Inhalt
Infos zum Buch
Seitenzahl: 272 Seiten
Verlag: Meyer & Meyer Verlag
ISBN: 978-3898999267
Preis: 19,95 € (Taschenbuch) / 15,99 € (E-Book)
Weitere Infos über Michele finden Sie unter www.michele-ufer.de.“ (Quelle: Amazon)
Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Ich als Physiotherapeutin bin natürlich vielseitig interessiert, besonders was sportliche Sachbücher u.ä. angeht. Außerdem habe ich vor einiger Zeit selbst mit dem Laufen angefangen und bin immer dankbar, für neuen Input.
Inhaltsverzeichnis
– Vorwort
1. Alles beginnt mit einer außergewöhnlichen Laufgeschichte
2. Wie viel Kopf steckt in den Füßen?
3. Standortbestimmung: Mein persönliches Navigationssystem starten
4. Motivation und Ziele: Erfolgsenergie entfachen und in die richtige Richtung lenken
5. 7-D Kopfkino: Let the Magic happen
6. Ran an die Ressourcen
7. The dark side of the moon: Schattenseiten des Laufens und wie wir sie zu Chancen machen
– Ausblick
– Referenzen
Meine Meinung:
Steigt man in dieses Buch ein, so entdeckt man direkt auf den ersten Seiten die Geschichte des Autors: 250 km durch die trockenste Wüste der Welt… da schluckt man als Laufanfänger erst einmal. Will ich das überhaupt erreichen? Auf den Folgeseiten erfährt man dann, was laut des Autors – seiner Meinung nach – mit diesem Buch überhaupt möglich ist. Gut fand ich auch den Hinweis, dass sich dieses Buch an Läufer ALLER Leistungsstufen richtet – vom Anfänger zum Marathonläufer. Tja, wieviel Kopf steckt denn nun in den Füßen? Diese Frage stellt sich auch Autor Michele Ufer und behandelt dieses Thema im Kapitel „Wie viel Kopf steckt in den Füßen“… dies gefiel mir unglaublich gut, denn manche einer mag gar nicht glauben, wie viel der Kopf für die eigentliche sportliche Leistung ausmacht. Durch automatisierte Vorgänge des Körpers werden wir am Leben gehalten… doch wie sieht das eigentlich beim Laufen aus? Können wir vielleicht unser Unterbewusstsein, unseren „Autopiloten“ positiv nutzen, um Leistungsfähiger zu sein? Diese Frage stellt sich auch der Autor und behandelt sie natürlich in seinem Buch. Besonders spannend fand ich auch die vielen Beispielgeschichten von Extremsportlern oder der Wirkung von Placebo und Nocebo – das bestätigt nur wieder, wie sehr das Gehirn den Körper beeinflussen kann.
Auch mehrere „Instrumente“ zur Selbsteinschätzung stellt der Autor zur Verfügung. Diese sind so einfach gestaltet, dass sie jeder gut umsetzen und zur eigenen Einschätzung nutzen kann.
Insgesamt muss ich wirklich sagen, dass ich dieses Buch sehr viel besser fand, als ich es zu Beginn noch vermutet hätte. Wer (so wie ich) bisher nur rudimentäre Erfahrungen mit Achtsamkeitsübungen und Meditation gemacht hat, der findet in diesem Buch sicherlich einige Anregungen, denn der Autor gibt eines so eines mit an die Hand und überzeugt einen von der Wirksamkeit. Dabei verliert er nie den Fokus aus den Augen und schafft es dennoch, das ganze auf eine so spritzige Art und Weise zu schreiben (und mit Beispielen zu versehen), dass die Lektüre nicht nur Spaß macht, sondern auch Informativ bleibt. Ob ein jeder mit diesen Übungen auch etwas anfangen kann, das bleibt dem Leser / Läufer überlassen und muss von jedem individuell ausgetestet werden. Ob es bei mir funktioniert, werde ich wohl in den nächsten Tagen und Wochen hoffentlich feststellen – wenn die 35 Grad Marke meinen Kreislauf nicht mehr zum kippeln bringt (und das hat nichts mit fehlender Motivation zu tun 😀 ).
Gesamt: Sehr schönes Buch für den Läufer, welches nicht nur zum Nachdenken anregt (was der Geist für einen großen Einfluss hat!), sondern auch gute Tipps gibt, um seine eigenen Laufziele zu erreichen – ohne dass man sich quält.
Wertung: 5 von 5 Sterne!
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