannt, was mich bei diesem Werk erwarten würde und ging ganz unvoreingenommen ans lesen. 
 
Zu Beginn des Buches konnte ich die schlechten Bewertungen nicht ganz nachvollziehen, denn der Plot schien spannend und die Idee dahinter gefiel mir. Bezüglich des Plots konnte ich auch im weiteren Verlauf des Buches nicht ganz nachvollziehen, wieso Kritik geübt wird, denn für mich war der Plot schlüssig, spannend und die Thematik immerhin brandaktuell. 
 
Die Charaktere kann man mögen – oder nicht, ich für meinen Teil fand gerade die sehr spezielle Ermittlerin Franka Erdmann irgendwie erfrischend, auch wenn sie am laufenden Band rauchte und einen Energydrink nach dem anderen in sich hineinschüttete. Von diesen Lastern mal abgesehen stellte sie zwar nicht gerade den Inbegriff der Sympathie dar und zeigte stellenweise ein paar sehr misanthropische Tendenzen, war aber in den richtigen Momenten zu Teamarbeit bereit. Auch wenn sie es ihrem neuen Kollegen Alpay Eloglu nicht gerade einfach macht, so zeigt er doch ein gewisses Durchhaltevermögen und bleibt am Ball – was dann auch irgendwann von Franka honoriert wird.  
 
Großer Kritikpunkt des Buches waren für mich die unvorhergesehen Perspektivenwechsel, die nicht nur relativ häufig vorkamen, sondern auch überhaupt nicht gekennzeichnet waren, sodass man im Lesefluss oft erstmal stoppen musste um sich zu orientieren. Dies hätte durch eine einfache Kennzeichnung zwischen den Absätzen zumindest kenntlich gemacht werden können, alternativ aber auch als Kursivschrift, wenn man aus der Perspektive des Mörders liest. So oder so störte dies meinen Lesefluss erheblich, obwohl ich den Schreibstil ansonsten sehr angenehm fand. 

Infos zum Buch

Seitenzahl: 384 Seiten
Verlag: Rowohlt Verlag
ISBN: 978-3-499-00824-5
Erscheinungsdatum: 18.10.2022
Preis: 12,00 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)

Infos zum Autor

„Hubertus Borck, geboren 1967 in Lübeck, war der kreative Kopf des Hamburger Musik-Kabarett-Duos Bo Doerek. Er arbeitet heute als Theater- und Drehbuchautor und schrieb u. a. für «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», «Wege zum Glück» und die NDR-Produktion «Rote Rosen». Hubertus Borck lebt in Hamburg.“ (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit

Für mich ein solider Thriller mit ungewöhnlichen Charakteren – ich mochte es. 

Wertung

Bewertung: 4 von 5.

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar! 

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