Inhalt
zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und
Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam
mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit
der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei
näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen
Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati
und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste
Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.“ (Quelle: Amazon)
Infos zum Buch
Seitenzahl: 496 Seiten
Verlag: Gulliver von Beltz und Gelberg Verlag
ISBN: 978-3407747969
Preis: 18,95€ (Gebundene Ausgabe) / 17,99€ (E-Book)
Infos zur Autorin
Schriftstellerin, Bibliothekarin, Dolmetscherin für amerikanische
Gebärdensprache und Geschichtenerzählerin für Taubstumme. „Feuer und
Feder“ ist ihr erster Jugendroman und wurde durch ihre Faszination an der
Macht der Sprache inspiriert. MacMillan lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und
einer Katze namens Pancake in Owings Mills, USA.“ (Quelle: Amazon)
Erster Satz des Buches
„Ich habe Tyasha ke Demit nie kennengelernt, aber mit ihrer Hinrichtung fing alles an. „
Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Die Inhaltsangabe hat mich von Anfang an begeistert, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Cover: Ich mag das Cover wirklich gerne, denn die Feder, die in den Flammen steht, lockt einen an und man möchte das Buch unbedingt in die Hand nehmen! Die Schrift im Hintergrund, die nur auf der Oberseite wirklich zu erkennen ist, passt wunderbar zum Gesamtbild.
Story: Raisa, ein Sklavenmädchen, soll als Tutorin ausgebildet werden und irgendwann die Königkinder in der Schrift unterrichten – und das ist eine große Ehre, denn nur die Oberschicht darf die heiligen Schriftzeichen der Götter beherrschen. Zusammen mit Kronprinz Mati erhält sie Unterricht und schon bald kommen sich die beiden näher…doch auch die Rebellen wollen Raisas Unterstützung, denn das unterdrückte Volk kann jede Hilfe gebrauchen. Raisa steht vor einer schweren Entscheidung: hilft sie ihrem Volk und damit den Rebellen, oder steht sie loyal zu dem Mann, den sie liebt?
Auch wenn die Story durch die vielen Götter zu beginn etwas schwierig nachzuvollziehen ist und man so einiges Mal nach vorne Blättern muss (wo die Götter ganz kurz aufgelistet werden), so findet man sich nach einiger Zeit doch ganz gut zurecht und kann in eine spannende Geschichte abtauchen. Raisas Leben ist schwierig, als Tutorin hat sie nicht nur eine Menge Pflichten und wenig Rechte – neben dem Privileg die heilige Schrift zu erlernen, sie wird auch noch von den Rebellen bedrängt, denn diese wollen ihre Unterstützung. Als Leser kann man Raisas Zwiespalt gut verstehen: einerseits möchte sie ihr Volk unterstützen, welches nur aus Sklaven besteht, andererseits möchte sie dem zukünftigen König nicht in den Rücken fallen.. nicht zuletzt, weil sie in ihn verliebt ist. Wir erhalten eine spannende Geschichte, die nicht nur in eine neue Welt der Gottheiten entführt, sondern so oder so ähnlich tatsächlich irgendwann einmal so existiert haben könnte und fragen uns gleichzeitig, wie es uns wohl ergangen wäre, wenn wir nie lesen und schreiben gelernt haben dürften. Spannend fand ich die verschiedenen beschriebenen Schriftzeichen, die ich mir ein wenig wie chinesische Schriftzeichen vorstelle – sehr komplex, aber wahnsinnig interessant! Auch die Liebesgeschichte, die uns natürlich begegnet, ist nicht nur unglaublich schön, sondern genauso gefährlich, denn der König darf natürlich keine niedere Sklavin heiraten, sondern nur eine Frau von einem gewissen Stand. Dies führt dazu, dass Raisa und Mati ihre Beziehung Geheimhalten müssen, was natürlich zusätzlich zu Spannungen führt.
Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm und sehr gut verständlich. Die Kapitel sind ausreichend lang. Die Geschichte wird aus der Sicht eines Erzählers beschrieben.
Charaktere: Ich persönlich mochte Raisa unglaublich gerne, sie ist trotz ihres ehemaligen Leben als Sklavin eine tolle Persönlichkeit, die für ihre Träume kämpft und sich nicht unterkriegen lässt. Auch ihre aufkeimenden Gefühle für Mati versucht sie zwar Anfangs zu unterdrücken, merkt aber irgendwann, dass ihr das nicht so recht gelingen will und gibt dann ihr bestes, um die Situation zu meistern. Auch als Tutoren-Lehrling gibt sie stets ihr bestes und ist sehr ehrgeizig. Auch der Charakter des Mati gefiel mir sehr gut, auch wenn ich manches Mal nicht so recht hinter seine Fassade blicken konnte… Die Charaktere in „Feuer und Feder“ sind durch die Bank weg toll durchdacht, harmonieren miteinander und gewähren einen guten Einblick in das ganz andere Leben im Königreich Qilara.
Gesamt: Insgesamt machte es großen Spaß, „Feuer und Feder“ zu lesen, denn die Story ist mitreißend, die Charaktere sympathisch und der Erzählstil lädt zum verweilen ein.
Wertung: 5 von 5 Sterne!
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