Infos zum Buch
Seitenzahl: 424 Seiten
ISBN: Taschenbuch: 978-3-9504430-1-1, Gebundene Ausgabe: 978-3-9504430-2-8
Preis: 19,90 € (Gebundene Ausgabe) / 12,90 € (Taschenbuch) / 4,99 € (E-Book)
Reihe: Requia – Staffel 1 – Die Heimkehr
Infos zur Autorin
„Geboren im wunderschönen Süden von Österreich wuchs ich umringt von Büchern und Geschichtenerzählern auf. Mein Großvater liebte Münchhausen, meine Mama die Geschichten von Tausend und einer Nacht und mein Bruder die Knickerbockerbande… Wohin ich auch sah, geschriebene Worte begleiteten mich somit von der Kinderstube an. Meine Oma hatte selbst eine lyrische Ader und dank den Investitionen meiner Eltern kam ich bald in den Genuss einer stetig wachsenden Bibliothek, die ich mein Eigen nennen durfte.
Meine erste Geschichte vollendete ich auf der Schreibmaschine von meinem Opa in unserer „Burg“ an der Donau. Es war eine Ehre, dass er mich darauf tippen ließ. Mehr noch jedoch die Tatsache, dass er die Geschichten auch las. Er hat den Acheron längst überschritten, aber sein Erbe bleibt bestehen.
Inzwischen bin ich Mutter einer bezaubernden Tochter, Ehefrau und Lehrerin. Ich lebe nicht mehr im Süden des Landes, sondern im Westen und bin umringt von den Grenzen der Natur. Umso wichtiger ist mir das Schreiben und die Fantasie, denn sie schenkt mir Flügel, und mit jenen kann ich an Orte reisen, die meine Leser irgendwann vielleicht entdecken werden…..“ (Quelle: Amazon)
Erster Satz des Buches
„Kalt kroch der Wind über die Mauern von Erudins Hort.“
Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Durch die liebe Sara von
Tastenklecks bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und nach dem lesen des Klappentextes war ich sofort neugierig!
Cover: Ich finde dieses Cover unglaublich faszinierend und irgendwie muss ich es mir immer wieder anschauen, weil es trotz seiner Schlichtheit immer wieder etwas neues zu entdecken gibt.
Story + Charaktere: Zu Beginn der Lektüre tat ich mir mit den verschiedenen Handlungssträngen ein wenig schwer, immerhin haben wir es in diesem Roman mit 5 verschiedenen Personen / Handlungssträngen zu tun. Nachdem man als Leser jedoch alle ein wenig besser kennengelernt hat, war der Wechsel nicht mehr unangenehm – im Gegenteil, man wollte unbedingt wissen, wie es mit den anderen Charakteren weitergeht!
Liest man den Klappentext, nachdem man das Buch gelesen hat, so muss man sagen, dass dieser nicht so ganz zum eigentlichen Geschehen im Buch passt, denn zu Beginn und im Verlauf des Buches weiß Yana noch gar nichts, bzw. nicht viel, über ihre eigentlich Heimat und befindet sich das komplette Buch über noch auf der Erde. Außerdem spielt sie, die Tatsache betrachtend, dass wir noch 4 andere Charaktere haben deren Handlungsstränge wir verfolgen, keine sonderlich übergeordnete Rolle.
Die Charaktere Korand, Yana, Ash, Madras und Quar sind ganz und gar unterschiedliche Charaktere und genau das macht das Lesen und Erleben so unsagbar faszinierend: Korand ist der Hauptmann der städtischen Wache im Reich der Kokua, Yana das Erdenmädchen, welches nichts von ihrer Herkunft ahnt, Ash der angehende Fahir der Ruu, Madras eine angehende Heilerin und Tochter eines Hufschmiedes, Quar sogar der zweitgeborene Sohn des derzeitigen Königs des Wasservolkes. Unser Protagonisten bewegen sich also in den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten, was die Sache für den Leser umso interessanter macht! Toll fand ich auch Nebencharaktere wie Ry’jin oder Aire, stellenweise gefiel mir auch Ryu recht gut, auch wenn ich noch nicht so ganz weiß, in welche Schublade er zu stecken ist…
Das ganze Universum der Geschichte ist fesselnd, wenn auch nicht ganz einfach, da es viele unterschiedliche Völker gibt, zwei Zwillingsplaneten, die sich gegenüberliegen und viele viele Nebencharaktere. Als Leser braucht man eine ganze zeitlang, bis man sich hier eingelesen hat, doch das soll wahrlich nicht abschrecken, denn das lesen lohnt! Olivia Mae hat mit diesem ersten Band der Requia – Reihe ein wahres Meisterwerk geschaffen und ich konnte stellenweise kaum noch aufhören zu lesen, da mich die verschiedenen Geschichten einfach viel zu sehr fesselten… das Ende kommt dann aber viel zu schnell und das, was ich mir erhofft hatte – nämlich ein zusammentreffen der einzelnen Charaktere – erfolgte in diesem Band noch nicht. Dennoch dürfte es vermutlich nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich zumindest der ein oder andere Charakter begegnet und ich bin wahnsinnig gespannt darauf!
Hilfreich sind besonders die Erklärungen zu Beginn und Ende des Buches, denn hier führt uns die Autorin in nicht nur in die Welten ein und gibt uns einen kleinen Sprachexkurs (Danke dafür!), sondern beschreibt auch die verschiedenen Völker so, dass es uns ein wenig leichter fällt.
Schreibstil: In 36 Kapiteln schafft es die Autorin, uns eine völlig neue Welt näherzubringen und schreibt dabei so fesselnd, dass man kaum mit Lesen aufhören mag! Geschrieben wurde der Roman in der Vergangenheitsform, aus Sicht eines Erzählers. Trotz vieler fremder Begriffe fällt das Lesen nicht schwer, da man sich recht schnell in diese Welt einfinden und -fühlen kann, sodass man vieles auch nicht mehr nachschlagen muss.
Gesamt: Mit „Requia – Die Heimkehr“ hat Olivia Mae eine ganz neue Art des Fantasy-Romanes erschaffen, mit unglaublich faszinierenden und sympathischen Charakteren, die einem ans Herz wachsen. Dennoch ist Requia kein Buch, welches man „schnell nebenbei“ lesen kann, man muss sich Zeit lassen, in diese Welt einzutauchen und die vielen Wechsel zwischen den Handlungssträngen fordern ein konzentriertes lesen. Wer damit kein Problem hat und sich im Bereich der Fantasy wohlfühlen, dem kann ich diesen Reihen-Auftakt nur ans Herz legen!
Wertung: 5 von 5 Sterne!
Ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin, für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
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