Inhalt
Nachdem Katies Vater bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, muss sie zu ihrer Mutter nach Oceanside ziehen und dort weiter die Highschool besuchen. Dort trifft sie auf Dillen, einem Bad-Boy wie er im Buche steht – zumindest auf den ersten Blick. Auch wenn Dillen anfangs eher kühl und abweisend reagiert, kann er seine Zuneigung zu ihr nicht verstecken und so verlieren sich die beiden in einem Strudel aus heftigster Leidenschaft – bis sie von der grausamen Realität eingeholt werden….
Infos
Verlag: Knaur TB
Reihe: Make it Count 01
Erster Satz des Buches
„Passiert ist es vor knapp 3 Wochen.“
Fazit
„Gefühlsgewitter“ ist ein Roman der Autorin Ally Taylor, einem Pseudonym von Anne Freytag und ist der Auftakt der „Make it count“ Reihe von Ally Taylor und Carrie Price (alias Adriana Popescu). Über den Verlags-Newsletter bin ich auf diese Reihe aufmerksam geworden und war sofort Feuer und Flamme.
Wenn man diesen Roman in ein Genre einordnen müsste, so würde man ihn vermutlich in die Kategorie „New Adult“ einordnen. Wenn man sich dazu entscheidet, ein Buch zu lesen, so hat man in aller Regel Erwartungen, die man an diesen oder jenen Roman stellt und so frage ich euch: was würdet ihr von einem Roman erwarten, der den Titel „Gefühlsgewitter“ trägt? Ganz genau: Man erwartet ein heftiges, explosives Gewitter voller Emotionen, voller Leidenschaft, ein Buch, dass uns mitreißt, fesselt und alle Höhen und Tiefen miterleben lässt. Manchmal werden Erwartungen an Romane erfüllt, manchmal nicht. Im Falle von „Gefühlsgewitter“ muss ich zugeben, dass meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern tatsächlich übertroffen wurden.
In meinem Leben habe ich schon einige Bücher gelesen, die in diesem Genre ansiedeln (immerhin war ich schon vor Erstellen dieses Blogs etwa 17 Jahre lang des Lesens mächtig – da kommt einiges zusammen 😀 ) und habe viele gute und schlechte Exemplare in den Händen gehabt. Ich habe schon oft bei Büchern gelacht und geweint, habe sie ins Herz geschlossen und mir gewünscht, ich könnte sie erneut ein erstes Mal lesen. Genauso habe ich Bücher als mittelmäßig, langweilig oder abgrundtief schlecht bewertet. Im Falle von „Gefühlsgewitter“ muss ich jedoch sagen, dass keine dieser Beschreibungen wirklich dazu passt und genau DAS macht es zu einem ganz besonderen Werk. Die Geschichte an sich ist eigentlich nicht besonders spektakulär, trauriges Mädchen trifft Bad Boy, der plötzlich keiner mehr ist und es mit ihr ernst meint, im Gegensatz zu den vielen anderen Affären, die er vorher hatte. Das spektakuläre an diese Buch ist eher die Art und Weise, wie Ally Taylor es schafft, Emotionen zu beschreiben: Das Knistern der ersten Liebe, die unwahrscheinliche Anziehungskraft zwischen zwei Körpern, das unaufhörliche Denken an den Angebeteten, die Verherrlichung einer Person, die alles andere als perfekt scheint. All das verpackt sie in die Geschichte, lässt es uns spüren, vorstellen, miterleben, wie ich es selten in einem New Adult Roman gelesen habe.
Die Charaktere, die sie beschreibt werden voller Leben beschrieben, voller Persönlichkeit und kleiner Macken, die sie auf liebevolle Art authentisch und realistisch wirken lassen.
Manch einer mag die häufigen, erotischen Szenen kritisieren, die häufiger in Katies Kopf passieren, als in der Realität, doch gerade dies empfand ich als ebenso realistisch, wie sympathisch. Endlich mal ein Teenager, der nicht nur an das große, wundervolle Happy End glaubt, am besten mit dem Prinzen auf dem weißen Pferd, endlich mal eine junge „Roman“-Frau, die auch eine Sexualität hat, die nicht überzogen wirkt.
Auch wenn die Story recht schnell voranschreitet, so verliert sie doch niemals den Blick fürs Wesentliche und zeigt auch ernstere Themen auf, ohne dabei den moralischen Finger zu heben. Ich für meinen Teil war begeistert von diesem Buch und auch wenn ich es nun trotzdem nicht zu einem meiner Lieblingsbücher küren würde, ist es dennoch eines der bisher besten aus diesem Genre.
Wertung: 5 von 5 Sterne!
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