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Inhalt
Evie lebt in der Einöde von Texas und träumt davon, die Welt zu sehen. Sie ist schon 20 Jahre alt, aber ihre

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Quelle: Festa

paranoide Mutter lässt sie nicht aus dem Haus.
Und dann, eines Tages, nimmt Evie all ihren Mut zusammen und läuft davon …

Als der Trucker sie zum ersten Mal sieht, weiß er, dass er sie mehr will als alles andere. Und Hunter holt sich auf grausame Weise das, was er will – und lässt Evie nicht mehr frei.
Während sie das Land durchqueren, spürt die Gefangene paradoxerweise zum ersten Mal das Gefühl von Freiheit.
Doch Evie kann nicht vergessen, was Hunter ihr angetan hat und will fliehen. Aber sie könnte verlieren, was sie schon immer gesucht hat.“ (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
„Von unten war das Scheppern von Töpfen und Pfannen zu hören.“

Infos zum Buch
Seitenzahl: 240 Seiten

Verlag: Festa Verlag
ISBN: 978-3-86552-649-6
Preis: 13,99 € (Broschiert)/ 4,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin
„Skye Warren lebt mit ihrer Familie, mehreren süßen Hunden und einer eigensinnigen Katze in Texas. Skyes Bücher haben schon mehrmals die Bestsellerlisten der New York Timeserobert. Sie bezeichnet ihre Romane als »dangerous romance«. Die dunkle psychologische Prosa fasziniert ihre Leser, verstört sie aber auch.“ (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? 

Da ich glücklicher Besitzer eines „Dark Romance“ Abos bin, welches man auf der Verlagshomepage abschließen kann, bekomme ich in regelmäßigen Abständen die Neuerscheinungen dieser Reihe zugesendet – dieses Mal war es „Fernweh“. Da ich mich nicht so recht entscheiden konnte, was ich als nächste lesen möchte, aber unbedingt Lust auf eines der Festa-Werke hatte, entschied ich mich nun für dieses Werk – denn bisher habe ich aus dieser recht neuen Reihe des Festa Verlages noch nichts gelesen.

Cover:
Kennt man die Geschichte nicht, dann macht das Cover neugierig, denn wie könnte es zur Geschichte passen? Genauso der Titel. Wo kommt der her? Hat man die Geschichte dann aber beendet, dann merkt man erst, wie gut beides eigentlich passt und wie tiefgründig das Ganze doch ist – was man auf den ersten Blick gar nicht vermuten würde. Ein tolles Cover! 

Story + Charaktere:
Wer bereits Bücher aus dem Festa Verlag gelesen hat, der weiß, dass die Inhalte dieser häufig verstörend, provokant oder gar abstoßend sein können. Entweder man liebt es – oder man verurteilt es. Ich gehöre seit dem ersten Buch, was ich aus dem Festa Verlag gelesen habe, zu einem festen Anhänger dieses Verlages, da es mich immer wieder begeistert und aufs neue fasziniert, wie Literatur sein kann.

„Fernweh“ ist wieder eines dieser Bücher, das man entweder entrüstet zuklappt – oder verschlingt. In meinem Fall war es eindeutig letzteres, denn auch wenn ich die Protagonistin nicht immer so ganz verstand, wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht. Evie ist eine verdammt arme Frau, denn seit 20 Jahren steht sie unter der Fuchtel ihrer Mutter. Diese ist in höchstem Maße paranoid, was nicht nur deren Leben, sondern auch das ihrer Tochter Evie erheblich einschränkt. Eines schönen Morgens beschließt Evie schließlich die Flucht zu ergreifen und verlässt die Stadt mit all ihren Habseligkeiten – doch nicht ganz unüberlegt: schon einige Zeit im Voraus hatte sie sich einen Job in einem Fotoladen weiter weg besorgt, um das nötige Kleingeld für ihren großen Traum zusammenzubekommen: der Reise zu den Niagarafällen. Bei diesem Job kommt sie jedoch nie an, denn sie trifft Hunter… der sie gefangen nimmt und für seine Wünsche missbraucht.

Evies Leben nach der Flucht aus ihrem „Gefängnis“  ist keines, was man sich auch nur im entferntesten ausmalen oder gar wünschen würde – und seiner Protagonistin, die schon viel erlebt hat, schon gar nicht. Während man sich in diesem Buch immer und immer mehr verliert und sich dabei ein klein wenig fragt, wo Evies Widerstandskraft geblieben ist, beginnt man zu erahnen, was die Ursache für diese Entwicklungen ist und auch wenn ich dies in keinster Weise nachvollziehen konnte – so begann ich dennoch, sie zu verstehen.

„Fernweh“ ist schockierend… belastend… fesselnd. Und wunderschön – auch wenn ich mich zeitweise gefragt habe, wie viel Pech man haben muss, um immer wieder auf genau solche Herrschaften zu stoßen, vor denen Frau Mama einst warnte (und deren Paranoia dann irgendwie gar nicht mehr so Paranoia – mäßig wirkte).

Gegen Ende holte mich ein leichter Unglauben ein, der aber zum Glück durch diverse Erklärungen wieder beseitigt werden und ich das Buch beruhigt zuklappen konnte.

Schreibstil:
Leicht zu lesen, fesselnd, mitreißend. Weniger emotional als erwartet, aber dennoch: der Schreibstil reißt einen am Kragen heran und lässt einen nicht mehr los!

Gesamt:
Für jeden, der eine krasse Lovestory lesen möchte, die man lange nicht als das erkennt, was sie ist: eine gegenseitige Heilung.

 

Wertung: 5 von 5 Sterne!

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