Enthält Werbung, Rezensionsexemplar. Die Meinung der Rezensentin wird hiervon nicht beeinflusst!

Inhalt

Eine Luxusferienanlage, eine Party und ein Toter im See. Am Neujahrsmorgen, nach einer opulenten Silvesterparty, taucht beim Neujahrsschwimmen plötzlich ein Toter im See auf.  Bei diesem handelt es sich um niemand geringerem als Rhys Lloyd, der die Ferienanlage ins Leben gerufen hat.

Zur Party waren jedoch nicht nur die Besitzer der dort ansässigen Ferienhäuser geladen, sondern auch die Dorfbewohner, um mit ihren neuen, gut betuchten, Nachbarn zu feiern.  Am nächsten Morgen steht jeder unter Verdacht, was für Ermittlerin Ffion Morgan umso schwerer ist, denn dabei handelt es sich um Freude, Familie, Nachbarn und alte Bekannte. Gemeinsam mit Leo Brady beginnt sie zu ermitteln… doch auch Ffion hat ihre Geheimnisse. 

Erster Satz des Buches

„Ffion Morgen mustert die reglose Gestalt neben sich auf der Suche nach Lebenszeichen.“

Mackintosh, C. (2022) – Die letzte Party

Meine Meinung

Ich gebe zu, ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte zu finden, da ich mir mit den vielen merkwürdigen Namen und den immer wieder auftretenden walisischen Ausdrücken ein wenig schwertat. Nachdem ich mich damit aber irgendwie abfinden konnte, gefiel mir der Plot und auch die Schreibweise wirklich gut. Die Geschichte ist spannend und gerade die Konflikte zwischen den Walisern und den Engländern war mir bis dato nicht nur unbekannt, sondern schürte innerhalb der Geschichte auch nochmal richtig Feuer. 

Der Charakter der Ffion gefiel mir gerade deshalb so gut, da sie alles andere als perfekt ist: sie hat Geheimnisse, versucht Dinge unter den Teppich zu kehren und so manches Mal fragt man sich, was eigentlich dahinter steckt. Doch auch Leo mochte ich gerne, besonders weil er innerhalb der Geschichte eine Entwicklung durchmacht, die ich ihn schon zu Beginn des Buches gewünscht hätte. 

Das Ende überraschte mich sehr und gerade weil ich lange nur vage Vermutungen hatte, wer Rhys ermordet haben könnte und wie die Geschehnisse einzuordnen sind, gefiel mir die Auflösung umso besser. 

Auch wenn die Geschichte gespickt ist von Andeutungen und man als Leser eine Menge Mutmaßungen anstellen kann, zog sich die Geschichte an manchen Stellen mehr, als es nötig gewesen wäre. Zwar empfand ich das Privatleben der Ermittler als wirklich interessant und stellenweise auch relevant für die Geschichte oder die Charakterentwicklung, trotzdem wurde der Fluss der Geschichte hierdurch negativ beeinflusst/unterbrochen. 

Infos zum Buch

Seitenzahl: 496 Seiten
Übersetzer: Sabine Schilasky
Verlag: Knaur HC Verlag
ISBN: 978-3426228005
Erscheinungsdatum: 01.12.2022
Preis:15,95 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)
 

Infos zur Autorin

„Clare Mackintosh arbeitete 12 Jahre lang beim CID (Criminal Investigation Department = britische Kriminalpolizei), bevor sie sich entschloss, zwei Jahre Auszeit zu nehmen und es mit dem Schreiben zu versuchen. Allein ihr Debüt-Thriller „Meine Seele so kalt“ verkaufte bisher weltweit über 2 Millionen Exemplare. Zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie heute in Wales.“ (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit

Ein solider Kriminalroman der mir besonders wegen seiner außergewöhnlichen Protagonistin gut gefallen hat. 

 

Wertung

Bewertung: 4 von 5.
Gefällt Dir dieser Beitrag? Dann teile ihn doch mit Deinen Freunden!