Inhalt
„In unseren Städten lauern Bestien! Ein Kinobesuch wird für Marty zum schlimmsten Albtraum, als sie den Kerl sieht, der hinter ihr sitzt. Willy der Mann, der vor zehn Jahren in ihre Wohnung einbrach und sie vergewaltigte. Er ist raus aus dem Gefängnis. Er ist auf der Jagd nach ihr. Willy ist eine Furie … FURIEN ein Kurzroman und 12 weitere Begegnungen mit dem Grauen. Mit einem Vorwort von Dean Koontz, in dem er uns einiges über das Familienleben der Laymons verrät.“ (Quelle: Amazon)
  
Erster Satz des Kurzromanes „Unholde“
„Willy hatte sich die Fensterscheibe für den Schluss aufgehoben.“
Infos zum Buch
Seitenzahl: 352 Seiten
Verlag: Festa Verlag
ISBN: 978-3865521361
Preis: Ausverkauft (Taschenbuch) / 6,99 € (E-Book)
Infos zum Autor
„Richard Laymon wurde am 14. Januar 1947 in Chicago geboren. In den 60ern zog seine Familie nach Südkalifornien. Er machte den BA in Englischer Literatur an der Willamette Universität in Oregon und einen MA an der Loyola Universtät in Los Angeles. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich zunächst als Lehrer, Bibliothekar und Gutachter für ein Anwaltsbüro.
Erste kürzere Werke, zumeist Thriller oder Kriminalgeschichten, erschienen zu Beginn der 1970er in Magazinen wie Ellery Queen, Alfred Hitchcock und Cavalier. Bereits damals verwendete Laymon, vorsichtig zunächst noch, Elemente des Grotesken und Bizarren. Erst später begann er mit dem Schreiben geradliniger Horrorstories, ohne sich explizit um Genregrenzen zu kümmern.
Der Roman The Cellar (1980) entwickelte sich zum Bestseller. Zahllose Taschenbuch- und Hardcoverausgaben machten den Titel um das Beasthouse in Malcas Point zum erfolgreichsten des Autors.
Laymon schrieb etwa 50 Romane und sein Ruf wuchs beständig, bis er am Valentinstag, den 14. Februar 2001, völlig unerwartet an einem Herzanfall starb.“ (Quelle: Festa)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Ich mag das Programm des Festa-Verlages und lese mich gerade querbeet durch deren Sortiment… gerade Richard Laymon interessiert mich, da ich schon viel von ihm gehört habe, außerdem nehme ich gerade an der Festa/King/Laymon Challenge von Lenas Welt der Buecher teil – da bot es sich doch an, endlich mal zu einem seiner Werke zu greifen! 

Cover:
Ein gruseliges Cover, dass mich ein wenig an „The Ring“ erinnert – vermutlich wegen der schwarzen Haare, die ins Gesicht hängen… dennoch gefällt es mir unglaublich gut.

Story + Charaktere:
Allein schon das Vorwort von Dean Koontz ist ein wahres Vergnügen – mit einer Menge Humor beschreibt er das Leben der Familie Laymon und bringt den Leser damit ziemlich zum schmunzeln. 
Der Kurzroman zu Beginn des Buches gefiel mir unglaublich gut, da er trotz seiner „Kürze“ von 130 Seiten nicht nur Spannung aufbaut, sondern gleich zwei unterschiedliche Erzählsprünge in die Story einbaut. Gerade wenn man vorher noch nichts von Laymon gelesen hat, so bekommt man durch diese Geschichte einen guten Einblick in seine Welt und seinen Schreibstil.
Auch die übrigen 12 Kurzgeschichten gefielen mir sehr gut, denn sie sprühten nur so von Gewalt, Sex und/oder schwarzem Humor und jede war komplett anders, als der Vorgänger. Laymon erzählt die verschiedensten Geschichten mit den verschiedensten bizarren Szenarien, doch mitunter am meisten fasziniert hat mich die Geschichte „Joyce“ bei der ein Mann seine verstorbene Frau gefriertrocknen lässt und sie unter dem Bett „hält“, bis seine neue Frau bei ihm eingezogen ist – und ihm dann seine Ex vorstellt. So skurril und dennoch faszinierend, dass ich mir deutlich mehr Story gewünscht hätte – einfach, weil ich die Idee so genial fand. Auch die anderen Geschichten überzeugten, wobei mir die eine mehr, die andere weniger gut gefiel – aber toll fand ich sie durch die Bank weg.
Da die Geschichten nicht zusammenhängen, kann man sie in beliebiger Reihenfolge lesen. 
Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm, gut zu lesen und ohne schwer verständliche Begriffe. 
Gesamt: Insgesamt gefiel mir „Furien“ von Richard Laymon unglaublich gut und ich werde in Zukunft mit Sicherheit noch mehr von ihm lesen!

Wertung: 5 von 5 Sterne!
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