ACHTUNG SPOILER aus Band 1 und 2!!



Inhalt
In den Canyons haben sich nicht nur Cassia und Ky wiedergefunden, sondern auch die Erhebung, deren Ziel es nach wie vor ist, das System zu stürzen. Da sich Cassia und Ky beide der Erhebung anschließen wollen, müssen sie sich trennen um effektiver helfen zu können und so kommt es, dass Ky auf einem Stützpunkt in den Provinzen zum Piloten ausgebildet wird und Cassia in die Hauptstadt beordert wird, wo sie weiter ihrer Sortiertätigkeit nachgehen soll. Als dann eine gefährliche Seuche ausbricht sind alle in Gefahr und es müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden, die über Leben und Tod bestimmen könnten…


Zitate
„Wenn man einmal der Hoffnung Raum gibt, überwältigt sie einen. Sie füllt die innere Leere und steigt an den Knochen empor. Sie wächst, bis sie die Knochen ersetzt und zu dem wird, was einen zusammenhält. Einen aufrecht hält. Bis man nicht mehr ohne sie leben kann. Sie mit Stumpf und Stil auszureißen, würde einen töten.“

„Wenn so etwas geschieht – wenn eine Art zu helfen nur Schaden zufügt, wenn eine Salbe Schmerzen statt Heilung verursacht-, wird deutlich, wie selbst gutgemeinte Entscheitungen Schlimmes anrichten können.“

„Ich atme tief und heiser ein wie man es nur tut, wenn man keine Tränen vergießt, weil man nur aus Schmerz besteht, und, wenn man ihn herausließe, aufhören würde zu existieren.



Erster Satz des Buches

„Ein Mann wälzte einen Felsen den Berg hinauf.“



Fazit
„Die Ankunft“ ist der dritte und letzte Roman der Trilogie um Cassia & Ky. Nachdem ich Band 1 in kürzester Zeit verschlungen hatte und auch Band 2 sehr gut fand, musste ich den letzten Band natürlich unbedingt lesen – ich konnte es kaum erwarten, bis er endlich erschien! Gelesen war er nun doch recht fix, mit der Rezi hat’s jedoch etwas gedauert – diejenigen, die meinen Blog regelmäßig verfolgen, wissen das ich mitten in der Prüfungsphase stecke und deswegen nicht regelmäßig zum bloggen komme..

In diesem Buch ist es so, dass die Charaktere Xander, Ky und Cassia aus ihrer Sicht der Dinge erzählen, was vorallem daran liegt, dass sich die 3 an unterschiedlichen Orten befinden. Ich persönlich fand dies sehr gut, da wir so einen besseren Einblick in die einzelnen Gefühlswelten unserer 3 Hauptprotagonisten erhalten konnten. 

Die Seuche, die sich immer weiter und unaufhaltsamer entwickelt, wird bald zum Hauptthema der Geschichte und reißt uns als Leser total in den Bann – natürlich fragen wir uns wie es weitergehen wird, ob unsere Lieblinge überleben und auch welche Intriegen und Gemeinheiten in dieser Gesellschaft gesponnen werden. Der Kampf gegen das System ist in diesem Band so präsent wie in keinem der vorherigen Romane – klar, dass da für großartige Gefühlsduseleien zwischen Cassia und Ky kaum Raum bleibt – ich persönlich empfand es jedoch als ganz angenehm, mal keine typische Lovestory zwischen zwei Teenagern als Nebenstory zu erleben!

In diesem abschließenden Band der Reihe merkt man sehr deutlich, wie sich die einzelnen Charaktere verändert haben, am meisten fällt es mir jedoch bei Xander auf. Er hat seinen Lebensmut und seinen unzerstörbar geglaubten Optimimus irgendwo verloren und hat sich zu einem ganz anderen Menschen entwickelt – irgendwie fand ich das zwar schade, die Entwicklung war jedoch vorherzusehen und überraschte daher nur wenig. Seinen Part fand ich in diesem Roman aber oftmals am interessantesten, vorallem da er als Arzt viel mit den von der Seuche befallenen Patienten zu tun hatte, was mich – rein auf beruflicher Ebene- schon sehr interessierte! Trotzdem ist mir Xander über die Bücher hinweg irgendwie unsympathisch geworden, auch der tiefe Einblick den wir durch seine Erzählungen und Gedanken erhielten führte irgendwie nicht mehr dazu, dass ich ihn wieder in mein Herz schließen konnte. Genauso erging es mir auch bei Indie, einem Mädchen das Cassia bereits seit längerem kennt und mit der Ky während seiner Ausbildung zum Pilot immer wieder zusammentrifft. 

Cassia, Ky und Xander erleben in diesem Roman Dinge und vollbringen Wunder, die man sich nicht zu träumen gewagt hätte und genau das macht dieses Buch zu einem Schatz. Zwar passierten keine wirklich unvorhersehbaren Dinge, jedoch bangte, hoffte, litt und freute man sich mit den Charakteren und drückte jedes Mal die Daumen, wenn sich einer der drei in einer kniffligen Situation befand.

Alles in allem würde ich sagen, dass hier eine wunderschöne Trilogie ihren grandiosen Abschluss gefunden hat, wenn auch das Ende eher etwas offener bleibt, als ich es mir gewünscht hätte. Im Grunde war ich immer gerne in der „Welt“ von Cassia und Ky zuhause, trotzdem wünsche ich mir sehnlichst, dass die Autorin keinen 4ten Band mehr schreibt – wie es ja leider oftmals noch der Fall ist, wenn eigentliche Trilogien sehr erfolgreich waren. Ich persölich finde die Geschichte der beiden nach 3 Bänden abgeschlossen und hoffe, dass das die Autorin genauso sieht. Auch wenn ich den ersten Band immernoch am besten fand, so kann ich die Trilogie uneingeschränkt empfehlen – der die ersten beiden Bände gelesen und gefallen daran gefunden hat, ist mit Band 3 auf jedenfall gut bedient – denn ich sage mir immer: eine Geschichte muss auch mal ein Ende haben und auch wenn die vorherigen Bände vielleicht nicht jedermann’s Geschmack trafen: Jedes Buch hat es verdient, dass man ihm eine Chance gibt 😉

Wertung: 5 von 5 Sternen!

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