Inhalt
Nach Einsteins Tod stahl der Pathologe Thomas Harvey das Gehirn des
Schöpfers der Relativitätstheorie. Als es nach jahrelanger Odyssee ins
Princeton Hospital zurückkehrt, beauftragt ein Schweizer Verehrer des
Genies den Ganoven Edwin Klein die kostbare Reliquie nach Europa zu
bringen. Doch es kommt zu einer kuriosen Verwechslung. Ein halbes
Jahrhundert später recherchiert der 14-jährige Albert die Umstände
seiner Herkunft, als er im Keller seines Vaters auf eine
Stickstoffflasche stößt… (Kurzbeschreibung von www.amazon.de)
Zitate
“Er irrte bei seiner Analyse des Verhältnisses von Gefühl und Objekt und versteckte das Problem in nebulösen Formulierungen.”
“Nein, Gefühle sind für die ästhetische Erfahrunge essentiell. Ohne Fühlen keine Schönheit. Fühlen bedeutet – obwohl als Definiendum zweifellos nicht restlos verbalisierbar – im Wesentlichen >angenehm< und >unangenehm<, jedoch niemals >richtig< oder >falsch<. Angenehm- und Unangenehmsein färben alle Arten von Wahrnehmungen ein, auch die ästhetischen. Hirnphysiologisch vor allem repräsentiert durch die Amygdala und den Nucleus accumbens.”
Fazit
“Einsteins Gehirn” ist ein Roman des Autors Peter Schmidt. Aufmerksam geworden bin ich, da mich der Autor persönlich anschrieb und fragte, ob ich seinen Roman rezensieren wolle. Über den Verlag lies er mir dann ein Exemplar seines Romanes zukommen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht besonders gerne solche Rezensionen schreibe, besonders dann nicht, wenn ich das Buch vom Autor persönlich erhalten habe. Trotzdem muss ich meiner Pflicht jetzt nachkommen und begründen, weswegen ich das Buch abgebrochen habe.
Eigentlich mag ich anspruchsvolle Bücher ganz gerne, allerdings muss ich dafür dann auch ausreichend Zeit haben und mit dem Sprachstil des Autors gut zurechtkommen. Leider muss ich zugeben, dass das bei diesem Roman nicht der Fall war und ich einiges in diesem Buch nicht wirklich nachvollziehen konnte, allein schon auf der sprachlichen Ebene. Wenn ich einen Roman lese, dann möchte ich kein Wörterbuch daneben legen müssen, in dem ich alle 2 Sätze etwas nachschlagen muss, nur weil ich nicht verstehe, um was es letztendlich geht.
Leider war dies jedoch nicht das einzige, was mich gestört hat, denn auch die Themen, die der 14 jährige Protagonist regelmäßig auf den Tisch bringt, erscheinen mir zum einen nicht altersgemäß und entsprachen vorallem auch nicht wirklich meinen Interessengebieten. Natürlich reden wir hier von einem kleinen “Einstein”, dem man eine gewisse Intelligenz und Wortgewandheit zuschreiben kann, trotzdem konnte ich mit ihm als Person rein gar nichts anfangen und den sprichwörtlichen rote Faden konnte ich ebenfalls leider nicht entdecken. Im großen und ganzen kann man sagen, dass ich nach etwa der Hälfte des Buches immernoch nicht wirklich wusste, um was es letzendlich geht – bei den Zitaten habe ich einfach mal ein paar Beispiele herausgeschrieben um zu verdeutlichen, was mein Problem darstellte.
Da ich das Buch nicht beendet habe, möchte ich keine Wertung abgeben – das wäre nur unfair. Grundsätzlich will ich mit meiner Rezension auch nicht sagen, dass das Buch “schlecht” ist – es entspricht nur überhaupt nicht meinem üblichen Geschmack.
Wertung: Keine.
Ich möchte mich recht herzlich beim Gmeiner Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares bedanken, sowie beim Autor, der dies in die Wege geleitet hat.
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