Inhalt

Das
„Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie
1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich
fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen.
Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist
mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige
Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo
Annes Mann eine Andere liebt. Vera und Anne sind einander fremd und haben doch
viel mehr gemeinsam, als sie ahnen.

Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte
Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht
haben: eine Familie. (Kurzbeschreibung von www.amazon.de)

Infos
Seitenzahl: 288
Verlag: Albrecht Knaus Verlag
Preis:  15,99 € (E-Book) / 19,99€ (gebunden)

Erster Satz des Buches
„In manchen Nächten, wenn der Sturm von Westen kam, stöhnte das Haus wie ein Schiff, das in schwerer See hin- und herumgeworfen wurde.“

Fazit
„Altes Land“ ist ein Roman von Dörte Hansen. Vor langer Zeit bekam ich dieses Buch im Rahmen der Buchflüsterer-Aktion zugesandt, konnte mich aber, zugegebenermaßen, nicht wirklich dafür begeistern und so stand es lange im Schrank, bis ich mich dazu überwinden konnte.

Vielleicht liegt das daran, dass ich zwar so manche Werke dieser Art ganz gerne lese, bzw. in der Vergangenheit auch ganz gut fand, mir diese jedoch gerne selbst aussuche, weil ich gerade in diesem Genre recht wählerisch bin. 

Was diesen Roman angeht, so konnte man mir damit absolut keine Freude machen. Der Einstieg in dieses Buch war mehr als schwierig und das Einfinden in die Geschichte war schlichtweg unmöglich, zumindest für mich. Besonders die mehrfach verschachtelten, sehr langwierigen Sätzen ließen mich oft stocken, was das Lesen nicht gerade beschleunigte. Zusätzlich benutzte die Autorin eine sehr bildhafte Sprache, was an sich eigentlich nicht schlechtes ist, in diesem Fall verkomplizierte es jedoch die ohnehin schon schwierigen Sätze immens. Auch die häufigen Szenenwechsel machten es schwer, der Geschichte zu folgen. 

Bezüglich der Thematik „Flüchtlinge“, könnte dieser Roman momentan nicht aktueller sein und dies regt schon ein wenig zum Nachdenken an, was in der heutigen Zeit auf keinen Fall verkehrt sein kann. An sich konnte ich mich jedoch nicht mit der Geschichte anfreunden, was vor allem daran lag, dass ich die Charaktere durchgehend recht flach und unsympathisch fand und mich nur schwer in sie hineinversetzen konnte. Für mich machen die Charaktere einen Großteil einer Geschichte aus und wenn ich keinen finden kann, mit dem ich mich auf die ein oder andere Art und Weise irgendwie identifizieren kann, oder den ich wenigstens sympathisch finde – dann wird es schwierig. 

Insgesamt konnte ich an dieser Geschichte also nicht wirklich etwas positives finden, weswegen meine Bewertung dementsprechend ausfällt. 

Wertung: 1 Stern. 

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