Inhalt
Wir befinden uns im London der Nachkriegszeit, so um 1952. Die 14 -jährige Janie ist gerade erst mit ihren Eltern von Kalifornien nach London gezogen und versucht sich gerade in der neuen Stadt zurechtzufinden. Als sie Benjamin kennenlernt, ist sie sogleich fasziniert von seinem Durchsetzungsvermögen und Kämpferwillen und dann gerät sie durch einen Zufall auch noch in eine seltsame Situation: Benjamins Vater, der Apotheker, vertraut den beiden Teenagern in großer Hast ein geheimes Apothekerbuch an, das Pharmacopeia, welches die unbedingt beschützen sollen – und dann verschwindet er. Doch schon bald sehen sich Benjamin und Janie größeren Aufgaben gegenüberstehen, als nur das Buch zu beschützen…


Erster Satz des Buches
„Ich war sieben und lebte in Los Angeles, als Japan kapitulierte und der 2. Weltkrieg vorbei war.“



Fazit
„Elixirium: Das gefährliche Erbe des Apothekers“ ist ein Roman von Malie Meloy. Auf diesen Roman bin ich eigentlich durch Zufall gestoßen, als ich mal wieder auf Blogg Dein Buch nach den Aktionen schaute. Irgendwie begeisterte es mich von Anfang an, da die Inhaltsangabe auf ein spannendes Jugendbuch schließen ließ und das Cover mir sofort ins Auge sprang – also bewarb ich mich als Rezensent und bekam letztendlich eine Zusage.


In die Geschichte findet man sich relativ schnell ein, denn die Situation ist ähnlich, wie in vielen Büchern: Junges Mädchen zieht mit ihren Eltern in eine fremde Stadt, weit entfernt von Zuhause und fühlt sich natürlich erstmal total unwohl und weiß zuerst gar nicht so recht, wie sie mit der neuen Situation umgehen soll. Mir war Janie eigentlich direkt sympathisch, und so hoffte ich natürlich, dass sie sich schnell im neuen Zuhause einlebt, bzw. dann auch Freunde findet. Da das Buch in der Nachkriegszeit spielt, bekommt man immer mit wieder mit, dass auch in der Schule noch Übungen durchgeführt werden, bzw. sich die Kinder bei bestimmten Befehlen unter dem Tisch verstecken müssen – denn trotz des Kriegsendes wird eine Atombombe aus Russland befürchtet. Als Benjamin, der Sohn des Apothekers, sich bei einer dieser Übungen weigert mitzumachen (da er keinen Sinn darin sieht, sich unter einem Holztisch zu verstecken wenn ein Bombenangriff droht), wird Janie auf ihn Aufmerksam und ist sofort fasziniert von seiner Widerstandskraft und seinem Mut. Bald darauf kommen die beiden ins Gespräch und man erfährt, dass sich Benjamin für die neue Schülerin interessiert. Schnell wird klar, dass er Junge ganz und gar nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten will und gar nicht daran denkt, die Apotheke irgendwann zu übernehmen. Viel mehr träumt er von einer Karriere als erfolgreicher Spion! Und so kommt es, dass Janie und Benjamin eines Tages beim Schachspielen (das natürlich nur eine Tarnung darstellt, in Wirklichkeit sind sie natürlich auf geheimer Mission unterwegs!) eine merkwürdige Beobachtung machen…

Benjamin ist anfangs zwar etwas seltsam, doch recht schnell sammelt er Sympathiepunkte und wird für Janie ein guter Freund – wobei sie von ihrer Seite aus natürlich etwas mehr empfindet…als Benjamins Vater den beiden dann das geheime Apothekerbuch „Pharmacopeia“ anvertraut und kurz darauf spurlos verschwindet, ist es an Janie und Benjamin, das Geheimnis zu lüften und zu entdecken, dass sehr viel mehr dahintersteckt, als zuerst angenommen…

Insgesamt kann ich zu „Elixirium“ sagen, dass es mich zu Beginn ziemlich mitriss und meine Aufmerksamkeit vollstens fesseln konnte. Je weiter die Geschichte jedoch fortschritt, desto unglaubwürdiger und seltsamer fand ich sie, bis hin zu einem Ende, dass meiner Ansicht nach mehr als übertrieben gewählt war. Der Inhalt des Buches „Pharmacopeia“ fand ich äußerst interessant, denn mit ihm konnten Benjamin und Janie ein paar Dinge vollbringen, die ich mir auch mal wünschen würde, einfach nur um es mal auszuprobieren: Ein Trank, der einen in einen Vogel verwandelt, einen Duft der Wahrheit, einen Unsichtbarkeitstrank…in sofern konnten mich viele Teilbereiche des Buches durchaus begeistern, das Gesamtbild war mir dann jedoch (trotz der Tatsache, dass es sich um einen Fantasyroman handelt) definitiv zu weit hergeholt. 

Sehr schön fand ich die Zeichnungen, die zu Beginn jedes Kapitels auf der Seite zu finden waren und schon ein wenig von dem preisgaben, was uns in dem Kapitel erwarten würde. Auch die verschiedenen Protagonisten waren meiner Ansicht nach sehr sympathisch, wenn auch etwas kindlicher gehalten, besonders gut gefiel mir auch der Charakter des „Pip“ einem kleinen Halunken, denn Benjamin und Janie zufällig kennenlernen. Der Roman ist aus Janies Sicht verfasst und bietet somit einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt, trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass man zumindest Benjamin und Pip oder auch den Apotheker etwas besser kennenlernt, als es der Fall gewesen ist. 

Wertung: 3 von 5 Sterne!

Ein herzliches Dankeschön für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares an den Coppenrath-Verlag und an Blogg Dein Buch!

Zu kaufen gibt’s das Buch hier 

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