Inhalt
“Ein abgelegenes Dorf. Sieben
verschwundene Kinder. Und ein Ermittler, dem nicht zu trauen ist: Dieser
Thriller hat allein in Italien mehr als hunderttausend Leserinnen und Lesern
den Atem geraubt.

In einer eisigen Winternacht irrt der römische Sonderermittler Vogel mit
blutbesudeltem Hemd durch die nebelverhangenen Wälder am Rand eines Dorfes.
Vogel war vor einigen Wochen von Rom in die italienischen Alpen gereist, um den
Verbleib eines vermissten Mädchens zu klären. Dreißig Jahre zuvor waren mehrere
Kinder in den umliegenden Wäldern verschwunden, und es besteht der dringende
Verdacht, dass der Mörder von damals – der im Dorf nur »Der Nebelmann« genannt
wird – wieder aktiv geworden ist.
Als Vogel aufgegriffen wird, gibt er an,
einen Unfall gehabt zu haben, doch das Blut an seinem Hemd stammt nicht von
ihm. Ein Psychiater wird gerufen, um ihn zu befragen. Vogel beginnt zu erzählen
– und sein Bericht ist ungeheuerlich.” (Quelle: Amazon)
Erster Satz des Buches
“Die Nacht, die alles für immer
verändertem begann mit dem Klingeln eines Telefons.”
Infos zum Buch
Seitenzahl: 336 Seiten
Verlag: Atrium Verlag
ISBN: 978-3855350162 
Preis: 20,00 €
(Gebundene Ausgabe) / 15,99 € (E-Book)

Achtung: von 07.08.2017 – 13.08.2017 findet eine Blog-Tour zum Roman statt… mehr Infos gibts hier.


Infos zum Autor

“Donato Carrisi, geboren 1973 in einem
Dorf in Apulien, lebt in Rom. Er studierte Jura und spezialisierte sich auf
Kriminologie und Verhaltensforschung. Nach einer kurzen Tätigkeit als Anwalt
arbeitet er heute als Drehbuchautor für Kino und Fernsehen. Sein Thriller ›Der
Todesflüsterer‹ erschien in 24 Ländern und war auch in Deutschland ein
Bestseller.
Karin Diemerling übersetzt aus dem
Italienischen und Englischen und hat neben Donato Carrisis ›Die Totenjägerin‹
u.a. Helen Fielding, Steve Hamilton, Chris Holm und Michele Giutarri ins
Deutsche übertragen. Sie lebt in der Schweiz..” (Quelle: Amazon)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Der Klappentext klang interessant und
ich war gespannt auf diese Geschichte. 


Cover: 
Das Cover gefällt
mir unglaublich gut, denn der weiße Hintergrund mit den dunklen Bäumen, der
Shilouette eines Gesichtes, sowie der eines Mannes (den man nur von hinten
sieht), wirkt eindrucksvoll. 
Story + Charaktere: Nachdem ich
den Klappentext des Buches gelesen hatte, der mit ebendiesem einen spannenden
Thriller versprach, freute ich mich schon auf die Lektüre. Mit dem ersten
Kapitel, in dem Sonderermittler Vogel blutverschmiert bei einem Psychiater
auftauchte, begann das Buch auch vielversprechend, danach war es mit der
Spannung jedoch erst einmal ganz lange nicht weit her… 
Sonderermittler Vogel erzählt nun die
Geschichte, wie es dazu kam, dass er blutverschmiert in der Praxis
auftaucht, doch statt einem spannungsgeladenen Thriller erwartet uns hier eher
ein langatmiger Roman mit Charakteren, zu denen man kaum Zugang findet. So
beispielsweise Ermittler Vogel, der sich schnell als total
unsympathischer Kerl entpuppt, der nichts anderes im Sinn hat, als seine
Karriere anzukurbeln – ohne Rücksicht auf Verluste und durch viel Medienrummel.
Dabei hatte ich oft den Eindruck, dass es ihm gar nicht so wichtig ist, ob die
entsprechende Person überhaupt schuldig ist, solange am Ende einer hinter
Gitter sitzt. Nicht umsonst bezeichnen ihn seine Kollegen nicht nur als
geschickten Manipulator, der “sich der Medien bedient, um ans Ziel zu
gelangen” (S. 184), denn diese Beschreibung wird ihm leider zu
100% gerecht.
Auch die übrigen Charaktere konnten mich
nicht wirklich überzeugen, denn sowohl Vogels Assistent Borghi, als
auch der Lehrer Martini, sowie dessen Familie wirkten unglaubwürdig und
oberflächlich. 
Die Story plätschert nur so vor sich hin und
das einzig Interessante an der ganzen Geschichte war der aufkommende Unmut
in der Bevölkerung und die immer stärkere Bedrohung des vermeintlichen Täters
durch die Reporter und Angehörigen des verschwundenen Mädchens. Ganz im
Gegenteil zum Klappentext wurden auch die übrigen
verschwundenen Mädchen nicht direkt thematisiert, sondern fanden erst
gegen Ende des Romanes Erwähnung – ich fand den Klappentext als solches ehrlich
gesagt nicht so ideal gewählt. Das letzte Drittel des Romanes wird
tatsächlich doch nochmal interessanter, das endgültige Ende und die
Auflösung fand ich jedoch total an den Haaren herbeigezogen und absolut
unrealistisch. 

Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm und die Kapitel
ausreichend lang. Der Autor springt zwischen den Zeiten (Gegenwart – Vogel ist
in der psychiatrischen Praxis und Vergangenheit – Vogel erzählt, was passiert
ist), beide Sichten werden jedoch aus Sicht eines unbekannten Erzählers
geschildert. 

Gesamt: Nachdem ich einen
spannenden Thriller mit Bezug zu vergangenen Vermisstenfällen erwartet hatte,
war ich von diesem, eher langatmigen, Roman mit unsympathischen,
unspektakulären Charakteren eher enttäuscht. 

Wertung:
3 von 5 Sterne!
Ein ganz herzliches
Dankeschön an die Netzwerkagentur Bookmark, sowie den Verlag, für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplars!





Das denken andere Blogger zum Buch:

Verena von books and cats

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