Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst.

Inhalt

Vor fünf Jahren kamen Raffaels Vater und sein Bruder bei einem Brand ums Leben, woraufhin er und seine Mutter von Sylt flüchteten, um sich woanders ein neues Leben aufzubauen. 
 
Leni lebt immernoch auf Sylt und als Raffael zufällig wieder begegnet, ist sie völlig vor den Kopf gestoßen. Wieso ist er wieder hier?
 
Schnell wird klar: er ist wieder zurück, um beim Aufbau des alten Familienhotels mitzuwirken. Ausgerechnet das Hotel, in dem damals seine Familie verbrannte und in dem Leni mit ihrem Vater ebenfalls tätig ist… die beiden begegnen sich zwangsläufig immer wieder und obwohl Raffael eigentlich mit der Insel abgeschlossen hat, kann Leni ihn einfach nicht mehr vergessen….

Erster Satz des Buches

„Ich bohre meine Zehen tiefer in den warmen Sand und puste mir eine Strähne aus dem Gesicht.“

Flint, A. (2023) – Kein Horizont zu weit

Meine Meinung

„Kein Horizont zu weit“ ist der erste Roman der „Tales of Sylt“ Reihe von Alexandra Flint. 
 
Auch wenn ich selbst noch nie auf Sylt war, kann ich mir das Leben auf der Nordseeinsel doch gut vorstellen und genau das machte den Reiz aus, dieses Buch zu lesen. Ich liebe das Meer, Leuchttürme und das raue Wetter und es erinnert mich ein bisschen an die vielen Urlaube an der Nordsee, als ich klein war. Genau dieses Feeling bringt die Autorin in diesem Roman wunderbar rüber und haucht dem ganzen noch mehr Leben ein, indem sie uns ganz wunderbare Charaktere mit an die Hand gibt. 
 
Der Charakter der Leni gefiel mir wirklich gut, auch wenn ich manche Denkweisen etwas naiv und fast schon zu wenig verständnisvoll für die Situation von Raffael empfunden habe. Natürlich hat sie mit dem Tod von Raffaels Vater und seinem Bruder auch zwei Menschen verloren, die ihr in ihrem Leben sehr wichtig waren, dennoch war es nicht ihre Familie…manchmal wirkt sie jedoch so, als ob sie ähnlich leiden würde wie Raffael und seinen Verlust auch nur Ansatzweise verstehen könnte – und damit tat ich mir etwas schwer. 
 
Umso spannender fand ich aber ihre Leidenschaft fürs Segeln und ihre Ausbildung als Schiffsbauerin! Darüber hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren.
 
Rafe wirkt deutlich erwachsener als Leni und man merkt, dass ihn die Erfahrungen der Vergangenheit zu einem anderen Menschen gemacht haben. Auch er handelt nicht immer rational und hat seine Fehler, aber an ihm wirken sie irgendwie menschlicher und verständlicher, als bei Leni. Ich mochte ihn von Anfang an wirklich gerne, genauso wie Lenis beste Freundinnen Malia, Ida und Elisa oder ihre Großmutter. Letztere habe ich ganz besonders ins Herz geschlossen und ich hoffe sehr, dass sie uns in den Folgebänden noch begegnet. 
 
Der Plot an sich gefällt mir gut und gerade die Arbeiten am neuen Hotel mit all seinen Höhen und Tiefen fand ich wirklich interessant. Dennoch hat mir irgendwas gefehlt, um das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen zu können. 

Infos zum Buch

Seitenzahl: 480 Seiten
Verlag: Loewe Intense Verlag
ISBN: 978-3-7432-1407-1
Erscheinungsdatum: 08.02.2023
Preis: 15,95 € (Paperback) / 11,99 € (Ebook)
 
Reihe:
Kein Horizont zu weit
Kein Sturm zu nah
Kein Ozean zu tief 

Infos zur Autorin

Alexandra Flint hat als Kind unzählige Stunden mit ihrer Familie auf Sylt verbracht und in den Wellen das Schwimmen gelernt. Kein Wunder also, dass ihre neue New-Adult-Trilogie auf dieser Insel ihr Zuhause gefunden hat. Wenn Alexandra nicht gerade dem Meer lauscht, lebt sie mit ihrem Mann in München, wo sie Elektro- und Informationstechnik studierte und sich nun ganz dem Schreiben widmet. Zudem bloggt sie über Bücher, das Autorinnenleben und ihre Reisen. (Quelle: Verlagshomepage

Fazit

Ein schöner Roman mit kleinen Schwächen – ich freu mich trotzdem auf die Fortsetzung!

Wertung

Bewertung: 4 von 5.

 

Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! 

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