Martini, lieben die Vielfalt, die uns die Natur schenkt. Die beiden, die
derzeit auf dem Luxuskreuzfahrtsschiff „Seacloud“ kochen, haben über
Monate mit verschiedensten Zutaten aus Wald, Wiese, Feld und Wasser experimentiert,
um auf ganz neue Geschmacksinspirationen zu kommen. Und der Versuch hat sich
gelohnt: Anhand von 60 kreativ-raffinierten Rezepten zeigen die zwei Jungköche
mit ihrer Freestyle-Naturküche erfrischende Möglichkeiten auf, Grenzen
auszuloten, Genuss neu zu definieren. Mit ungewöhnlichen Zutaten wie Moos,
Rinde oder Birkensaft, aber auch Holzkohle und Sägemehl bringen Brienza und
Martini Abwechslung in den Haushalt. Und beweisen damit, dass man praktisch
alles kulinarisch verwerten kann, was in der Umgebung wächst. Dabei ist ihr
Credo: Möglichst nichts wegwerfen, alle Teile verwerten. (Kurzbeschreibung von
www.amazon.de)
Bei dem Buch
„Moos. Fisch. Rinde. Blatt“ von Brienza/Martini/Rathmayer
handelt es sich um ein außergewöhnliches Kochbuch. Vor einiger Zeit wurde
ich gefragt, ob ich es gerne rezensieren möchte, was ich gerne zusagte. Ich
koche wahnsinnig gerne und lasse mich auch gerne auf neue Experimente ein,
bisher habe ich allerdings kein einziges Kochbuch rezensiert, was mir die
Sache nicht gerade einfach macht. Aber wer nicht wagt, der nicht
gewinnt!
Schlage ich also dieses riesige Kochbuch auf (es misst etwas mehr als DIN A4), so blicke ich erst einmal auf reine Natur und einer Widmung – „Der Natur gewidmet. Und dem Genuss der Landschaft“. Dies gefällt mir außerordentlich gut und verspricht viel! Blättere ich weiter, so bekomme ich das Inhaltsverzeichnis auf einem hübschen grün und eine Seite später dann das Vorwort, sowie ein Bild zweier Autoren beim Sammeln der Zutaten. Auf den ersten Blick finde ich dieses Buch wahnsinnig schön und man merkt, dass sich da jemand ordentlich Gedanken darüber gemacht hat.
Sehr gut gefällt mir nicht nur die gesamte Aufmachung dieses Buches, sondern auch die Tatsache, dass die Autoren beschreiben, was ihnen wichtig ist und ihre Idee dahinter im Buch noch einmal „verkaufen“.
Die Rezepte sind… außergewöhnlich, verdammt lecker, und machen Lust auf mehr! Jedes einzelne von ihnen ist liebevoll zusammengeschrieben, in die einzelnen Zutaten und Schritte aufgegliedert und mit einem großformatigem Bild garniert. Vielleicht mag es euch gehen wie mir und ihr habt am Anfang genauso große Zweifel, mit solchen „Naturprodukten“ zu kochen, lasst euch jedoch gesagt sein, dass es sich definitiv lohnt. Dabei solltet ihr euch jedoch sicher sein, dass ihr die richtigen Zutaten gesammelt habt und euch die Orte dafür gut aussuchen.
Am Ende des Buches werden sowohl die Grundrezepte erklärt, ein Rezeptverzeichnis angegeben und eine Begriffserklärung, die so manches Mal recht hilfreich ist, da die Autoren Österreicher sind und nicht immer dieselben Begriffe wie in Deutschland genutzt werden.
Leider habe ich bei meinen Experimenten mit diesem Buch noch keine Fotos machen können – zumindest keine vorzeigbaren :-D, aber vielleicht werde ich irgendwann in der Zukunft noch ein paar Fotos anhängen können.
Insgesamt kann ich dieses wundervolle Buch nur jedem empfehlen, der mal Lust auf etwas neues hat, sich nicht davor scheut, in der Natur draußen herumzuwandern und sich seine Zutaten zu suchen. Mit diesem Buch bekommt ihr eine Menge neuer Anregungen für tolle, neue Rezepte mit außergewöhnlichen Zutaten, wundervolle Bilder, grandiose Beschreibungen/Anleitungen und einer Menge Charme.
Wertung: 5 von 5 Sterne!
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