Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Als ein Video geleakt wird, in dem Bausenator Dieter Möller gemeinsam mit einem anderen Politiker scheinbar unsaubere Immobiliendeals aushandelt, ist ganz Berlin entsetzt. Besonders aber Rocco Eberhardt, Strafverteidiger, denn sein Vater soll dabei ebenfalls eine große Rolle spielen.
Kurz darauf wird die Leiche des Tontechnikers gefunden, der an dem Video beteiligt war und der Hauptverdächtige ist kein geringerer als Dieter Möller. Ausgerechnet Rocco soll nun sein Verteidiger sein, doch die Lage spitzt sich immer mehr zu… es tauchen immer mehr Beweise gegen Möller auf und die Verstrickung von Roccos Vater in diesen Fall wird immer unklarer.
Erster Satz des Buches
„Mit dem Selbstverständnis des erfahrenen Strafverteidigers blickte Rocco Eberhardt von seinen Unterlagen auf.“
Schwiecker, F., Tsokos, M. (2023) – Die Letzte Zeugin
Meine Meinung
Nachdem ich vom Vorgängerband nicht ganz so überzeugt war, war ich doch neugierig, ob mir „Die letzte Zeugin“ besser gefallen würde – und in der Tat, dieses Buch fesselte mich von vorne bis hinten.
Auch wenn ich mir mit Justizdingen und auch Politik oft etwas schwer tue, überhaupt kein Verständnis für Gesetzestexte oder ähnliches habe und politisch überhaupt nicht interessiert bin, gefiel mir dieses Buch richtig gut. Vielleicht, weil der Schreibstil wirklich mitreißend war und die Hintergründe zwar deutlich dargelegt wurden aber keineswegs zu komplex oder ausufernd.
Die Charaktere Rocco Eberhardt und Justus Jarmer gefielen mir gut und waren, im Gegensatz zum Vorgängerband auch wirklich sympathisch. Dennoch hätte ich mir in diesem Band noch etwas mehr auftreten von Jarmer gewünscht und hätte gerne mehr Zeit in seiner Rechtsmedizin verbracht.
Als Hauptschauplatz der Geschichte tritt hauptsächlich der Gerichtssaal auf, was ich unfassbar spannend fand und die Vorgänge vor Gericht mindestens so interessant, wie der Plot selbst. Die Verstrickungen der Charaktere und die immer wieder neu auftretenden Beweise gegen Möller waren wirklich interessant und man beginnt als Leser ruckzuck damit, mitzurätseln. Ist er unschuldig? Woher kommen dann die Beweise?
Die Geschichte wird flott erzählt, enthält jede Menge spannender Elemente, Interessante Charaktere, verzwickte Probleme und mehrere kleine Erzählstränge, die sich irgendwann zu einem großen Ganzen verflechten – ich mochte es sehr!
Infos zum Buch
Erscheinungsdatum: 01.03.2023
Infos zu den Autoren
„Florian Schwiecker ist 1972 in Kiel geboren und hat viele Jahre in Berlin als Strafverteidiger gearbeitet. Während seiner Tätigkeit für ein internationales Wirtschaftsunternehmen in den USA entstand die Idee zu seinem ersten Thriller „Verraten“. Außerdem empfiehlt Florian Schwiecker regelmäßig Krimis in seiner Thriller-Kolumne auf freundin.de.“ (Quelle: Verlagshomepage)
„Michael Tsokos, 1967 in Kiel geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er die Berliner Rechtsmedizin. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und wurden bereits mit hochkarätiger Besetzung verfilmt. Mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers ist er seit 2021 regelmäßig in den True-Crime-Formaten „Obduktion“ und „Todesrätsel“ auf RTLplus zu sehen. Weitere Produktionen sind in Arbeit. Folgen Sie Michael Tsokos auf Instagram: @dr.tsokos“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Ein wirklich gelungenes Buch, das man nur so in einem Rutsch weg lesen kann!
Wertung
Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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