Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Alica hat sich dazu entschieden, eine Ausbildung als Krankenschwester am St. Alex in Berlin zu machen – einem speziellen Krankenhaus für Krebspatienten und Palliativbehandlung. Dafür ist sie aus München hingezogen, entgegen dem Willen ihrer Eltern und ohne deren Unterstützung.
Doch das ist es ihr wert, denn sie will Felix wiedersehen… den Pfleger, der ihr damals beistand, als ihre Schwester im Berlinurlaub einen schweren Autounfall hatte…
Erster Satz des Buches
„An einem der Balkone im vierten Stock des Wohnheims hing ein Typ. der nur mit einem Handtuch bekleidet war.“
Lück, A. (2024) – Versprich mir morgen
Meine Meinung
Alica ist die Tochter einer wohlhabenden Familie und entgegen der Vorstellungen ihrer Eltern will sie nicht in die USA und an einer Elite-Universität studieren, sondern eine Ausbildung machen. Das führt zu heftigen Streitigkeiten und Alica macht das einzig richtige: sie packt ihre Sachen und geht. Dafür habe ich sie sehr bewundert, denn gerade weil sie mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen ist und weder kochen, noch Wäsche waschen kann: sie hat einen Wunsch und für den setzt sie sich ein. Auch wenn sie dafür in einem heruntergekommenen Wohnheim in einer WG Leben muss. Schon zu Beginn kämpft Alica mit vielen Zweifeln, denn die Patientenschicksale treffen sie deutlich härter als gedacht, ebenso wie der Kontaktabbruch zu ihren Eltern…das hat mir unfassbar gut gefallen, denn es ist realistisch und absolut greifbar. Jeder, der eine Ausbildung startet, bei der man mit menschlichen Schicksalen konfrontiert wird, hadert anfangs mit sich – das ging mir ganz genauso.
Doch genau da kommen ihre Mitbewohner ins Spiel, mit denen sie sich schnell anfreundet und die immer für sie da sind. Auch wenn ich keine Krankenschwester, sondern Physiotherapeutin bin, kenne ich diese Verbundenheit – denn jeder meiner Kollegen stand morgens schon vor einem Patientenzimmer, das plötzlich leer war. Jeder hat schon mal einen Patienten verloren oder musste einen sterbenden behandeln – und das ist hart. Und genau das fängt Anne Lück wunderbar ein, ebenso der Rückhalt der Menschen, mit denen man zusammenarbeitet.
Die Liebesgeschichte gefiel mir richtig gut, denn sie entwickelt sich zart und ist in jeder Pore zu spüren. Man fiebert mit, hofft das beste und erlebt alle Höhen und Tiefen mit – so als ob es einen selbst betreffen würde.
Das Ende ließ mich absolut zufrieden schmunzelnd zurück und ich freue mich sehr auf Band 2!
Infos zum Buch
Seitenzahl: 388
Verlag: Knaur TB
ISBN: 978-3-426-44616-4
Erscheinungsdatum: 02.04.2024
Preis: 15,00€ (Taschenbuch) / 4,99€ (Ebook)
Reihe:
Versprich mir morgen
Zeig mir für immer
Infos zur Autorin
„Anne Lück wurde 1991 in Sachsen-Anhalt geboren. Schon im Kindergarten dachte sie sich Geschichten aus, mit dreizehn schrieb sie ihren ersten Roman. Nach einer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitete sie in einer renommierten Klinik im psychiatrischen Kinder- und Jugendbereich in Berlin als Betreuerin und Schreibtherapeutin. Mittlerweile hat es sie nach Leipzig verschlagen, wo sie die Nähe zu Familie und Freunden genießt und sich neben der Arbeit in einer Klinik endlich mehr Zeit zum Schreiben nimmt.“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Für jeden, der das Krankenhaus-Setting in Büchern genauso liebt wie ich!
Wertung
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 5 von 5.
Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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