Inhalt
Ember Hill ist alles andere, als ein gewöhnliches Mädchen: Sie ist ein Drache in Menschengestalt und diesen Sommer hat sie die Aufgabe, sich der Menschenwelt voll und ganz anzupassen, denn die Gefahr ist allgegenwärtig. Der Geheimorden St. Georg jagt und tötet Drachen, doch Talon, der Orden, zu dem fast alle Drachen gehören, weiß sich zu wehren und bildet Drachen in verschiedenen Funktionen aus, unter anderem, um St. Georg zu untergraben.
Als Ember durch Zufall den Ordenskrieger Garrett kennenlernt (ohne zu wissen, dass er verdeckt ermittelt) und sich die beiden näher kommen, gerät beider Welt aus den Fugen und auf einmal ist sich Garrett gar nicht mehr so sicher, ob wirklich alle Drachen so böse sind, wie ihnen der Orden stets begreiflich machen will.
Und dann taucht da plötzlich noch ein Einzelgänger auf, ein Drache, der sich von Talon losgesagt hat und Ember immer mehr negative Dinge über den Orden erzählt und sie dazu drängt, sich ihm anzuschließen… (Kurzbeschreibung von www.amazon.de)
Infos zum Buch
Erster Satz des Buches
„>Ember, wann sind eure Eltern gestorben, und was hat ihren Tod verursacht?<„
Fazit
„Drachenzeit“ ist der erste Roman der „Talon“ – Reihe“ der Autorin Julie Kagawa, die vielen wohl durch die Reihe „Plötzlich Fee“ – Reihe ein Begriff sein dürfte. Dies ist mein erster Roman der Autorin und ich war äußerst gespannt, wie sich die Thematik der Drachen behandeln würde.
So häufig, wie man in den letzten Romanen auf Vampirromane trifft, so selten begegnet man Romanen, die Drachen als Thematik behandeln, weswegen ich natürlich umso neugieriger auf „Drachenzeit“ war. Wer mich und meinen Blog kennt, der weiß, dass ich gerne solche „Romantasy“ Romane lese und mir auch nicht zu schade bin, neue Autoren und Thematiken einmal auszuprobieren. Was „Drachenzeit“ angeht, so muss ich wirklich sagen, dass ich ein wenig überrascht war, wie gut ich mich aufs Thema Drachen einlassen konnte, denn manchmal tue ich mir etwas schwer, wenn es um gewisse fantastische Figuren geht. In diesem Fall jedoch war das absolut kein Problem, denn Julie Kagawa schafft es, die Drachen so darzustellen, als könnten sie tatsächlich ein verborgener Teil der Gesellschaft sein, von dem wir einfach nichts mitbekommen, statt Figuren, die der Fantasie entspringen. Zusätzlich sind die Drachen nicht nur gemeine, feuerspeiende Objekte, ohne Seele oder Gedanken, sondern tatsächlich denkende Wesen wie Du und ich, die ihr eigenes Dasein fristen – nur eben etwas anders, als wir Menschen es tun. Die Drachen haben sich nicht nur ihr eigenes „Netzwerk“ in Form des Talon-Ordens aufgebaut, sondern auch eine gewisse Struktur in ihr Leben gebracht, wie Ember und ihr Bruder Dante schmerzlich erfahren müssen, denn die Ausbildung eines Nestlings, wie man die jungen Drachen nennt, ist alles andere, als ein Spaß. Doch es gibt auf Einzelgänger, Flüchtlinge, die dem Orden entkommen sind und die Methoden dessen anzweifeln, was im Laufe des Buches schon sehr berechtigt erscheint.
Zusätzlich wird den Drachen das Leben durch die Krieger des St. Georg Ordens erschwert, die die Drachen jagen und töten.
Die Charaktere sind faszinierend, eigenwillig, äußerst sympathisch und besonders Ember gefiel mir auf Grund ihrer Charakterstärke besonders gut. Ihr Bruder Dante kommt bei der ganzen Geschichte nicht ganz so gut weg, was vielfach aber auch an der Tatsache liegt, dass man nur wenig von ihm erfährt und sich die beiden Zwillinge im Laufe der Zeit sehr voneinander entfernen. Andere Charaktere, besonders „Miss Gruselfunktionär“ (Embers Ausbilderin) fand ich, trotz ihrer „bösen“ Art richtig cool. Auch von Garrett und dem Einzelgänger, dessen Name wir im Laufe der Geschichte erfahren, erfährt man nach und nach mehr und kann ich sich richtig gutes Bild von den beiden machen.
Die Ortsbeschreibungen und der Schreibstil im Allgemeinen gefielen mir sehr gut, denn die Autorin schafft es, richtiggehend bildlich zu beschreiben, sodass man alles genau vor Augen hat. Die Kapitel sind an den passenden Stellen gesetzt und sind weder zu kurz, noch zu lang.
Insgesamt kann ich euch „Drachenzeit“ wirklich empfehlen, denn um in die Geschichte der Drachen eingeführt zu werden, ist dieser Band nicht nur ideal, sondern macht auch Lust auf mehr. Ich für meinen Teil bin jedenfalls sehr gespannt, wie es mit „Drachenherz“ im Januar schließlich weitergehen wird und werde mir diesen Band auf jeden Fall auch zu Gemüte führen!
Wertung: 5 von 5 Sterne!
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