Inhalt
„Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …“ (Quelle: Amazon)
Erster Satz des Buches
„In der Villa war es so still, wie es in meinem Kopf gewesen wäre, wenn man mich nach meinen Wünschen gefragt hätte.“
Infos zum Buch
Seitenzahl: 432 Seiten
Verlag: Harper Collins Verlag
ISBN: 978-3959670968 
Preis: 16,99 € (Gebundene Ausgabe) / 14,99 € (E-Book)
Reihe: Götterleuchten 01 – Erwachen des Lichts
          Götterleuchten 02 – Im leuchtenden Sturm
          Götterleuchten 03 – Glanz der Dämmerung


Infos zur Autorin

„Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in West Virginia. Wenn sie nicht gerade mit dem Schreiben eines neuen Buches beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Ihre E-Books waren in den USA auf Anhieb so erfolgreich, dass sie kurze Zeit später in den Druck kamen und sofort auf die Spitze der New-York-Times-Bestsellerliste kletterten.“ (Quelle: Amazon)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Ich kenne sowohl die „Dark Elements“ Reihe der Autorin, wie auch den ersten Band der Lyx-Reihe. Bisher mochte ich eigentlich alle gelesenen Bücher der Autorin sehr gerne und war demnach auch neugierig auf das neuste. Wie ich erfahren habe, ist die „Götterleuchten“ Reihe ein Spin-Off der Reihe „Dämonentochter“ der Autorin, kann jedoch auch unabhängig davon gelesen werden. 

Cover: 
Das Cover gefällt mir richtig gut, denn mit den Sternbildern und dem mattschwarzen Hintergrund passt das Cover perfekt zur Geschichte. Auch die beiden Gesichter der vermeintlichen Protagonisten passen ganz gut zu dem, was ich mir unter den Beschreibungen der Autorin vorgestellt habe. 

Story + Charaktere:
 Ich muss gestehen, dass ich in diese Story lange nicht so recht reinkam – dies lag zum einen daran, dass ich mit den griechischen Göttern nicht wirklich vertraut bin, zum anderen daran, dass diesbezüglich schon viel Kenntnis aus den Büchern „Dämonentochter“ vorausgesetzt wird und somit kaum erklärt wird. An sich kann man das Buch aber trotzdem lesen, ohne „Dämonentochter“ zu kennen – was die griechischen Götter und deren Mythologie angeht, sollte man jedoch entweder Vorkenntnisse besitzen, oder ein wenig Geduld haben, um sich dort zurechtzufinden. 

Die Geschichte selbst ist spannend, auch wenn sie etwas schleppender vorangeht, als man es sich wünschen würde. Jennifer L. Armentrout legt dieses Mal ihren Fokus mehr auf die Zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten Seth und Josie, wodurch die Entwicklung der Story selbst ein wenig auf der Strecke bleibt. Der Charakter der Josephine „Josie“ empfand ich als sympathisch und sehr mutig – obwohl ihr die Welt der Götter auf rasante Art und Weise nahegelegt wird, lässt sie sich von den neuen Anforderungen nicht unterkriegen, sondern versucht, alles auf ihrem Weg bestens zu meistern. Seth ist der typische, unnahbare Bad-Boy, wie er in mittlerweile fast jedem Jugendroman zu finden ist. Er war mir nicht ganz so sympathisch, da er häufig nichts anderes im Sinn hat, als Josie zu begehren und sein Körper dies auch mehr als deutlich zeigt – was ich auf Dauer ein wenig anstrengend fand. Die Beziehung zwischen Josie und Seth entwickelt sich langsam und stetig, dafür aber umso glaubwürdiger. Die beiden lernen sich sehr gut kennen und auch uns als Leser werden beide Charaktere schnell zu Vertrauten, sodass man sich wünscht, dass sie doch endlich zueinander finden. 
Auch an Erotik mangelt es in „Erwachen des Lichts“ nicht, dabei geht die Autorin zaghaft vor und die Szenen wirken so keinesfalls plump und ungeschliffen. 
Die Idee hinter der Geschichte macht Lust auf mehr und die Welt der griechischen Götter passt gut – wenn man erst einmal den Durchblick hat.

Schreibstil: Der lockere Schreibstil mit den spritzigen Dialogen der Autorin ist bekannt und einer der Gründe, weswegen ich ihre Bücher sehr gerne lese. In diesem Fall waren mir die Sprüche und der eher jugendliche Schreibstil zu Beginn doch fast etwas zuviel und ich brauchte ein wenig, bis ich mich hineinfinden konnte. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Josie und Seth. 


Gesamt: Insgesamt macht „Erwachen des Lichts“ Spaß, weckt das Interesse an Griechischer Mythologie und kann mit einer spannenden Story aufwarten. Auch wenn ich von den Charakteren (besonders Seth) ein wenig mehr erwartet hätte und mir eine genauere Erklärung bzgl. der Mythologie gewünscht hätte, konnte mich der neueste Roman der Autorin dennoch überzeugen und ich bin schon gespannt, wie es im Folgeband weitergeht, auch wenn „Erwachen des Lichts“ nicht mit einem fiesen Cliffhanger aufwartet.

Wertung: 4 von 5 Sterne!
Ein herzliches Dankeschön an den HarperCollins Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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