Inhalt
Eigentlich könnte man annehmen, dass Profi-Sportler Quinn Atherton alles hat, was man sich nur erträumen kann: Eine fantastische Football-Karriere, eine tolle Wohnung und eine Menge williger Groupies, aus deren Reihen er sich nur eine aussuchen muss. Doch Quinn will nur eines: seine Ex-Frau zurück, die vor 8 Monaten das Haus verließ, ihm keinen Grund dafür nannte und ihn seitdem ignoriert. Doch das ist nicht alles: Bryce will die Scheidung und wartet nur darauf, dass Quinn endlich die Scheidungspapiere unterschreibt. Doch Quinn wäre nicht Quinn, wenn er sich nicht standhaft weigern würde…

Erster Satz des Buches
„Quinn Atherton war genervt.“


Fazit
„Auszeit für die Liebe“ ist der achte Band der „New York Titans“ Reihe der Autorin Poppy J. Anderson. Wie ihr wisst, bin ich leidenschaftliche Anhängerin von Poppy’s Romanen, weswegen ich es mir natürlich nicht entgehen lassen kann, jeden ihrer Romane zu lesen. 

Quinn Atherton ist ein erfolgreicher Football-Spieler, der mit seinem Leben von Grund auf zufrieden sei könnte. Er hat eine tolle Wohnung, eine Profi-Sportler-Karriere, verdient eine Menge Geld und könnte jede Nacht einen anderen Groupie in sein Bett lassen, wenn er wollte. Doch wirklich glücklich ist Quinn nicht, denn er vermisst seine Frau Bryce. Diese verließ vor einigen Monaten die gemeinsame Wohnung und hält sich seitdem von ihm fern. Als dann auch noch ganz unverhofft die Scheidungspapiere ins Haus flattern, ist Quinn am Boden zerstört und denkt gar nicht daran, seiner Frau den Gefallen zu tun, diese zu unterschreiben. Dies führt unweigerlich dazu, dass Bryce irgendwann bei ihm auf der Matte steht und ihr recht einfordert, doch auch dies kann Quinn nicht dazu bewegen, die Papiere zu unterschreiben. Stattdessen stellt er sie vor die Wahl: Entweder sie verbringt etwas Zeit mit ihm, während ihres Aufenthaltes in New York, oder aber er stellt sich quer, was die Scheidungspapiere angeht, macht eine große Szene daraus und verdirbt ihr damit die Chance auf ein Comeback im Profi-Reitsport. Das kann Bryce natürlich nicht zulassen und so stimmt sie zu, sich hin und wieder mit ihrem Noch-Ehemann zu treffen und ihre Zeit mit ihm zu verbringen. Quinn verfolgt den Zweck, seine Frau wieder für sich zu gewinnen und gibt bei den Treffen alles, um sie an ihre wunderschöne, gemeinsame Zeit zu erinnern. Dies gestaltet sich jedoch nicht allzu einfach, denn Bryce bleibt sowohl stur, als auch abweisend und verfolgt weiter ihr Ziel, am Ende mit unterschriebenen Papieren nach Hause zu fahren. 

So manches Mal kann uns Quinn nur leid tun, denn die seine zickige und kalte Ehefrau lässt ihm, zumindest nach außen hin keine Chance, auch nur den Grund für ihren Auszug zu erfahren. Stattdessen gibt sie sich kühl und unnahbar, obwohl man sehr deutlich spürt, wie schwer es ihr fällt. Recht schnell bekommt man den Eindruck, dass sie ihren Ehemann noch liebt, was einem im Verlauf des Romanes auch bestätigt wird. Nach und nach erfahren wir die Gründe für ihren Auszug und so sehr ich auch versucht habe, mich in die Protagonistin hineinzuversetzen, so wenig gelang es mir. Sie scheint durchweg egoistisch und stur und anstatt mit ihrem Ehemann zu sprechen, verlässt sie ihn, ohne ihm die Gründe zu nennen. Nur durch Quinns stures Auftreten und seinen Willen, seine Frau zurückzugewinnen, erfährt er die wahren Gründe für ihr Vorgehen und handelt dann dementsprechend, um sie zurückzugewinnen. Grundsätzlich finde ich Bryce als Person nicht mal unsympathisch, immerhin verfolgt sie ihre Ziele, ist hartnäckig und ehrgeizig und das kann man keinem vorwerfen. Außerdem hat sie es in ihrer Familie nicht unbedingt einfach, was wohl auch dazu führt, dass sie sich stets beweisen und ihren Willen durchsetzen muss. Trotzdem gefällt mir ihr Beziehungsverhalten nicht unbedingt und wenn ich ihr Ehemann wäre, wäre ich ihr vermutlich allein schon wegen ihrer Unfähigkeit Probleme zu klären an die Gurgel gegangen.

Quinn ist ein super-sympathischer Mann, der perfekt ins Team der New York Titans passt, das wir ja schon durch die zahlreichen anderen Bände sehr gut kennengelernt haben. Seiner Frau gegenüber verhält er sich stets aufmerksam und liebevoll, er legt ihr die Welt zu Füßen und würde alles tun, um sie zurückzugewinnen und zu halten. Manchmal verhält er sich ein wenig chauvinistisch, meist merkt er das jedoch recht schnell und zieht es ins lächerliche, oder er meint das ganze von Anfang an nicht ernst.

Alles in allem kann ich euch, trotz meiner Kritik, auch diesen Band uneingeschränkt empfehlen. Auch wenn ich mich, zum ersten Mal, nicht wirklich mit der Hauptprotagonistin identifieren konnte, so bringt ihr Verhalten doch irgendwie Pepp in die Geschichte und durch ihre Karriere als Profisportlerin erhalten wir hier einmal eine ganze andere Situation, als in den Vorgängerbänden. Auch die Tatsache, dass wir nicht nur die Endsituation zu Gesicht bekommen, sondern auch die Vorgeschichte erzählt bekommen, gefällt mir sehr gut, denn hier bekommen wir eine etwas andere Seite von Bryce zu Gesicht und sehen nicht nur die zickige, unzufriedene Frau, die sie am Ende darstellt. Abschließend kann ich nur sagen: ein tolles Buch, einer tolles Autorin. Absolut lesenswert!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

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