Inhalt
Ganz plötzlich tritt Genevieve in Katy’s Leben und plötzlich ist nichts mehr so wie vorher: Sie kleidet sich wie Katy, umgibt sich mit ihren besten Freundinnen und macht selbst vor ihrem Freund Merlin nicht halt. Genevieve will alles in Katys Leben an sich reißen und ist besessen von dem Gedanken, ihr Leben zu zerstören. Katy hat nicht die geringste Ahnung, mit wem sie es zu tun hat und beginnt mit ihren Nachforschungen – bei denen sie auf absonderliche Dinge stößt…
Erster Satz des Buches
„Wir saßen im 57-er Bus, als es geschah – und sich mein Leben für immer veränderte.“
Fazit
„Die Besessene“ ist ein Roman von S.B. Hayes. Vor einiger Zeit gab es mal eine Blogger-Aktion zu diesem Buch, bei der ich das Buch jedoch leider nicht gewann. Bei einer Testlese-Aktion von Lovelybooks hatte ich dann mehr Glück und durfte kurze Zeit später schon das Buch in den Händen halten – worüber ich zum momentanen Zeitpunkt jedoch nicht mehr ganz so froh bin. Vermutlich wird dies eine der schwersten Rezi’s für mich werden – und genau deswegen drücke ich mich schon seit einigen Tagen davor, sie zu verfassen.
Zuerst einmal zu den Charakteren: Katy konnte mir im gesamten Verlauf des Buches irgendwie nie wirklich sympathisch werden – sie spekuliert, interpretiert und jammert, irgendwie konnte ich aber auch ihre Handlungen an sich nicht wirklich nachvollziehen und alles wirkte eher etwas überzogen. Auch Katys Freundinnen waren eher sprunghaft und wenn ich ehrlich bin – wer solche Freund hat, braucht keine Feindinnen. In einem rasanten Tempo wenden sich die beiden von Katy ab, schenken ihre Aufmerksamkeit der etwas seltsamen Genevieve und zweifeln an der Glaubwürdigkeit ihrer alten Freundin – ein Zustand, der schon fast Mitleid in mir hervorrief, obwohl ich Katy nicht besonders mochte. Auch Katys Freund Merlin war mir eher etwas suspekt als wirklich sympathisch – woran das liegt, kann ich jedoch bis heute nicht wirklich sagen. Katys Mutter fand ich sehr seltsam, sie sitzt ständig nur im Haus und scheint unter Depressionen oder ähnlichem zu leiden – wirklich Einblick in deren Psyche bzw. deren Beweggründe erhält man erst ganz am Ende des Buches – da hätte ich sie dann aber auch nicht mehr gebraucht, denn da hatte ich mich schon mehr als einmal gefragt, welche Rolle sie eigentlich in diesem ganzen Schauspiel spielt. Am sympathischsten an der ganzen Truppe war mir eigentlich Katy’s Nachbar und bester Freund Luke – er schien authentisch, hilfsbereit, nett und war am ehesten als reale Person vorstellbar. Das ganze Buch über hätte ich mir eine richtige Liebesgeschichte zwischen den beiden gewünscht – leider Gottes wurden meine Hoffnungen da aber dann doch enttäuscht – schade! Zu den Charakteren lässt sich abschließend also sagen: Unausgereift, wenig tiefgreifend, sehr oberflächlich gestaltet und nicht „geeignet“, um sich hineinzuversetzen!
Die Story an sich fand ich stellenweise einfach nur langweilig – Katy und Luke recherchieren die ganze Zeit, kommen aber auf kein vernünftiges Ergebnis und alles was Genevieve anstellt ist zwar irgendwie gemein und hinterhältig aber auch nicht unbedingt was neues – da stellen die Teenies heutzutage jeden Tag schlimmere Dinge an um jemanden zu quälen. Teilweise waren so viele eher mystische Elemente enthalten, dass ich nicht mehr genau sagen konnte, ob es sich um einen Thriller oder einen Fantasyroman handelte, was mich zunehmend verwirrte. Insgesamt wirkte die ganze Story wirkt unausgereift und stellenweise an den Haaren herbeigezogen – das Ende konnte mich überhaupt nicht überzeugen und ich muss gestehen – ich war selten so froh, ein Buch endlich zuklappen zu können – da half auch der eigentlich sonst angenehme Schreibstil nichts mehr.
Wertung: 1 von 5 Sternen!
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