Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Ich möchte euch dazu einladen, auf eine Reise mitzukommen, auf der ihr ein solches Wunder und die ganze Magie der Weihnacht treffen werdet. Die Geschichte dazu wird von dem Rentier Aku und seinem jüngeren Bruder Sulo erzählt.
Die beiden träumen schon ihr ganzes Leben davon, einmal den Schlitten des Weihnachtsmannes zu ziehen. Als ihr Traum endlich in Erfüllung geht, kommt jedoch alles anders als gedacht. Aber lasst euch das Geschehene von den beiden doch selbst erzählen …Und somit beginnt die Geschichte, die wahre Geschichte des Weihnachtsmannes.“ (Quelle: Autorenhomepage)
„Pia Hepke wurde 1992 in Oldenburg i.O. geboren. Schon immer haben sie Büchern begeistert. Nicht selten kommt es vor, dass sie zu einem wahren Lesemarathon aufbricht. Dann wird bis spät in die Nacht gelesen und die Bücher werden regelrecht verschlungen. Ansonsten verbringt Pia ihre Zeit gerne mit ihren beiden Pferden und ihrem Hund. Diese müssen öfters als Foto- oder Malobjekte herhalten. Da es ihr an Fantasie nicht mangelt, liegt es nahe die vielen Ideen auch in schriftlicher Form aufs Papier zu bringen. Was sie als 15-jährige erstmals verfasste, wurde in den folgenden Jahren mehrmals überarbeitet, bis es zu ihrem ersten Roman herangewachsen ist. Ich liebe Fantasy und Drachen und bin nun soweit, dass ich die Reihe um Adrian und Diana mit dem vierten Band abgeschlossen habe. Nähere Informationen über mich und meine Schreiberei, so wie Leseproben findet ihr auf http://pia-hepke.jimdo.com/“ (Quelle: Autorenhomepage)
Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Pia Hepkes Weihnachtsromane sind mitunter die schönsten Weihnachtsgeschichten, die ich je gelesen habe – und das sage ich als ein kleiner Grinch. Aus diesem Grund wollte ich mich ihrem Roman „Rentiere“ unbedingt in der Weihnachtszeit widmen!
Cover:
Ich mag dieses Cover besonders deshalb so gerne, weil nicht nur ein Rentier darauf zu sehen ist, sondern noch ein zweites Geweih, durch welches man auf das Rentier blickt. Das symbolisiert für mich irgendwie die Zusammengehörigkeit der beiden Brüder Sulo und Aku. Mit den geheimnisvollen, gelben, Augen an der Oberseite begleitet auch Nan das Duo irgendwie.
Story + Charaktere:
„Rentiere“ ist ein zauberhafter Weihnachtsroman aus der Feder der Autorin Pia Hepke, bei der die Rentiere des Weihnachtsmannes selbst zu Wort kommen. Wobei – Rentiere des Weihnachtsmannes? So weit sind wir zu Beginn der Geschichte natürlich noch nicht, denn wir starten als Zuhörer des Rentieres Raivo, dem Anführer der Herde. Dieser erzählt von seinen Ausflügen mit dem Weihnachtsmann, der Auswahl der Rentiere für den Schlitten, der Weihnachtsmannfamilie und was zu tun ist, um überhaupt eine Chance zu haben, vom Weihnachtsmann vor den Schlitten gespannt zu werden – und das gestaltet sich unglaublich spannend.
Aku und Sulo sind zwei völlig verschiedene Charaktere und wir begleiten zuerst Aku eine Weile als Erzähler und später dann Sulo.
Aku ist ein mutiges junges Rentier und steht immer für seinen Bruder ein. Er dient ihm stets als Leittier und beschützt ihn, wo er kann. Dabei wirkt er unglaublich sympathisch und man merkt nach und nach, dass er eher zurücksteckt und sich in allen möglichen Situationen zurücknimmt, um Sulo das Leben zu erleichtern.
Sulo hingegen ist ein eher unsicheres und zurückhaltendes Rentier, das sich augenscheinlich hinter seinem Bruder Aku versteckt und seine Sicherheit bei ihm sucht. Zu Beginn ist er eher unselbstständig und schüchtern, steht aber auch ziemlich im Schatten seines Bruders. Nach und nach entwickelt sich Sulo weiter und wenn ich ehrlich bin, mag ich Sulo sogar noch ein kleines Stück lieber, als seinen Bruder Aku.
Doch natürlich gibt es in diesem Buch mehr Charaktere als diese beiden und sowohl die Familie Valo, als auch Nan gefielen mir unglaublich gut. Besonders Nan, da sich hier wieder einmal zeigt: unter einer harten Schale, steckt oft ein verletzlicher, weicher Kern, der erst freigeschaufelt werden will… auch dann, wenn sein Besitzer das noch gar nicht weiß.
Die Message, die uns dieses Buch näher bringt ist gar nicht so einfach in kurzen Sätzen zu beschreiben, ich will es aber dennoch versuchen: Pia Hepke als Autorin – oder ihre Figuren Sulo und Aku? – verkörpern das, was uns in der heutigen Zeit viel zu oft abhanden kommt: die pure Überzeugung, dass Weihnachten ein Zauber innewohnt, den man manchmal nicht auf den ersten Blick sieht, der aber durchaus existiert. Und auch wenn man sich in einer Phase seines Lebens befindet, zu der man nicht (mehr) an den Zauber der Weihnacht glaubt, oder daran, dass Wunder geschehen können… irgendwann kommt diese Überzeugung zurück und spätestens wenn man diese Geschichte gelesen hat, weiß man wieder, dass man manchmal einfach ein kleines Wunder braucht – und dass es sie definitiv gibt.
Die besondere Beziehung zwischen Nan und Sulo hat mich tief berührt – weil sie das beste Beispiel dafür ist, dass man nicht vorschnell urteilen sollte, wenn es darum geht, Freund oder Feind zu erkennen und dass sich manchmal jemand doch als Freund entpuppt, bei dem man niemals damit gerechnet hätte. Manchmal muss man offen sein, für neues, oder „anderes“, denn nur so kann man seinen Horizont erweitern… und wer weiß? Vielleicht verändert solch eine unerwartete Beziehung ja auch Dein komplettes Leben?
Schreibstil:
Der Schreibstil überzeugte mich einmal mehr und fesselte mich von der ersten Seite an. Besonders gut fand ich die wechselnden Ansichten.
Gesamt:
Ein wunderschönes Buch, das in der Weihnachtszeit nicht fehlen darf – unbedingt schnellstens lesen!
Wertung: 5 von 5 Sterne!
Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar!