Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Reihe:
Herz sucht Callboy
Herz trifft Prinz
Herz im Schneegestöber
Infos zur Autorin
„Der Name »Anna Fischer« ist eine Liebeserklärung an meine verstorbene Mutter und steht für Liebesromane mit Seele, Herz und einer ordentlichen Portion Humor. Ich möchte Geschichten erzählen, um die Welt vielleicht ein kleines bisschen zum Positiven zu verändern. Sie sollen meine Leser zum Lachen, Weinen und Träumen bringen, sie motivieren, ihre Wünsche anzugehen und Vertrauen in sich selbst zu fassen. Oder auch nur helfen, die Alltagssorgen für ein paar Stunden vergessen zu lassen.“ (Quelle: Amazon)
Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Ich habe fast alle Bücher der Autorin gelesen und liebe ihre Romane – völlig klar, dass ich mich auch dem neuesten ihrer Bücher widmen würde!
Cover:
Auch wenn mir dieses Cover wirklich gut gefällt, wird es dem Buch in keinster Weise gerecht, denn man erwartet hier eine rasante Lovestory und romantische, zweisame, vielleicht sogar erotische Momente. Doch ganz falsch… das, was einen erwartet, ist so viel besser!
Story + Charaktere:
Josie und Adam sind zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten… und sich doch auf eine gemeinsame Reise begeben. Dies allerdings eher unfreiwillig, denn als sie sich durch einen dummen Zufall in der Business Class eines Flugzeuges kennenlernen, sind sie sich alles andere als sympathisch. Ich als Leserin muss sagen: verstehe ich, denn weder Josie noch Adam waren mir zu Beginn sonderlich sympathisch.
Während Josie Olsen eine Umeltaktivistin par excellence ist, die mich mit ihren Parolen so manches Mal zur Weißglut trieb (auch wenn sie recht hat und wir zu wenig Rücksicht auf unsere Umwelt nehmen), frustrierte mich Adam Harper mit seinem Workaholic-Dasein mindestens genauso sehr und die beiden zusammen waren erst recht ein Graus. Einer schlimmer als der andere und dass die beiden es länger nebeneinander auf einem Platz aushalten würden? Undenkbar. Allerdings ist dies durch den Jahrhundertschneesturm auch nicht nötig und scheinbar trennen sich ihre Wege schneller, als man es erwartet hätte… doch wie es der Zufall so will, begegnen sich die beiden erneut und Adam schmiedet einen Plan: weil er seinen Führerschein verloren hat, soll ihn Josie im Mietwagen chauffieren, damit beide schneller an ihr mehr oder weniger gemeinsames Ziel kommen…
Wer hier eine großartige Lovestory mit viel Tamtam erwartet, der sollte lieber zu einem anderen Buch greifen, denn dieses Buch hat definitiv so viel mehr zu bieten! Die zarten Gefühle der beiden Protagonisten füreinander entwickeln sich erst ganz spät und der Weg dorthin ist nicht nur lang, sondern auch verdammt steinig. Es bedarf einiger Erfahrungen und Erlebnisse, bis sich die beiden annähern und ein Unglück jagt das nächste. Doch diese Erlebnisse schweißen zusammen und zeigen auch der gröbsten Ökotussi und dem schlimmsten Kapitalisten, dass es mehr gibt, als das jeweilige Ziel und dass man manchmal auch ein wenig vom Weg abrücken kann, ohne seine Ziele gleich vollends zu vernachlässigen.
Die Botschaft dieses Buches – oder vielmehr die vielen kleinen Botschaften, machen dieses Buch zu einem Erlebnis und besonders die vielen kleinen Charaktere und Personen, die Josie und Adam auf ihrer Reise begegnen, machen dieses Buch zu einem kleinen Schatz. Wer zu Schubladendenken neigt, der sollte sich diesem Werk auf alle Fälle einmal widmen – vielleicht gelangt er ja zur ein oder anderen Erkenntnis?
Schreibstil:
Ein wahnsinnig fesselnder Schreibstil und sehr bildhaft… ich saß gefühlt jede Minute neben Josie und Adam!
Gesamt:
Ein unglaublich tolles Buch mit vielen vielen (un)glücklichen Ereignissen, die uns aber deutlich zeigen: aus allem schlechten kann sich auch etwas gutes entwickeln. Und: auch der erste Eindruck kann trügen.
Wertung: 5 von 5 Sterne!
Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar!