Inhalt
Kate hat nun Unsterblichkeit erlangt und steht kurz davor, zur Herrscherin der Unterwelt gekürt zu werden, doch es geht ihr schlecht wie nie zuvor. Je mehr Gefühle sie für ihren Ehemann und König Henry entwickelt, umso distanzierter gibt er sich. Kate fühlt sich einsam und isoliert und als dann auch noch klar wird, dass – zur Rettung der gesamten Menschheit – Henrys erste Ehefrau Persephone benötigt wird (die er immernoch liebt!), sieht sie ihre Ehe schon fast als gescheitert an. Doch das ist nur das kleinste aller Probleme…


Zitate 
„Zugegeben, ein halbes Jahr war quasi nur ein Wimpernschlag für jemanden, der schon vor der Geburt der Menschheit existiert hatte. Aber ein kleiner Hinweis, dass er mich vermisste, war ja wohl nicht zuviel verlangt.“

„Ich war mir nicht sicher, was ich schlimmer fand: den Gedanken, dass Henry von mir erwarten könnte, mit ihm zu schlafen, oder die Möglichkeit, dass er vielleicht gar nicht mit mir schlafen wollte.“

„Alles was ich wollte war nur ein bisschen Bestätigung. Eine Berührung. Ein Kuss. Ein Wort. Egal was.“

„Mut zu haben bedeutet nicht, dass man sich niemals fürchtet, weißt Du. Es bedeutet, dass man trotzdem loslegt, weil man weiß, dass es das Richtige ist.“ 

„Man kann nicht zwei Leute zusammenbringen und sie zwingen, bis in alle Ewigkeit miteinander glücklich zu sein. So funktioniert das nicht.“


Erster Satz des Buches
„Calliope stapfte über die sonnenbeschienene Wiese und ignorierte das Geplapper des Rotschopfes, der hinter ihr hertänzelte.“



Fazit
„Die unsterbliche Braut“ ist der zweite Band der Trilogie um Kate und die Götter der Unterwelt von Aimee Carter. Da ich Band 2 erst jetzt gelesen habe, fast ein Jahr nach dem ersten, fiel es mir dementsprechend schwer, mich in den zweiten Band hineinzuversetzen, besonders da in diesem Roman, anders als in anderen, keine Rückblende zu lesen ist, die die Erinnerungen daran wieder hervorrufen konnte. So begann das Lesen also etwas schleppend. 

Kate ist nun also unsterblich und sollte eigentlich glücklich sein. Doch ihr Mann Henry weicht mehr und mehr von ihr zurück und trotz der Tatsache, dass sie ihn ein halbes Jahr lang nicht gesehen hat, zeigt er keinerlei Zuneigung. Kate ist dementsprechend frustriert, insbesondere deswegen, weil sie weiß, dass Henry immernoch an seiner Ex-Frau Persephone hängt, die sich damals dazu entschlossen hat ihre Unsterblichkeit aufzugeben und mit ihrem neuen Freund, dem sterblichen Adonis, in einem entfernten Winkel der Unterwelt zu hausen. Auch wenn der ein oder andere von euch vielleicht denken würde, dass die gute Kate ein wenig jammert, so kann ich ihre Gedanken, Gefühle und vorallem ihre Selbstzweifel absolut nachvollziehen. Sie fühlt sich einsam und ungeliebt und bringt dies ausdrücklich, jedoch nicht im Übermaß zum Ausdruck. Als ihr Ehemann und König, sowie seine Brüder dann bei ihrer Krönungszeremonie (zur Königin der Unterwelt) kurzerhand entführt werden, liegt es an Kate, die Dinge wieder zu richten. Dies funktioniert allerdings nur, wenn sie ihre Erzfeindin um Hilfe bittet: Henrys Ex-Frau Persephone. 

Auf Persephone angewiesen zu sein gefällt unserer Kate verständlicherweise gar nicht, doch sie schluckt ihren Widerwillen herunter und ergibt sich ihrem Schicksal. So nehmen die Dinge also ihren Lauf – ich will gar nicht zuviel verraten. Aber etwas enttäuscht war ich dann doch schon, denn von ein bisschen Action kann man in diesem Roman eigentlich nicht sprechen. Die wirklich interessanten Dinge laufen meistens ohne Kate ab und da man sie als Hauptprotagonistin eigentlich immer begleitet, sie sich aber meist in der gefahrenfreien Zone befindet, verpasst man dann doch so einiges. Gegen Ende findet man sich dann aber doch kurz in einer etwas heiklen Situation wieder – diese hätte für den Leser aber wesentlich spannender kreiert werden können..schade darum!

Interessant finde ich wie immer den Bezug zur Griechischen Mythologie, allerdings muss man wirklich dazu sagen, dass lediglich die Namen damit zusammenhängen. Mit der Aufgabe der einzelnen Götter hat das Buch dann nur wenig zu tun – so ist Henry zwar „Hades“, also der Gott der Unterwelt, trotzdem sind die Gemeinsamkeiten sonst eher dürftig (was ich etwas schade finde).

Manchmal, muss ich doch zugeben, kam mir das Buch dann doch etwas schleppend vor und das lesen viel mir schwer. Trotzdem hat es sich gelohnt weiterzulesen! Gemein fand ich vorallem den Cliffhanger am Ende des Buches – der hätte mich dann doch definitiv zum weiterlesen animiert, dachte ich noch auf seite 200, das ich das Buch wohl doch bald zuklappen würde ohne es beendet zu haben. Irgendwie hab ich jetzt aber auch richtig Lust auf Band 3 – schade, dass noch kein Veröffentlichungstermin bekanntgegeben wurde!
 
Insgesamt kann ich diesem Roman also durchaus empfehlen. Die Sprache ist einfach und gut verständlich, die Kapitel sind an den richtigen Stellen gesetzt und die Schrift ausreichend groß und gut lesbar.

Wertung: 4 von 5 Sternen!

Ein herzliches Dankeschön an den Mira-Taschenbuchverlag, für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
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