Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.
Inhalt
Jan Jespik ist Schauspieler am Theater, Mona hat 10 Jahre lang im Knast gesessen. Als sich die beiden begegnen ist es Anziehung auf den ersten Blick und sie beginnen eine leidenschaftliche Beziehung. Doch schon bald macht sich Mona in Iralien auf die Suche nach ihren Kindern, die von Ex-Mann Vincenzo nach Italien entführt wurden, während Jan einem Engagement am Wiener Theater nachgeht. Doch schon bald reist er ihr nach und versucht, Mona zu rächen – doch das könnte in einer Katastrophe enden…
Erster Satz des Buches
„Die Freiheit war grau und kalt.“
Thiesler, S. (2024) – Romeos Tod
Meine Meinung
Anders als ursprünglich gedacht, handelt es sich bei diesem Roman nicht um ein Buch mit Ermittler Donato Neri – doch das macht gar nichts.
Die Geschichte begann stark und die Charaktere, so verrückt und unsympathisch sie auf den ersten Blick erschienen – passten irgendwie ins Bild und rundeten das Ganze einfach ab. Mit viel Sex und großen Liebesschwüren schreitet die Geschichte zunächst fort, was ich zwar irgendwann etwas anstrengend fand, trotzdem aber der Meinung bin, dass dies auch zu Jespiks Charakter passt. Der Schauspieler ist egozentrisch, dramatisch, hochemotional, fast schon manisch-depressiv und ein normales Gespräch mit ihm scheint unmöglich. Mona hingegen scheint jedoch eine gebeutelte Seele zu sein, die in ihrem Leben viel ertragen und erleiden musste… als sich die beiden finden, gibt es einen großen Knall und der entlädt sich eben in vielen Emotionen.
Stark gestartet, dümpelt der Mittelteil etwas vor sich hin und über gute 100 Seiten passiert nichts spektakuläres, bis die Autorin zum Ende hin zum alles entscheidenden Schlag ausholt. Und der ist gewaltig, überraschend und richtig gut gelungen.
„Sabine Thiesler, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie arbeitete einige Jahre als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne und schrieb außerdem erfolgreich Theaterstücke und zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen (u.a. Das Haus am Watt, Der Mörder und sein Kind, Stich ins Herz und mehrere Folgen für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110). Ihr Debütroman »Der Kindersammler« war ein sensationeller Erfolg, und auch all ihre weiteren Thriller standen auf der Bestsellerliste.“ (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Mal ein etwas anderer Thiesler – Roman, aber irgendwie mochte ich ihn.
Wertung
⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 4 von 5.
Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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