Verlag: Harper Collins Verlag
ISBN: 978-3959670968
Fazit
Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut, denn mit den Sternbildern und dem mattschwarzen Hintergrund passt das Cover perfekt zur Geschichte. Auch die beiden Gesichter der vermeintlichen Protagonisten passen ganz gut zu dem, was ich mir unter den Beschreibungen der Autorin vorgestellt habe.
Story + Charaktere: Ich muss gestehen, dass ich in diese Story lange nicht so recht reinkam – dies lag zum einen daran, dass ich mit den griechischen Göttern nicht wirklich vertraut bin, zum anderen daran, dass diesbezüglich schon viel Kenntnis aus den Büchern „Dämonentochter“ vorausgesetzt wird und somit kaum erklärt wird. An sich kann man das Buch aber trotzdem lesen, ohne „Dämonentochter“ zu kennen – was die griechischen Götter und deren Mythologie angeht, sollte man jedoch entweder Vorkenntnisse besitzen, oder ein wenig Geduld haben, um sich dort zurechtzufinden.
Die Geschichte selbst ist spannend, auch wenn sie etwas schleppender vorangeht, als man es sich wünschen würde. Jennifer L. Armentrout legt dieses Mal ihren Fokus mehr auf die Zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten Seth und Josie, wodurch die Entwicklung der Story selbst ein wenig auf der Strecke bleibt. Der Charakter der Josephine „Josie“ empfand ich als sympathisch und sehr mutig – obwohl ihr die Welt der Götter auf rasante Art und Weise nahegelegt wird, lässt sie sich von den neuen Anforderungen nicht unterkriegen, sondern versucht, alles auf ihrem Weg bestens zu meistern. Seth ist der typische, unnahbare Bad-Boy, wie er in mittlerweile fast jedem Jugendroman zu finden ist. Er war mir nicht ganz so sympathisch, da er häufig nichts anderes im Sinn hat, als Josie zu begehren und sein Körper dies auch mehr als deutlich zeigt – was ich auf Dauer ein wenig anstrengend fand. Die Beziehung zwischen Josie und Seth entwickelt sich langsam und stetig, dafür aber umso glaubwürdiger. Die beiden lernen sich sehr gut kennen und auch uns als Leser werden beide Charaktere schnell zu Vertrauten, sodass man sich wünscht, dass sie doch endlich zueinander finden.
Schreibstil: Der lockere Schreibstil mit den spritzigen Dialogen der Autorin ist bekannt und einer der Gründe, weswegen ich ihre Bücher sehr gerne lese. In diesem Fall waren mir die Sprüche und der eher jugendliche Schreibstil zu Beginn doch fast etwas zuviel und ich brauchte ein wenig, bis ich mich hineinfinden konnte. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Josie und Seth.
Gesamt: Insgesamt macht „Erwachen des Lichts“ Spaß, weckt das Interesse an Griechischer Mythologie und kann mit einer spannenden Story aufwarten. Auch wenn ich von den Charakteren (besonders Seth) ein wenig mehr erwartet hätte und mir eine genauere Erklärung bzgl. der Mythologie gewünscht hätte, konnte mich der neueste Roman der Autorin dennoch überzeugen und ich bin schon gespannt, wie es im Folgeband weitergeht, auch wenn „Erwachen des Lichts“ nicht mit einem fiesen Cliffhanger aufwartet.
Wertung: 4 von 5 Sterne!
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