Inhalt

Felix ist nicht nur romantisch veranlagt, sondern weiß auch, dass oft nur Schwachsinn herauskommt, wenn er den Mund aufmacht. Aus diesem Grund will er seiner Freundin Nina einen ganz besonderen Heiratsantrag machen und dieser muss unter Wasser statt finden. Auch wenn sich Felix geschworen hatte, niemals mehr nach Mallorca zu fliegen, nimmt er auch das in Kauf, um seiner Traumfrau endlich DEN Antrag machen zu können. Auf Mallorca geht jedoch alles drunter und drüber und so entpuppen sich die sonnigen Tage als Regentage und die idyllische Finca ist dann gleich gar nicht mehr so idyllisch – denn Felix‘ Ex taucht dort auf… und dann ist da noch der Interpol – „Verbrecher“, mit dem sich Felix so gut versteht…


Erster Satz des Buches
„Neben mir schläft die Frau, die ich heiraten möchte.“


Fazit
„Ein Mann ein Ring“ ist ein Roman des Autors Mathias Taddigs. Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Roman über „Blogg Dein Buch“. Den Titel wie die Inhaltsbeschreibung fand ich irgendwie recht amüsant und daher bewarb ich mich als Rezensent. Recht bald darauf trudelte das Buch auch schon bei mir ein und war innerhalb von knapp 24 Stunden auch schon gelesen – trotz Arbeit und Prüfungsvorbereitung. 

Felix begegnet und schon auf der ersten Seite direkt als der Mensch, der er ist: verpeilt, vom Pech verfolgt, hoffnungslos romantisch, etwas grotesk, aber trotz allem absolut liebevoll. Meistens weiß er nicht so recht, wann es besser ist den Mund zu halten, doch genau diese Eigenschaft verleiht ihm einen besonderen Charme, der uns das ganze Buch hinweg begleitet und für manche lustige Situation sorgt. Ein bisschen erinnert mich Felix an Simon Peters, aus Tommy Jauds „Vollidiot“. Genauso durcheinander, genauso frech und immer für einen Spaß zu haben – auch wenn der nächste Fettnapf schon bereitsteht! Doch nicht nur die Figur erinnert an die Romane von Tommy Jaud, auch der Charme, der Witz und die Art, ganz zwangslos Witze aneinanderzureihen lassen uns oft Assoziationen zu diesem bekannten Autor schließen!

Felix‘ Freundin Nina wirkt, ganz im Gegensatz zu Felix selbst, eher etwas verklemmt und geradlinig, hin und wieder scheint es sogar fast so, als ob sie sich für ihren Freund schämt. Möglicherweise wirkte das aber auch nur so, denn im großen und ganzen scheint sie ihren Chaoten doch sehr zu lieben, denn ihre Eifersucht ist ein großes Thema zwischen den beiden. 

Wenn wir das erste Kapitel beendet haben, welches uns auf knapp 1,5 Seiten kurz berichtet, in welchem Chaos der Urlaub unserer beiden Turteltäubchen enden soll, so werden wir in Kapitel 2 direkt an den Beginn des Chaos katapultiert: Felix kommt gerade nach Hause, als er Nina mit dem Handy in der Hand durch die Wohnung wandern sieht. Als sie das Gespräch schließlich beendet, eröffnet sie ihm freudestrahlend, dass sie soeben einem Urlaub mit ihren gemeinsamen Freunden aus München zugestimmt hat – ausgerechnet auf Mallorca. Felix ist alles andere als begeistert, denn die Insel weckt nur böse Erinnerungen an einen vergangenen Urlaub und eigentlich hatte er sich geschworen, niemals wieder dort hinzureisen. Da er aber Nina’s strahlende Augen sieht, beschließt er, eben in den sauren Apfel zu beißen und mit seiner Liebsten dort Urlaub zu machen. Gesagt, getan. Die beiden kümmern sich also um einen Flug und packen ihre Sachen, während Felix, leise, still und heimlich, an einem Plan feilt, wie er Nina am besten einen Heiratsantrag machen kann! Seine Idee scheint auf den ersten Blick eigentlich idiotensicher zu sein: Ein Bekannter, der auf Mallorca wohnt, soll einen Ring an einer sicheren Stelle in einer Bucht verstecken und Nina müsste ihn dann nur „zufällig“ finden. Das sich das ganze jedoch mit erbrochener Paella in den Haaren, einem heftigen Sturm und Sexverbot enden wird, ahnt Felix zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Als die beiden schließlich auf der spanischen Insel ankommen, regnet es nicht nur, es kübelt richtiggehend und nicht nur das: das befreundete Pärchen hat auch noch kurzerhand ein weiteres Ehepaar einschließlich Kind in den Urlaub eingeladen. Als Felix dieses Paar trifft, fällt er aus allen Wolken, denn die Dame ist keine andere, als seine Ex-Freundin Claudia. Dies darf Nina jedoch niemals erfahren, denn die ist ohnehin schon aus Prinzip eifersüchtig auf die fremde Frau. Doch wie es meistens so ist, ist diese Geheimhaltung ein wahrer Gewaltakt…

Insgesamt kann ich euch dieses Buch einfach nur empfehlen: Es ist witzig, voller Charme und man muss mehr als einmal schmunzeln, über die Absudität der einzelnen Situationen. Auch wenn mir Felix Freundin ab und an ein wenig steif wirkt, so wirkt sie dennoch sympathisch und ihre Eifersuchtsattacken sind mindestens so witzig, wie auch an den Haaren herbeigezogen! Auch die anderen Bewohner der Finca waren durchweg sympathisch und äußerst witzig, wobei der kleine Sohn von Claudia, Felix Ex, eindeutig mein Favorit in dieser Geschichte darstellte. Ohne ihn wäre manch witzige Situation nicht machbar gewesen und ich hoffe sehr, dass man von dieser Familie auch noch einmal mehr zu lesen bekommt. Außerdem bin ich gespannt auf „Eine Frau, ein Wort“, welches die Geschichte aus Sicht von Nina beschreibt – geschrieben von Haja Taddigs, der Ehefrau des Autors. 

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Ein herzliches Dankeschön an den Verlag, sowie „Blogg Dein Buch“, für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
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