Inhalt
„Der 20 Jahre alte Sportstudent Lenny Baumeister hat ein ernstes Problem: Seine einzigen Freunde driften in die Salafistenszene ab und wollen IS-Kämpfer in Syrien werden. Lenny versucht, dies mit allen Mitteln zu verhindern, aber das ist längst nicht so einfach, wie er sich das vorstellt.“ (Quelle: Amazon)
Erster Satz des Buches
„Der erste Satz, den ich nach meinem Erwachen höre, ist wie ein Donnerschlag.“
Infos zum Buch
Seitenzahl: 216 Seiten
Verlag: Tredition Verlag
ISBN: 978-3743953178
Preis: 19,99€ (gebundene Ausagbe) / 9,99 € (Taschenbuch) / 2,99 € (E-Book)
Infos zum Autor
„Marc Hudek ist ein Pseudonym..“ (Quelle: Amazon)
Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Islamischer Staat – ein heikles Thema in der heutigen Zeit. Doch gerade deshalb war ich so neugierig auf dieses Buch, denn ich wollte unbedingt wissen, was junge Leute dazu treibt, sich dem anzuschließen!
Cover: Schlicht, aber dafür umso passender – ein echter Blickfang!
Story + Charaktere: Auch wenn Hudek das Buch mit seinem Humor auflockert und dieses ernste Thema so ziemlich gut in den Griff bekommt, hätte ich es mir dennoch anders vorgestellt. Wir lesen immer nur Lennys Sicht und was er alles unternimmt, um zu verhindern, dass seine Freunde zu IS-Kämpfern werden, was ich ein wenig schade fand. Viel mehr hätte mich interessiert, wie es „Omar“ gelungen ist, die zwei Jungs für den IS zu gewinnen, mit welchen Argumenten er um sich geworfen hat und welche Gedanken die Jungs dabei gehegt haben. Was bringt einen Menschen dazu, sich für so etwas zu entscheiden?
Lenny empfand ich als sehr schönen Charakter, der für seine Freunde alles tun würde und auf seinem Weg durch das ein oder andere Fettnäpfchen stolpert. Ein sympathischer junger Mann, der für mich genau SO in die Geschichte gepasst hat und an dem ich rein gar nichts auszusetzen hatte.
Auch die Familien von Yussuf und Faris gefielen mir sehr gut, vor allem deren Umgang mit dieser heiklen Situation. Lennys eigene Familie ist hingegen ein wenig sonderbar: die Mutter arbeitet viel, da der Vater verstorben ist, die Schwester scheint ein kleines, hochnäsiges Püppchen zu sein und der große Bruder dealt gerne mal, um sich etwas Geld dazuzuverdienen.
Die Liebesgeschichte, die sich um die eigentliche Thematik rankt, gefiel mir eigentlich ganz gut, denn hier muss sich Lenny auch noch mit dem Thema Behinderung auseinandersetzen – und das regt stellenweise schon zum denken an!
Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen.
Gesamt: Insgesamt gefiel mir „Ich schwöre“ eigentlich ganz gut, auch wenn ich mir viel mehr Info von und über Omars Taktiken, sowie die Gedankengänge und Beweggründe der beiden Jungs gewünscht hätte, die sich dazu entschließen, sich dem IS anzuschließen.
Ein ganz herzliches Dankeschön an Literaturtest, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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