Achtung, ab 18 Jahren. Enthält Werbung.
Inhalt
„Man nehme:
– einen skrupellosen Pornoproduzenten
– ein auf Perversitäten spezialisiertes Studio mitten in der Einöde
– zwei abgefuckte, drogenabhängige Prostituierte
– dumme, aber liebenswerte Hinterwäldler
– einen naiven Filmstudenten aus der Großstadt
– eine sexsüchtige Sektenbraut
– einen allzeit willigen Schäferhund
– ein Hausschwein mit besonderen Talenten
Und fertig ist die größte literarische Sauerei des Jahrhunderts.“ (Quelle: Amazon)
  
Erster Satz des Buches
„Sissy schaute auf das Schnapsglas voller Schweinesperma und kippte es auf ex.“
Infos zum Buch
Seitenzahl: 160 Seiten
Verlag: Festa Verlag
ISBN: Keine ISBN, da Privatdruck
Reihe: Festa Extrem 1
Infos zum Autor
Edward Lee (geboren 1957 in Washington, D. C.). Nach Stationen in der U.S. Army und als Polizist konzentrierte er sich lange Jahre darauf, vom Schreiben leben zu können. Während dieser Zeit arbeitete er als Nachtwächter im Sicherheitsdienst. 1997 konnte er seinen Traum endlich verwirklichen. 
Er lebt heute in Florida und hat mehr als 40 Romane geschrieben, darunter den Horrorthriller Header, der 2009 verfilmt wurde. Er gilt als obszöner Provokateur und führender Autor des Extreme Horror.
Festa warnt ausdrücklich: Edward Lees Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Für Fans dagegen ist Edward Lee ein literarisches Genie. Er schreibt originell, verstörend und gewagt – seine Bücher sind ein echtes, aber schmutziges Erlebnis.
Bighead wurde das »most disturbing book« genannt, das jemals veröffentlicht wurde. Mancher Schriftsteller wäre über solch eine Einordnung todunglücklich, doch nicht Edward Lee – er ist stolz darauf.“ (Quelle: Amazon)


Fazit

Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Ich bin gerade dabei, meine „Extrem“-Sammlung nach und nach zu komplettieren – und natürlich möchte ich die auch gerne alle lesen. Außerdem mag ich Edward Lees absolut kranke Ideen, die jedes Buch zu einem Erlebnis machen. 

Cover:
Eigentlich ist das Cover ein wenig irreführend, dennoch passt es meiner Meinung nach wirklich gut zur Geschichte. 

Story + Charaktere:
Die ersten etwa 20 Seiten fielen mir unerwartet schwer, denn eigentlich war ich von Lee recht leichte, interessante Kost gewohnt und kein großartiges Geschwafel, drumherum. Nachdem ich die ersten, eher uninteressanten, Seiten jedoch überwunden hatte, begegnete mir der altbekannte Lee: grausam, blutig, schamlos.
Wer die Extrembände des Verlages kennt, der ist schon so einiges gewohnt und genau aus diesem Aspekt heraus muss ich sagen: so schlimm fand ich dieses Buch gar nicht. Auch wenn es für den ein oder anderen nervösen Magen möglicherweise ein wenig brechreizfördernd sein mag, so bin ich durch die Bücher des Festa-Verlages wohl schon so einiges gewohnt und kann nur sagen: ich hab schon schlimmeres gelesen. Erstleser im Bereich des Horror sollten sich den Griff zu „Das Schwein“ jedoch gut überlegen – es ist nicht umsonst ein „Extremband“!

Auch wenn die Sparte „Festa Extrem“ für Splatter-Romane steht, so hatte das ein oder andere Buch aus der Reihe dann doch ein klein wenig Anspruch, was man von „Das Schwein“ überhaupt nicht sagen kann – aber das macht gar nix. Auch wenn der Anspruch niedrig war, war die Geschichte dafür umso unterhaltsamer und ich amüsierte mich stellenweise köstlich! Besonders gut gefiel mir die Stelle, an der dem Leser erst klar wird, wieso dieses Buch „Das Schwein“ heißt – absolut genial! 

Auch das Ende gefiel mir – genauso überdreht und abnormal, wie man es von Lee gewohnt ist – es macht einfach Spaß!
Schreibstil: Einfache, gut verständliche Sprache, flüssig zu lesen und trotz fehlendem Anspruch absolut lesenswert!
Gesamt: Mir gefiel Lee’s „Schwein“ richtig richtig gut und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es in „Das Snuff-Haus“ weitergehen wird! 

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