Inhalt

Die 17 jährige Alice Bonham ist gerade mit ihrer Freundin Jane unterwegs, als sie Jack trifft. Jack ist nicht wie jeder andere Junge – er ist vor Sonnenuntergang nicht ansprechbar, mag rosa Kleidung und steht vorallem nicht auf Jane. Alice ist zunehmend fasziniert von dem seltsamen Jungen und verbringt immer mehr Zeit mit ihm. Eines Nachts lernt sie Jacks Familie kennen und etwas in ihr fühlt sich stark zu seinem Bruder Peter hingezogen. Dieser zeigt ihr jedoch nicht nur die kalte Schulter sondern behandelt sie fast schon, als sei sie etwas abstoßendes. Gleichzeitig entdeckt sie ihre Gefühle für Jack. Eines jedoch weiß Alice noch nicht: Jack und seine Familie sind Vampire. Schon bald fühlt sich Alice rettungslos verloren, denn sie muss wählen: Zwischen der Liebe und dem Ruf ihres Blutes…

Fazit
„Unter dem Vampirmond“ ist der erste Band einer Vampir Saga von Amanda Hocking. Da ich sehr viele Rezensionen von anderen Bloggern lese, bin ich irgendwann auf dieses Buch aufmerksam geworden und war sofort Feuer und Flamme. Zugegeben, Vampirromane gibt es wie Sand am Meer, trotzdem bin ich der Meinung dass es immer wieder etwas neues zu entdecken gibt und wurde nicht enttäuscht. Man sollte meinen, dass diese Geschichte einer bekannten Vampir-Romanze ähnelt, doch die Geschichte um Alice, Jack und Peter ist etwas besonderes. Die einzelnen Charaktere sind stark herausgearbeitet und nicht nur Alice, Peter und Jack sind äußert gut durchdacht, auch Jacks Familie und Alice‘ Bruder Milo spielen eine größere Rolle und werden immer wieder mit in die Geschichte einbezogen. Die Autorin schreibt mit einer sprühenden Lebendigkeit und jede Seite wird zum Erlebnis, man taucht direkt in die Geschichte ein und will das Buch garnicht mehr aus der Hand legen, bevor man es nicht bis zur letzten Seite ausgekostet hat. Die Geschichte an sich wird nie langweilig und man kann jedes noch so kleine Gefühl der Protagonisten, besonders Alice, nachempfinden. Das Verlangen, welches sie Peter gegenüber empfindet, wird immer wieder beschrieben und manchmal hat man selbst das Gefühl das es einen bald zerreißt, wenn Alice nicht das bekommt was sie will. Auch die Beziehung zu ihrer Mutter ist nachvollziehbar und erinnert den Leser (sofern er das Teenageralter schon hinter sich gelassen hat) an die Eskapaden mit der eigenen Mutter. Jacks Familie wirkt sofort sympathisch und man wünscht sich selbst Teil der Geschichte zu sein, denn als Leser möchte man in diesen Momenten gern die Zuneigung erfahren, die Alice immer wieder entgegengebracht bekommt.

Amanda Hocking gestaltet ihre Vampire anders als gewohnt: Tageslicht macht sie müde aber tötet sie nicht und eine Ernährung ohne Menschen zu beißen ist durchaus möglich – Kontakte zur Blutbank bestehen regelmäßig. Ich finde diese Art von Vampirismus erfrischend anders und finde es sehr gut, dass sie sich so etwas von der Masse abzuheben versucht. Der Titel „Versuchung“ passt in jeglicher Hinsicht, denn für Alice stellen die beiden Brüder eine große Versuchung dar, für die Brüder ist es Alice. „Unter dem Vampirmond“ erklärt eigentlich schon zu Beginn, das es sich um eine Vampirgeschichte handelt, trotzdem wird es im Buch sehr lange nicht wirklich „erwähnt“. Alice Reaktion, als sie erfährt was ihre Freunde wirklich sind, finde ich gut, durchaus menschlich, denn vermutlich wäre jeder von uns erst einmal geschockt und etwas irritiert gewesen – die wenigsten wohl aber direkt neugierig! Die Ich – Perspektive (aus Alice‘ Sicht) passt sehr gut und die Sprache der Erzählung ist flüssig und sehr gut verständlich. Alles in allem ein sehr zu empfehlendes Buch!
Wertung: 5 von 5 Sternen!
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