Inhalt

„Sie sind alt wie die Zeit, und sie leben immer noch …

Nach einem Hubschrauberabsturz werden aus dem Wrack die Leichen von einem Richter und seiner Frau geborgen. Jemand hat sie grauenvoll verstümmelt. Und von ihrer erwachsenen Tochter fehlt jede Spur.
Michael Reardon, der im Auftrag einer Versicherung ermittelt, ist sich sicher, dass man die tatsächliche Todesursache der Opfer vertuschen will. Er lässt nicht locker und ist bald auf der Spur einer Gruppe unheimlicher Männer, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Identität geheim zu halten …“ (Quelle: Amazon)
  

Erster Satz des Buches

„John O´Brien stand im reflektierten Sonnenlicht vor dem Spiegel in seinem Ankleideraum und rückte seine rot geblümte Armani-Krawatte zurecht.“

Infos zum Buch
Seitenzahl: 608 Seiten
Verlag: Festa Verlag
ISBN: 978-3865525468
Preis: 13,95 € (Taschenbuch) / 4,99 € (E-Book)


Infos zum Autor

„Graham Masterton ist einer der erfolgreichsten Autoren moderner Spannungsromane. Er schreibt Thriller, Horrorromane und erotische Ratgeber. 1975 erschien mit DER MANITOU sein erster unheimlicher Roman, der sofort zum Bestseller wurde und mit Tony Curtis and Susan Strasberg in den Hauptrollen verfilmt wurde. Inzwischen sind etwa 50 Romane erschienen, deren verkaufte Auflage bei über 20 Millionen liegt. »Leute zu erschrecken, hat mir schon als kleiner Junge Spaß gemacht«, erklärt er vergnügt. »Als ich 11 war, schrieb ich eine Story über einen Mann ohne Kopf, der aber immer noch singen konnte und der ständig Tiptoe through the tulips (Auf Zehenspitzen durch die Tulpen) trällerte. Vor kurzem traf ich einen Schulfreund, der sich immer noch sehr gut an diese Geschichte erinnert. Er gestand mir, dass ihm heute noch, sobald er einen Topf mit Tulpen sieht, ein Schauder über den Rücken läuft.«.“ (Quelle: Amazon)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Nachdem ich von „Irre Seelen“ des Autors so unglaublich begeistert war, war ich natürlich neugierig, ob mir seine anderen Bücher auch so gut gefallen würden – und entschied mich für das neueste „Die Schlaflosen“.

Cover: Das Cover ist für ein Cover des Festa-Verlages meines Erachtens relativ „harmlos“, passt aber unglaublich gut zur Geschichte – der bleiche Mann im Anzug könnte nämlich durchaus einer der weiß-weißen Männer sein, um die es in diesem Roman geht – einzig die weißen Augen passen nicht, denn laut der Beschreibung müssten diese eher blutrot sein. 

Story + Charaktere: Mit „Die Schlaflosen“ schafft der „Großmeister der Angst“ wieder einmal einen spannungsgeladenen Roman, den man kaum noch aus der Hand legen kann. Mit einer fein durchdachten Story kann uns Masterton von der ersten Seite an mitnehmen und uns glauben lassen, dass „Die Schlaflosen“ tatsächlich unter uns weilen – und wer weiß, vielleicht gibt es sie ja wirklich? 

Die Charaktere, die wir über knapp 600 Seiten bestens kennenlernen gefallen mir unglaublich gut, denn sie sind fantastisch ausgearbeitet und haben eine Charaktertiefe, wie man es bei Horror-/Thrillerromanen nur selten erlebt. Durch den Verlauf der Story tauchen wir ganz tief in die Seelen der Menschen ab, ganz besonders in jene von Versicherungsvertreter Michael Reardon. Dieser entwickelte sich nach und nach (neben Gerichtsmediziner Victor) zu einem meiner Lieblingscharaktere, da ich mich mit ihm am ehesten identifizieren und in sein Leiden hineinfühlen konnte. 

Zu Beginn jongliert der Autor mit vielen Handlungssträngen, deren Verknüpfung ihm zwar später gut gelingt, mich persönlich jedoch ein wenig überforderte. Auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich mich an einem Punkt des Buches gelangweilt habe, so empfand ich es doch an manchen Stellen etwas langwierig und hätte mir ein eheres „Vorankommen“ der Ermittlungsbeamten, bzw. Michael Reardons gewünscht. 

Schreibstil: Der Roman wurde in der Vergangenheitsform aus Sicht eines Erzählers verfasst. Masterton’s Schreibstil ist angenehm, sehr bildgewaltig und überaus fesselnd, einzig die sehr langen Kapitel fand ich stellenweise ein wenig störend. 

Gesamt: Insgesamt konnte mich Graham Masterton mit „Die Schlaflosen“ mit einer tollen Story und fantastischen Charakteren überzeugen, bereitete mir jedoch mit den vielen Handlungssträngen und den weit ausufernden Ermittlungen der Polizei / den Entdeckungen von Michael Reardon ein paar kleine Schwierigkeiten. 

Wertung: 4 von 5 Sterne!

Ein ganz herzliches Dankeschön an den Festa-Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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