Inhalt
Vater und Sohn, die beiden liebenswerten Bildgestalten aus der Feder von
Erich Ohser alias e.o.plauen, werden 80 Jahre alt! Pünktlich zu diesem
runden Geburtstag gibt es die drei »Klassiker«-Bände mit je 50 Vater und
Sohn-Geschichten in attraktiver neuer »Verpackung« und Gestaltung. Ob
in den 1930er-Jahren oder heute: Millionen Leser schmunzeln über das
herzensgute Paar, das mit viel Menschenliebe und Pfiffigkeit, Fantasie
und Spielfreude seine Alltagsabenteuer besteht. (Kurzbeschreibung von www.suedverlag.de)


Fazit
Die „Vater und Sohn“ – Zeichnungen von Erich Ohser wurden 1934 das erste Mal in einer Zeitung veröffentlicht und sind bis heute populär. Als ich darauf aufmerksam wurde, dass diese Zeichnungen neu veröffentlicht werden, war ich sofort Feuer und Flamme dafür, denn mit diesen Zeichnugen bin ich quasi aufgewachsen. Schon etwa im Jahre 1994, als ich zarte 5 Jahre alt war, setzte sich meine Oma neben mir auf die Küchenbank und erzählte mir etwas zu den Geschichten von Vater und Sohn. Bis heute muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke und aus diesem Grund möchte ich euch meine Gedanken zu diesen wundervollen Zeichnungen einfach mal etwas näher erläutern. 

Wenn ich die erste Seite aufschlage, werde ich direkt ins Geschehen hineingeworfen und bekomme sofort einen Einblick in die Beziehung zwischen Vater und Sohn. In den folgenden Zeichnungen, die trotz ihrer Einfachheit außerordentlich aussagekräftig sind, lernt man nicht nur einige Facetten der beiden „Protagonisten“ kennen, sondern wird ebenso von ihrer gegenseitig herzerweichenden Art überwältigt. Auch die Schadenfreude, die die beiden häufig an den Tag legen, bringt einen mehr als einmal zum lachen, genauso wie die Tatsache, dass sowohl Vater, als auch Sohn, außerordentlich schlechte Verlierer sind. In den Zeichnungen wird deutlich, dass sich die beiden sehr ähnlich sind, für jeden Spaß zu haben und einfallsreicher, als so manch anderer. Trotz der Tatsache, dass der Vater mit den Verhaltensweisen seines Sohnes nicht immer einverstanden ist, oft schnell zornig wird und den Sohn bestraft, so hat er doch meist ein schlechtes Gewissen.

Am Ende des Buches erfahren wir etwas über den mittlerweile verstorbenen Autor und seine Bildgeschichten, die schon seit einigen Jahrzehnten durch die Welt geistern. Außerdem ist im Anhang ein Quellenverzeichnis abgedruckt, in dem vermerkt wurde, aus welcher Zeitung die jeweilige Zeichnung kopiert wurde – was ich selbst recht faszinierend finde, denn grundsätzlich ließe sich die Zeitung bestimmt noch irgendwo in einem Berliner Archiv finden. Das wäre doch mal spannend herauszufinden!

Insgesamt kann ich euch dieses wundervolle Buch voller Zeichnungen nur empfehlen, denn auch wenn man keine Kindheitserinnerung damit verbindet, so macht es doch Spaß, in die Geschichten von Vater und Sohn einzutauchen. Nicht immer braucht man dafür Worte, musste ich feststellen, denn trotz ihrer Einfachheit erzählt sich die Geschichte durch die Bilder von selbst und die Zeichnungen sprechen für sich. Jedem Fan toller Geschichten, der nicht unbedingt Farbe und Sprechblasen braucht (wobei es die Zeichnungen von Vater und Sohn auch coloriert gibt!), kann ich dieses wundervolle Büchlein nur empfehlen und ich bin sicher, es wird euch einige tolle Momente bescheren!


Wertung: 5 von 5 Sterne!

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