Achtung, enthält Werbung.
Kann Spoiler zu den Vorgängern enthalten!
Inhalt
„Ein Verräter hat sich unter die Götter in Monterey gemischt und bald weiß niemand mehr, wer Freund oder Feind ist. Agrios ist jedes Mittel recht, um in den Besitz des Ehrenstabs zu kommen und seine Macht im Olymp zu besiegeln. Nur gemeinsam können Jess und Cayden dem Kampf der Götter ein Ende machen. Doch Jess ist noch nicht bereit, Cayden zu verzeihen. Aber ist sie deshalb bereit, ihn zu opfern?“ (Quelle: Amazon)
  
Erster Satz des Buches
„>Wir dürfen ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen.<„
Infos zum Buch
Seitenzahl: 464 Seiten
Verlag: Dressler Verlag
ISBN: 978-3791500423
Preis: 19,00 € (Broschiert) / 9,99 € (Ebook)
          Hasse mich nicht
          Verlasse mich nicht 
Infos zur Autorin
„Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans 2011 einen großen Traum. Die Arbeit an der MondLichtSaga wurde Ende 2012 abgeschlossen. Seitdem haben die Bücher sich als E-Book oder Taschenbuch mehr als 1 Million Mal verkauft. Der erste Teil der vierteiligen MondLichtSaga „MondSilberLicht“ wurde auf der Leipziger Buchmesse 2013 mit dem ersten Indie-Autoren-Preis ausgezeichnet. Der dritte Teil der BookLessSaga erhielt 2014 von den Lovelybookslesern, Deutschlands größter Leserplattform, den ersten Preis in der Kategorie Fantasy.
Die Bücher gibt es mittlerweile in französischer, englischer und koreanischer Sprache.
Die Vertonung der der MondLichtSaga und der Zuckergussgeschichten ist abgeschlossen. Die FederLeichtSaga wie auch Finian Blue Summers folgen in Kürze.
Die FederLeichtSaga ist als siebenteilige Serie geplant. Diese Serie spielt in St Andrews in Schottland, wo Marah mit ihrer Familie ein komplettes Jahr verbrachte, dass sie für ausgedehnten Recherchen nutzte.Mittlerweile sind die ersten 4 Bände der FederLeichtSaga erschienen. Im Frühjahr 2017 startet eine Trilogie beim DresslerVerlag. 
Unter dem Pseudonym Emma C. Moore schreibt Marah außerdem zuckersüße Kurzromane, die alle in der kleinen Stadt Crossville in Tennessee spielen. “ (Quelle: Amazon)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Nachdem ich vom 2. Band „Hasse mich nicht“ nicht ganz so überzeugt war, wollte ich aber dennoch unbedingt wissen, wie es mit Jess, Cayden und den Göttern weitergeht!
Cover: Ein wunderschönes Cover, trotz der Person auf dem Cover (das mag ich ja nicht), aber noch besser gefällt es mir ohne Schutzumschlag. Das schimmernde blau ist einfach wunder-wunderschön! 
Story + Charaktere: Cayden ist nun unsterblich – doch irgendwie hätte er sich das ein wenig anders vorgestellt. Seine Herzdame Jess ist immer noch sauer auf ihn und ob sie wirklich noch Gefühle für ihn hat? Cayden hat es nicht leicht, ich als Leser habe mich über Jess‘ Rückgrat dieses Mal aber nicht nur köstlich amüsiert sondern auch richtig gefreut – denn das hat ihr in den beiden Vorgängerbänden definitiv gefehlt. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass Jess eine richtig tolle Charakterentwicklung durchgemacht hat – auch deswegen, weil sie den Göttern nicht nur zur Seite steht, wo sie kann, sondern auch aktiv wird. 
Die Charaktere – besonders die Götter – wachsen dem Leser von Buch zu Buch mehr ans Herz und ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir am Ende dieses Buches sehr schwer fiel, sie alle zurückzulassen. Besonders, weil am Ende noch die ein oder andere ungeklärte Frage zurückbleibt… (nicht den Storyverlauf betreffend, mehr die Charaktere).

Besonders gelungen fand ich dieses Mal die Rolle der Göttin Gaia, der Mutter der Erde, denn sie bringt nicht nur ziemlich deutlich auf den Punkt, wieso sie die Menschen so sehr hasst, sondern regt damit auch ziemlich zum nachdenken an. Betrachtet man unseren Planeten aus ihrer Sicht, so kann man ihr nur zustimmen: die Menschen zerstören den Planeten, den sie so liebevoll aufgebaut hat und sind dabei unbelehrbar. Wir zerstören das, was uns selbst am Leben erhält und anstatt es auf Händen zu tragen und wertzuschätzen, tun wir alles, um uns selbst zu vernichten…
Nachdem ich von „Hasse Dich nicht“ Storymäßig ehrlich gesagt eher enttäuscht war, punktet „Verlasse mich nicht“ wieder auf ganzer Linie und ist für mich der beste Band der Reihe. Der Kampf der Götter spitzt sich immer mehr zu und Jess steht mehr denn je zwischen den Fronten – denn es liegt an ihr, nicht nur die Götter, sondern die gesamte Menschheit zu retten! Marah Woolf legt hier deutlich an Tempo zu, es geht ans Finale – und das merkt man. Eine gefährliche jagt die nächste und der rasende Puls beruhigt sich beim Lesen kaum noch. Man fühlt mit, mit unserer Protagonistin (die ich in diesem Band endlich richtig ernst nehmen konnte), fiebert mit und hofft, dass am Ende alles gut ausgeht… 
…und das Ende? Ja, wie ist das Ende? Das müsst ihr schon selbst lesen, aber ich kann euch eines verraten: Ich fand das Ende sehr gelungen! 
Schreibstil: Auch hier überzeugt die Autorin wieder mit einem flüssigen und gut verständlichen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinschmelzen lässt. Geschrieben wurde die Geschichte aus Jess‘ Sicht in der Vergangenheitsform. Natürlich beehrt uns auch Hermes dieses Mal wieder und wir dürfen zwischen den Kapiteln etwas von ihm lesen.
Gesamt: Ein mehr als würdiger Abschluss mit einer Menge Höhen und Tiefen, tollen Charakteren und einem rasanten Ende. Absolut lesenswert!
Wertung: 5 von 5 Sterne!

Ein ganz herzliches Dankeschön an Lovelybooks und den Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Gefällt Dir dieser Beitrag? Dann teile ihn doch mit Deinen Freunden!