Inhalt
Australien 1921: Eine Farm steht in Flammen, ein Mann ist tot – und eine
junge Frau flieht mit blutverschmierten Händen bei strömendem Regen und
peitschendem Sturm in die wilden Berge. Ihr viel zu früh geborenes Kind
musste sie zurücklassen. Bald werden Männerbanden ihrer Spur folgen,
auf sie ist Kopfgeld ausgesetzt. „Unbändig“ erzählt ergreifend und
aufwühlend vom Leben, von Freiheit und davon, Frau zu sein. (Kurzbeschreibung von www.amazon.de)
Erster Satz des Buches
„Wer hat nicht schon einmal von Harry Houdini gehört?“
Fazit
„Unbändig“ ist ein Roman der Autorin Courtney Collins. Wie ihr vielleicht wisst, bin ich „Buchflüster“ und bekam dieses Buch daher einfach zum Lesen und Bewerten zugesandt. Ich für meinen Teil interessiere mich zwar durchaus für Bücher dieses Genres, hätte mir aber speziell dieses Buch nicht gekauft – was sich im Nachhinein wohl auch bestätigt hat, aber dazu in der Rezension mehr.
Zu Beginn des Romanes befinden wir uns im Jahre 1917, indem die 23-jährige Jessie gerade aus dem Gefängnis rauskommt, indem sie wegen Pferdediebstahl festsaß. Dies gelingt ihr jedoch nur auf Grund eines guten Deals: Sie tauscht ihre Gefängniszeit gegen Arbeitszeit bei Fitzgerald Henry, wo sie Hausarbeiten durchführen soll und für die Arbeit mit den Pferden zuständig ist. Doch Fitz ist kein einfacher Hausherr, denn durch seinen übermäßigen Alkoholkonsum wird er ziemlich brutal und über die Maßen herrschsüchtig. Jessie erträgt all das mit einer Engelsgeduld, denn das letzte, was sie will, ist wieder im Gefängnis landen. Als Jessie schwanger wird, plagt sie sich immer mehr mit Fluchtgedanken und als Fitz sie mit einer hinterhältigen Aktion hinters Licht führt, beschließt sie zu fliehen. Doch mit einer einfachen Flucht ist es nicht getan und so erschlägt sie ihren Peiniger nicht nur, sondern zündet es auch noch an. Doch leider hat Fitz vor seinem Tod ganze Arbeit geleistet und auf Jessie steht bereits ein Kopfgeld aus, was ihr die Flucht nicht wirklich erleichtert. Unterwegs bringt sie schließlich ihr Kind zur Welt, beschließt jedoch, dass es in dieser Welt keinen Platz zum Leben hat, weswegen sie es schließlich ermordet und begräbt. Durch den Blutverlust wird sie schließlich ohnmächtig und so wird sie von einem alten Ehepaar gefunden und wieder aufgepäppelt. Doch das Leben muss auch für Jessie irgendwann weitergehen und so schließt sie sich bald einer Bande Pferdediebe an und ihre Vergangenheit beginnt sie einzuholen…
Ich persönlich konnte mich für diesen Roman so gar nicht erwärmen. Es war langatmig und besonders der erste Teil, in dem Jessies totes Baby aus seiner Sicht berichtet, war ebenso skurril, wie nervig. Mit dieser Erzählweise konnte ich mich so gar nicht anfreunden und auch die ganze Geschichte an sich fand ich mehr als schleppend. Jessie selbst war mir mit ihrer ganzen Art nicht nur absolut unsympathisch, auch ihre Handlungsweisen konnte ich absolut nicht nachvollziehen (bis auf den Mord an Fitz, zugegeben)! Die Figur des Jack Brown, einem Aborigine, ist eine der wenigen, die mir wirklich sympathisch waren, denn er liebt Jessie nicht nur abgöttisch, sondern macht sich sogar auf die Suche nach ihr, als sie von Kopfgeldjägern gesucht wird.
Insgesamt konnte ich dem Buch also aus oben genannten Gründen nicht wirklich viel abgewinnen und einzig Jack ist ein Faktor dafür, dass ich dem Buch nicht nur einen Stern gebe! Auch die Landschaftsbeschreibungen gefielen mir recht gut, denn sie ließen einem das ganze richtiggehend vor Augen ablaufen und man konnte sich die ganze Geschichte vor dem entsprechenden Hintergrund vorstellen!
Wertung: 2 von 5 Sterne!
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