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Inhalt
„Oberkommissar Max Bischoff traut seinen Ohren nicht, als ihn der Leiter der Klinik für Forensische Psychiatrie in Langenfeld anruft und ihm mitteilt, dass er wichtige Informationen zu einem aktuellen Fall hat. Einem Fall, der Max Bischoff und seinem Partner Horst Böhmer nichts als Rätsel aufgibt. Denn scheinbar wahllos dringt ein Unbekannter, der sein Gesicht unter einer Fliegenmaske verbirgt, nachts in Wohnungen und Häuser ein. Er überwältigt die Bewohner und lässt jedes Mal nur einen Überlebenden zurück. Und eine Botschaft: „Erzähl es den anderen.“
Und jetzt der Anruf aus der Langenfelder Psychiatrie. Siegfried Fissmann, einer der Patienten dort und selbst ein verurteilter Mörder, sagt diese Morde genau voraus. Bischoff bleibt nichts anderes übrig, als sich auf Fissmann einzulassen, wenn er verhindern will, dass noch weitere Menschen sterben. Auch wenn das bedeutet, dass er selbst an die Grenzen seiner psychischen Belastbarkeit gerät …“ (Quelle: Amazon)
  
Erster Satz des Buches
„Sie steht regungslos da und starrt die Gestalt an.“
Infos zum Buch
Seitenzahl: 368 Seiten
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3596296170
Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)
          Im Kopf des Mörders 02 – Kalte Angst
          Im Kopf des Mörders 03 – ? (Erscheint voraussichtlich im Februar 2019)
Infos zum Autor
„Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitete bis Anfang 2014 bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Im Alter von fast vierzig Jahren begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, die er in Internetforen veröffentlichte, bevor er sich an einen Roman heranwagte. 2007 erschien Arno Strobels erster Roman „MAGUS – Die Bruderschaft“, 2010 gelang ihm mit seinem Psychothriller „Der Trakt“ der Durchbruch. Seither zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren, alle seine Romane sind Bestseller. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.“ (Quelle: Amazon)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Nachdem ich den ersten Band (Rezi gibts hier!) der Trilogie nahezu verschlungen hatte, musste ich den Folgeband unmittelbar dranhängen… viel zu sehr wollte ich unbedingt wissen, was Max Bischoff und sein Kollege noch so erleben! 
Cover: Wie schon der Vorgänger ist auch dieses Cover eher schlicht gehalten, besticht jedoch genau aus dieser Schlichtheit heraus. Der Mann, der nur halb sichtbar oben links auf der Seite liegt, wirft Fragen auf, denn es ist nicht klar: ist das Täter, Opfer, Überlebender? Welche Rolle spielt er? Das kalte Gelb des Titels verstärkt den Titel selbst und ist ein echter Blickfang. 
Story + Charaktere: Mit „Kalte Angst“ liefert uns Arno Strobel den zweiten Teil der Trilogie „Im Kopf des Mörders“ und so begegnen uns alte Bekannte: Max Bischoff und Horst Böhmer. An sich lässt sich der Roman auch lesen und verstehen, ohne dass man den Vorgänger kennt, um Max‘ Verhalten und seine Gefühlswelt jedoch nachvollziehen zu können, würde ich das Lesen von „Tiefe Narbe“ vorab durchaus empfehlen.
Bereits auf den ersten 100 Seiten fesselt Strobel uns nicht nur mit einer packenden Story und einem gruseligen Fliegen-Mörder, auch unser Lieblingsermittler Bischoff kommt dabei nicht zu kurz, genauso wenig wie sein Partner Böhmer. Max leidet immer noch unter dem gewaltsamen Tod seiner Freundin, was ihm nicht nur im Berufsleben ziemlich in die Bredouille bringt. Doch da er seine Arbeit dennoch liebt, versucht er sich zu sammeln, lässt sich jedoch immer tiefer in einen hochemotionalen Strudel reißen… und der Leser leidet mit. Besonders gelungen empfand ich dieses Mal die Kapitel, in denen man die Vorgänge des Täters live mitverfolgen kann, denn so ist man den Ermittlern immer einen Schritt voraus und kann sich ein klein wenig im Kopf des Mörders wiederfinden.
Spannend fand ich auch den Klinikinsassen Fissmann, denn bis zuletzt fragte ich mich, in welchem Zusammenhang er zu den Morden steht. Strobel weiß uns geschickt hinters Licht zu führen und auf so manch falsche Fährte zu bringen – denn auf den wahren Täter wäre ich definitiv nicht gekommen. Auch wenn mich die Auflösung zuerst etwas irritierte, so konnte ich mit der kompletten Erklärung diesbezüglich auf jeden Fall etwas anfangen und empfand den Schluss als durchaus plausibel. Einzig der kleine aber feine, besonders fiese Cliffhanger ließ mich etwas gefrustet zurück, da wir auf Band 3 noch etwa ein Jahr warten müssen…
Schreibstil: Aus Sicht eines Erzählers begleiten wir Max Bischoff; in einzelnen Kapiteln heften wir uns aber auch dem Mörder ans Bein und können die Morde mitverfolgen.
Gesamt: Obwohl mir der Vorgänger „Tiefe Narbe“ schon ziemlich gut gefallen hat, ist „Kalte Angst“ sogar noch ein kleines Stückchen besser. Top Storyline, wahnsinnig sympathische Charaktere und ein richtig fieser Bösewicht – was will man mehr? 
Wertung: 5 von 5 Sterne!
Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! 
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